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NighttideNach einer Reihe avantgardistischer Kurzfilme drehte Curtis Harrington 1960/ 1961 mit dem phantastischen Melodram Nighttide seinen ersten Abendfüllenden Spielfilm mit Dennis Hopper in einer seiner ersten Hauptrollen. Vorher hatte Harrington neben dem Verfassen von Monographien unter anderem über Josef von Sternberg für Kenneth Anger als Schauspieler und Kameramann sowie für Jerry Walds als Produktionsassistent gearbeitet. Es folgten zwei Kooperationen mit Roger Corman, in denen Harrington aus billig erworbenen osteuropäischen Science Fiction Filmen mittels extra gedrehter Einschübe, B- Filme für die boomenden Drive- In Kinos gestaltete, danach durchlief seine Karriere er unter dem Einfluss des französischen Thrillerkinos eine kurze Blütephase mit Satanische Spiele, Was ist bloß mit Helen los und Wer hat Tante Ruth angezündet, in denen sich Curtis Harrington als virtuoser Regisseur entpuppte, der trotz der immer recht bescheidenen Budgets sehr intensive, sehr spannende Filme drehen konnte. In den siebziger Jahren musste Harrington aber im Zuge des immer mehr zurückgedrängten Independentkinos fürs Fernsehen arbeiten. Auch wenn Die Katzengöttin, Von mörderischer Art und schließlich auch Die Toten ruhen nicht überdurchschnittliche Fernsehfilme der Woche gewesen sind, ging Harringtons Karriere nicht voran, sondern weiter bergab. Es folgten mit Ruby (1977) und dem vollkommen verunglückten Mata Hari (1978) noch zwei Streifen, die nicht zuletzt von den Produzenten nachträglich bearbeitet worden sind, bevor sich die Karriere des 1926 in Los Angeles geborenen Harrington ihrem Ende zuneigte. Zurück bleiben eine Handvoll interessanter und inzwischen dank der Verbreitung auf DVD wieder entdeckter zynisch moderner Thriller und ein sensibles, trotz des niedrigen Budgets mit einem guten Auge für interessante Hintergründe inszeniertes kleines Juwel, auf das durch den Tod des Hauptdarstellers Dennis Hopper vielleicht wieder ein wenig Aufmerksamkeit fällt. Nighttide war sicherlich die auf den ersten Blick eher unbedeutende Hauptrolle in einem unabhängig produzierten Low Budget Film, aber für den 1936 geborenen Dennis Hopper bedeutete sie im Grunde zum ersten Mal in seiner wechselhaften Karriere eine Art zweite Chance. Nach einigen Auftritten in verschiedenen Fernsehfilmen und Fernsehserien erhielt Dennis Hopper sicherlich ein wenig begünstigt durch seine enge Freundschaft zu James Dean wichtige Nebenrollen sowohl in . Denn sie wissen nicht, was sie tun als auch Giganten. Es folgten wenige Westernrollen unter anderem Zwei rechnen ab oder Land ohne Gesetz -, die aber sehr zum Unwillen des dickköpfigen und ehrgeizigen Dennis Hopper seine Karriere nicht nach vorne brachten. Am Set schwierig und stur ignorierten ihn schnell die großen Studios. Dennis Hopper besuchte nach dieser Enttäuschung die Lee-Strasberg- Schule und drehte nebenbei fürs Fernsehen. Curtis Harrington erkannte das Potential des jungen Wilden und setzte ihn effektiv als einsamer Seemann in seiner melancholisch- phantastischen Liebesgeschichte Nighttide ein. Hopper hatte einige von Harringtons Kurzfilmen gesehen und nahm deswegen dessen Angebot ohne langes Zögern an. Erst danach lernte Dennis Hopper über Curtis Harringtons Verbindung zu Roger Corman Peter Fonda kennen, während Hollywood Hopper ab 1965 wieder Nebenrollen unter anderem auch im John Wayne Western Die vier Söhne der Katie Elder anbot. Mit dem unvorhersehbaren Erfolg von Easy Rider wurde aus der eher lauwarmen Hassliebe Hoppers zu Hollywood eine intensive wie schwierige Beziehung zum Medienzirkus per se. Mit einem Budget von knapp 50.000 US Dollar, die Harrington in erster Linie aus privaten Quellen bzw. der auf Low Budget Filme spezialisierten Produktionsfirma American International Pictures aufgetrieben hat, drehte er nach seinem eigenen Drehbuch basierend auf einer nicht veröffentlichten Kurzgeschichte innerhalb von vier Wochen überwiegend an Originalschauplätzen in Santa Monica und nur zwei Innensets - Moras Wohnung und Murdocks Kabinett - Nighttide. Dabei hat sich Harrington nach eigenen Angaben sehr stark von den visuellen exzellenten Horrorfilmen Val Lewtons sowohl Leopard Woman als auch Cat People inhaltlich wie stilistisch beeinflussen lassen. Dennis Hopper kannte im Vorwege einige von Harringtons experimentellen Streifen und willigte deswegen ein, die Hauptrolle bei Nighttide zu übernehmen, obwohl es erstens für Harrington absolutes Neuland gewesen ist und zweitens der Film deutlich konservativer als die Avantgardearbeiten gedreht werden sollte. Zusätzliche vier Wochen dauerte die Nachbearbeitung, bevor der Streifen bei den Filmfestspielen in Venedig uraufgeführt werden konnte. Es dauerte aber in den USA zwei Jahre, bevor ein Streit mit einem der Finanziers geschlichtet werden und zum Leidwesen Harringtons Nighttide als zweiter Film sowohl hinter Cormans The Raven der Filmtitel stammte aus Poes Feder und ein Gedicht des amerikanischen Schriftstellers beendet Harringtons Film als auch Battle beyond the Sun im Grunde in erster Linie in den Drive Ins gezeigt worden ist. Erst im Verlaufe der letzten Jahre mit einer umfassenden Restaurierung im 21. Jahrhundert hat der Streifen sein handverlesenes Publikum gefunden und gilt zusammen mit Carnival of Souls als eines der Meisterwerke des phantastischen Independent Kinos der sechziger Jahre. Johnny Drake Dennis Hopper ist ein junger, etwas naiver Seemann auf Landurlaub. Obwohl Harrington sich hinsichtlich der Vergnügungsmeile bedeckt hält, könnte es sich um eine namenlose Kleinstadt im Süden Kaliforniens handeln. In der Blauen Grotto, einem Jazzclub, trifft Drake auf die geheimnisvolle, sehr zurückhaltende Mora Linda Lawson -, die seine Avancen brüsk zurückweist. Eine ganz in schwarz gekleidete Frau tritt auf Mora zu und beschimpft sie in einer fremden Sprache. Sie flieht aus dem Club, verfolgt vom bestürzten Johnny Drake, dem es gelingt, Mora einzuholen und zu beruhigen. Die beiden kommen sich näher und Drake erfährt, dass Mora als Meerjungfrau verkleidet in einem Schauaquarium arbeitet, einer der vielen Touristenattraktionen an der Pier. Sie stellt sich für Captain Murdock zur Schau, der Mora als junges Mädchen auf der Insel Mykonos gefunden hat. Wenn sie sich nicht in dem Aquarium posiert, lebt Mora in einem kleinen Apartment neben dem Riesenrad mit Blick auf den Ozean. Captain Murdock warnt Drake vor dem wunderschönen Mädchen und eine Nachbarin behauptet, dass die letzten beiden Freunde Moras unter mysteriösen Umständen im Ozean ertrinkend ums Leben gekommen sind. Eine direkte Verbindung zur exotisch wirkenden Mora konnte die Polizei bislang nicht feststellen. Die Liebe zwischen Mora und Drake wird in den nächsten Tagen stärker, wobei Mora eher verzweifelt versucht, die Verbindung nach den schrecklichen Erfahrungen mit den anderen beiden Männern nicht intensiver werden zu lassen. Drake sucht währenddessen sowohl bei Captain Murdock als auch der schwarz gekleideten Frau, der er durch einen Zufall wieder begegnet, Antworten auf das zurückhaltende Verhalten Moras. Selbst für einen Film mit einer kurzen Laufzeit von knapp über achtzig Minuten unterstreicht die Inhaltsangabe von Nighttide gleichzeitig die größten Stärken wie leider auch die Schwächen des Films. Deutlich bodenständiger als in seinen Experimentalfilmen bleibt Harrington quasi auf Augenhöhe seiner Figuren. Dabei verharrt die Kamera in erster Linie bei Drake, der als Identifikationsfigur des Zuschauers und als Unschuldiger in das Geschehen förmlich eingesogen wird. Diese fast subjektive Erzählstruktur hat natürlich den Vorteil, dass es offen bleibt, ob Johnny Drake die Geschehnisse wirklich erlebt oder irgendwann im Verlaufe des Landganges quasi eingeschlafen ist und die kommenden Ereignisse geträumt hat. Andere surrealistisch eingefärbte Filme wie Carnival of Souls haben diese Möglichkeit zumindest impliziert angewandt, ohne dabei hinsichtlich der faszinierenden Bilder an Tiefe zu verlieren. Unabhängig von diesem Diskussionspunkt entwickelt sich die Handlung in erster Linie aus den Stimmungen der Protagonisten heraus bis zum rückblickend ein wenig zu chaotischen, absichtlich dunkel gefärbten Ende, in dem sich die bis dahin über einen längeren Erzählzeitraum aufgestauten Emotionen bei allen Charakteren vergleichbar einem Gewitter förmlich entladen. Curtis Harrington verlangt plottechnisch ein wenig Geduld von seinen Zuschauern, wobei er die Legende um die Meerjungfrauen und ihre verhängnisvolle Liebe hervorragend in die Gegenwart übertragen hat. Ein knappes Jahrzehnt vor Harringtons Verfilmung hat Albert Lewin in Pandora and the flying Dutchmen mit James Mason und Ave Gardner die alte Sage des fliegenden Holländers in die Gegenwart übertragen und zeitlos wunderbar, emotional ansprechend ohne kitschig zu wirken mit beeindruckenden Bildern erzählt. Der Einfluss dieses inzwischen fast vergessenen Juwels ist ebenso spürbar wie die schon angesprochene inhaltliche Anlehnung an Val Lewtons Horrorfilmklassiker aus den vierziger Jahren. In Cat People ist das auf den ersten Blick unschuldig wirkende Mädchen durch ihre Herkunft verdammt. Sie kann nur durch wahre Liebe von ihrem Fluch, aus ihrem Gefängnis befreit werden. Anstatt auf einen obskuren exotischen Fluch zu vertrauen, hat Harrington die Legende der Meerjungfrauen oder auch der Lorelei in die Gegenwart übertragen, in der diese Sirenen in erster Linie Matrosen auch Johnny Drake ist ein Matrose, wenn auch auf Landurlaub mit ihrem Gesang und ihrer Schönheit anlocken, um ihre Schiffe dann ins Verderben zu lotsen. Weitergehende Erklärungen gibt es nicht und ob Moras Herkunft der Wahrheit entspricht, wird nicht weiter erläutert. Val Lewton, Albert Lewin und Curtis Harrington haben in ihre jeweils reale, im Grunde alltägliche Gegenwart ist es Zufall, dass die Filme im Grunde den Zeitgeist der vierziger, fünfziger und schließlich sechziger Jahre inklusiv ihrer gesellschaftlichen Veränderungen widerspiegeln? phantastische, bizarre, unglaublich erscheinende Elemente integriert, die plötzlich im Zuschauer ein beunruhigendes Gefühl hervorrufen, die dank ihrer Andeutungen das Eindringen des Horrors in die Gegenwart ermöglichen. Ohne es expliziert auszudrücken, unterstreichen alle drei Filme, dass die Barriere zwischen Realität und Wahnsinn unglaublich dünn ist. Der Aufbau, die Struktur aller drei Filme ist ähnlich, nur im Falle von Pandora & the Flying Dutchmen sind die Geschlechterrollen ausgetaucht. Die größte Schwäche des Films ist das etwas statische Drehbuch, dessen teilweise etwas zu stark konstruierte Passagen in erster Linie beim zweiten Anschauen auffallen. Die Handlung hätte straffer, komprimierter erzählt werden können. Es fehlt eine zweite Handlungsebene, die zusätzlich für Spannung gesorgt hätte. Als Künstler überzeugt Harrington deutlich mehr als in seiner Rolle als reiner Geschichtenerzähler. Nighttide hätte vielleicht um zehn Minuten gekürzt einen effektiveren, besseren Film ergeben. Dennis Hopper ist in der Rolle des Johnny Drake - der Nachname bezeichnet einen Erpel, ein Tier, das sich sowohl im Wasser wie an Land wohl fühlen kann - im Vergleich sowohl zu seinen ersten Rollen als Rebell ohne Grund wie auch in Hinblick auf seine späteren Arbeiten als Psychopath mit unterschiedlichsten Neurosen kaum wieder zu erkennen. Auf den ersten Blick wirkt er in seiner Matrosenuniform trotz seines kräftigen Körperbaus und seiner hübschen ausdrucksstarken Gesichtszüge fast hilflos wie ein Fisch außerhalb des Wassers. Er ist nervös, vielleicht sogar ein bisschen zu naiv. Die Einsamkeit lässt sich aus jeder seiner Bewegungen herauslesen und Dennis Hopper spielt seine Rolle, als wäre sie früher oder später im Vergleich zu seinen Costars von Harrington aufgenommen worden. Isoliert vom Geschenen, isoliert von fast allen Menschen, die ihn umgeben. Obwohl er insbesondere die wenigen elementaren Liebesszenen eher unterkühlt und schauspielerisch leicht überfordert spielt, gelingt es ihm, einen auf den ersten Blick einfachen jungen Mann darzustellen, dessen charakterliche Komplexität sich dem Zuschauer erst rückblickend offenbart. Er bringt trotz des manchmal noch etwas unbeholfen wirkenden Spiels sehr viele Emotionen in seine Rolle ein, während sein Co- Star Linda Lawson sehr subjektiv die eher aufgesetzt wirkende Sexualität mit kleinen Gesten und gehauchten Dialogen zum Ausdruck bringt. Ganz bewusst hat Harrington darauf verzichtet, sie überirdisch schön zu zeichnen oder in Ansätzen zu stilisieren. Die größte Stärke des Films ist das Zusammenspiel dieser unschuldigen Menschen, die zum ersten Mal beiderseitig wahre Liebe empfinden, die Nighttide auch nach knapp fünfzig Jahren so sehenswert macht. Ohne die groteske dunkle bedrohliche Atmosphäre zu überzeichnen funktioniert die Liebesgeschichte trotz aller Widerstände aus dem Umfeld ausgezeichnet und bildet einen erstaunlich warmherzigen Kern in einer düsteren, bedrohlichen Welt. Mit dieser Änderung der Konstellation geht Harrington auch den entscheidenden Schritt weiter als Val Lewton in Cat People, wo Distanz und das Unterdrücken von Gefühlen/ Emotionen um die Bestie zu kontrollieren vorherrschten. In beiden Filmen gibt es im Grunde einen Mittler zwischen Publikum und agierenden Personen, die das Geschehen je nach Belieben mystifiziert oder eine rationale, wenn auch im Kontext nicht ehrliche Erklärung sucht. Dabei hat der Mittler ureigene Interessen und versucht die Liebespaare auseinanderzubringen, was zumindest in Cat People ansatzweise bestraft wird. In Nighttide übernimmt Marjorie Elizabeth Cameron als schwarz gekleidete Frau diese im Grunde undankbare Rolle. Nicht zuletzt dank ihrer für einen Rummel untypisch erscheinenden Kleidung ist sie geheimnisvoll, distanziert und manipuliert insbesondere im letzten Drittel den naiven und treu gläubigen Drake. Zusammen mit Kapitän Murdoch bildet sie ein interessantes Gegengewicht zu den beiden jungen Menschen, da sie in Drake den entsprechenden Zweifel sähen muss, um sein Leben nicht weiter in Gefahr zu bringen. Ein wenig überzeichnet ist der alte Kapitän Murdoch, gespielt von Gavin Muir. Ursprünglich scheint Peter Lorre für diese Rolle vorgesehen zu sein, was insbesondere dem schmierigen, opportunistisch agierenden Kapitän ein ganz anderes Image gegeben hätte. Gavin Muir versucht zu viel in diese kleine, aber wichtige Rolle hineinzulegen und der Fokus des Publikums richtet sich nach kurzer Zeit unwillkürlich auf ihn, was von der eigentlichen Liebesgeschichte stark ablenkt. Er präsentiert Moras Lebensgeschichte zu freiherzig als das sie gänzlich erfunden zu sein scheint. Einen Beweis für die Wahrheit gibt es nicht. Auch die eher unlogischen Erläuterungen als Erklärung für die schließlich tragischen Ereignisse wirken im Vergleich zu Murdocks Seemannsgarn schal und eindimensional. Zusammen bilden diese vier sehr unterschiedlichen Menschen eine tragische Kombination, die nur in Gewalt und Tod enden kann. Im Gegensatz zu Val Lewtons Cat People zeigt Harrington ganz bewusst keine Alternativen auf und zieht damit das verwundert verblüffte Publikum noch stärker in den fast hypnotischen Bann seines kleinen, aber handwerklich sehr interessant gemachten Films, Im Gegensatz zu seinen experimentellen Arbeiten beschränkt sich Curtis Harrington auf eine solide, fast einfache Kameraführung. Der Plotverlauf ist stringent, fast spartanisch. Die Kamera folgt das Geschehen stoisch, wobei die eingefangenen schwarzweißen Bilder vor allem die Phantasie der Zuschauer überdurchschnittlich beleben. Die wenigen eher angedeuteten Traumsequenzen werden für das Publikum nachvollziehbar aufgelöst. Nur die subtil aufgebaute Atmosphäre an mehreren Stellen dank zu rationaler, im Kern unnötiger Erklärungen förmlich torpediert und negiert. Wo Val Lewton es bei Andeutungen belassen hat, sucht Harrington in seinem Drehbuch vordergründig zu sehr nach einer logischen Erklärung. Zumindest verzichtet er als Regisseur auf billige Effekte. Ignoriert der Zuschauer die Neigung, zu viel zu erläutern, bleibt eine Art Alptraum zurück, den Johnny Drake durchleben muss, um zu einem vollwertigen Mann zu werden. Im übertragenen Sinne wird seine Angst vor einer wahren, wahrscheinlich auch körperlichen Liebe in einer offensichtlichen weiblichen Kreatur manifestiert, deren Vergangenheit zumindest fragwürdig ist und deren Liebe in der hier aufgezeigten Konstellation keine Zukunft hat. Einige Szenen wie die Verfolgung der geheimnisvollen schwarz gekleideten Frau durch das heruntergekommene Hafenviertel, ein nächtlicher Besuch des Zeltes mit Moras Aquarium darin, die melancholisch traurige Atmosphäre des heruntergekommenen am Strand gelegenen Amüsierviertels sowie Murdocks kurzer Rückblick auf Moras Herkunft sind stilistisch ausgesprochen einfallsreich, atmosphärisch kompakt und visuell ansprechend, aber Val Lewtons Tradition folgend inszeniert. Alleine die stimmungsvolle, hörenswerte und sehr effektiv eingesetzte Musik David Raskins ist eine Anschaffung der DVD wert. Verfolgenswert für den aufmerksamen Zuschauer ist zusätzlich Villis Lapeniek ausgesprochen expressionistische Kameraarbeit mit starken Schwarzweiß Schattierungen, die zum Beispiel Kapitän Murdocks Räumlichkeiten zu einer Art modernen Alptraum werden lassen. Alfred Hitchcock hat vielleicht diese Sequenz zumindest für einen Teil von Die Vögel als kleines Vorbild genommen. Curtis Harrington - es ist nicht eindeutig bewiesen, ob Roger Corman auch einen Einfluss auf den Epilog gehabt hat - beschließt seinen Film mit einem Zitat Edgar Allen Poes, in dem der Titel des Films erwähnt wird. Es handelt sich um das letzte Gedicht, das Poe vor seinem Tod noch fertig gestellt hat. Dessen Schwermut bildet einen sehr guten Abschluss dieses wirklich sehenswerten Streifens, der von zahlreichen Public Domain DVD Anbietern - unter anderem Sinister Cinema, deren Videocassettenveröffentlichung vor vielen Jahren schon exemplarisch gewesen ist - in unterschiedlichen Preisklassen offeriert wird. Einige dieser DVDs bieten auch einen hörenswerten Audiokommentar von Curtis Harrington an. ![]() CINE TRASH & TREASURY
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Thunderbirds Season One
Thomas Harbach |
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Valentino
Thomas Harbach |
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Deadpool
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Fritz Langs Meisterwerke
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The Big Knife
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