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Volker Bätz: Bücher sind für mich so etwas wie ein geistiges Grundnahrungsmittel

Interview mit Volker Bätz, geführt von Alisha Bionda am 05. Sep. 2009.


Volker Bätz Volker Bätz
Alisha Bionda führte ein Interview mit VOLKER BÄTZ, dem Autor des Romans "Operation Titanensturz.

A.B.: Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst, einige Fragen zu beantworten. Zuerst einige persönliche Fragen: Was gibt es über Dich als Mensch zu sagen?
V.B.: Gerne. Ich bin durch und durch ein Büchermensch. Bücher sind für mich so etwas wie ein geistiges Grundnahrungsmittel. Darüber hinaus bin ich in vielerlei Richtungen neugierig und stets bestrebt, Zusammenhänge zwischen verschiedensten Themen zu suchen.

A.B.: Was zeichnet Dich in Deinen Augen aus?
V.B.: Eine schwierige Frage. Aber ich denke, Teamgeist, Methodik, Ehrgeiz und diplomatisches Geschick zählen wohl zu meinen Stärken. Glücklicherweise hast Du nicht nach meinen Schwächen gefragt.

A.B.: Was magst Du, und was nicht?
V.B.: Loyalität und Toleranz sind für mich sehr wichtig. Für mich gilt der Grundsatz: leben und leben lassen. Was ich überhaupt nicht mag sind Scheinheiligkeit, Verlogenheit und Arroganz.

A.B.: Welche Hobbies hast Du?
V.B.: Schwierige Frage, neben meinem Job und meiner Familie bleibt für Hobbies nicht viel Platz. Jede Minute mit meinen Kindern ist wohl am Besten investiert.

A.B.: Wolltest Du immer schon Schriftsteller werden oder war es eher eine Folge Deiner persönlichen Entwicklung?
V.B.: Der Traum, Schriftsteller zu werden, war schon immer vorhanden. Natürlich hat das mit meiner persönlichen Entwicklung zu tun. Durch das Schreiben habe ich einen idealen Ausgleich für mein Familien- und Berufsleben gefunden.

A.B.: Wann hast Du zu schreiben begonnen? Und womit?
V.B.: Geschichten habe ich schon immer erzählt. Es lag mir irgendwie im Blut. Richtig ernst wurde es erst vor fünf Jahren. Damals begann ich für die amerikanische Spielefirma „Dark Age Games“ zu schreiben. Mein Hintergedanke war eher pragmatisch, ich wollte meine Englischkenntnisse vertiefen. Das habe ich dann bis 2008 als Publication Manager gemacht. Letztes Jahr beschloss ich, etwas Neues zu versuchen und einen Roman in meiner Muttersprache zu schreiben. Eine Idee, die ich schon lange hatte. Das Ergebnis ist „Operation Titanensturz“.

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A.B.: Hast Du eine fest strukturierte Methode, wie Du ein Projekt „angehst“?
V.B.: Ich beginne jedes Projekt mit einer Idee. Diese kommt mir grundsätzlich spontan, der Auslöser kann so ziemlich alles sein. Darüber denke ich eine Weile nach und beginne langsam mit Recherchen.

A.B.: Schreibst Du gerne zu einer bestimmten Zeit? Lieber tagsüber, lieber abends/nachts? Wie sieht Dein Tagesablauf aus?
V.B.: Wenn ich die Zeit habe, zu schreiben, dann geschieht das automatisch. Das ist ein bisschen, als würde man eine Schleuse öffnen. Ob das dann im Flieger per Stift und Papier, zuhause am Notebook oder unterwegs mit dem Diktiergerät ist, ist unerheblich. Erst die letzte Überarbeitung eines Textes muss dann am Schreibtisch stattfinden.

A.B.: Bevorzugst Du eine bestimmte Atmosphäre oder benötigst Du besondere Ruhe wenn Du schreibst?
V.B.: Atmosphäre und Ruhe sind unerheblich für mich. Die richtige Idee und die richtige Stimmung kommen von innen.

A.B.: Schreibst Du an mehreren Projekten gleichzeitig oder trennst Du das strikt?
V.B.: Ich konzentriere mich immer auf ein Projekt. Dies hindert mich jedoch nicht daran, Vorarbeiten für andere Projekte zu leisten. Wie gesagt, Ideen kommen bei mir ziemlich spontan und müssen deshalb auch auf irgendeine Art gespeichert werden.

A.B.: Welchen Genre ordnest Du Dich zu? Und welches reizt Dich am meisten?
V.B.: Mein Genre ist die Phantastik in all ihren Varianten. Dabei folgt die Auswahl des Genres für eine Geschichte der Idee.

A.B.: Hast Du ein Vorbild?
V.B.: Lieber nicht. Die ersten schreibenden Idole die ich hatte, Lovecraft und Poe, endeten in Armut und Wahnsinn. Da halte ich mich lieber zurück.

A.B.: Schreibst Du lieber alleine oder würdest Du auch mit einem Co-Autor arbeiten? Wenn ja, wer würde Dich da reizen?
V.B.: Da ich in der Vergangenheit bereits intensiv in Teams gearbeitet habe, bin ich grundsätzlich für alles offen. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Was mir wirklich einmal Spaß machen würde wäre die Mitarbeit in einer großen Serie. Ein bestehendes Universum innerhalb vorgegebener Grenzen mitzugestalten, das würde mich ebenso faszinieren wie das Erschaffen eigener Welten.

A.B.: Im Sieben Verlag erschien jüngst Dein SF-Roman „Operation Titanensturz“. Bitte erzähl doch mal, was die Leser in Deinem Roman zu erwarten haben!
V.B.: Die zentrale Figur ist die des Bio-Sicherheitsermittlers Sol Cryjack. Er ist mit den Lebensumständen auf der unter Quarantäne stehenden Weltraumkolonie unzufrieden und hadert mit seinem persönlichen Schicksal. Der Tote im Abfallschacht ist eigentlich nur ein Fall von vielen für ihn. Aber was nach reiner Routine aussieht, ist viel mehr. Sol ahnt das und gibt nicht nach. Doch seine Suche ist viel gefährlicher als er ahnt, nicht nur für Sol, sondern auch für die Menschen in seiner Nähe.

A.B.: Wie kam die Zusammenarbeit mit dem Sieben Verlag zustande?
V.B.: Sehr viel schneller, als ich es für möglich hielt. Ich hatte eine Anfrage an Rainer Wekwerth geschickt. Dort habe ich viele unschätzbare Tipps und Ratschläge bekommen und obendrein die Empfehlung, es beim Sieben Verlag zu probieren. Das hat dann auch prompt geklappt.

A.B.: Liest Du regelmässig? Wenn ja, was bevorzugt?
V.B.: Ich lese eigentlich fast alles, was mir unter die Finger kommt, Sachbücher, Klassiker, Romane, Fachzeitschriften.

A.B.: Gibt es Menschen, die Dich bei Deinem schriftstellerischen Werdegang unterstützt haben? Freunde, Familie, Kollegen? In Deinen Anfängen und jetzt?
V.B.: Mehr als ich an dieser Stelle aufzählen kann. Deshalb beschränke ich mich hier auf meine Frau Kerstin. Hätte sie mich nicht motiviert, hätte mein erster Roman noch auf sich warten lassen.

A.B.: Was haben die Leser künftig zu erwarten? Woran arbeitest du gerade?
V.B.: Natürlich an verschiedenen Projekten. Im Moment schließe ich den unheimlichen Krimi „Dort unten“ ab. Darin geht es um einen jungen Mann, der nach langen Jahren in seine Heimat irgendwo im ländlichen Deutschland zurückkehrt, um den rätselhaften Tod seines Großvaters aufzuklären. Dabei spielt die finstere Legende um die von einer rachsüchtigen Nixe bewachten Quelle eine zentrale Rolle. Aber natürlich arbeite ich noch an weiteren Ideen. Meine virtuelle Schublade quillt jedoch über mit weiteren Geschichten und Ideen, die mir keine andere Wahl lassen als sie zu erzählen. Mehr darüber kann man auf meiner Homepage www.volker-baetz.de finden.

A.B.: Vielen Dank für das Beantworten der Fragen!


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