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Msssarrr!
Zusammenfassung:Im Jahr 1855 werden erstmals Bahnschwankungen des Merkur bemerkt, die nur mit dem Vorhandensein eines bisher unentdeckten Planeten zwischen Sonne und Merkur erklärt werden können. Über zwanzig Jahre lang gelingen mehrere Beobachtungen eines Doppelplaneten, dem der Name Vulkan gegeben wird.Seit seiner letzten Sichtung durch Swift und Watson im Juli 1878 bleibt Vulkan jedoch verschwunden und stellt damit eines der nie aufgeklärten Mysterien der Astronomie dar. Zwar lieferte Einstein später mit der Relativitätstheorie eine Möglichkeit, die Bahnschwankungen auch auf andere Weise zu erklären - doch die Sichtungen des legendären Doppelplaneten bleiben eine unerklärliche Tatsache. Als im Jahr 2236 der Vulkan erneut an der von den Astronomen des 19. Jahrhunderts vorausberechneten Position auftaucht, beginnt die größte Krise der solaren Menschheit - denn die Rückkehr Vulkans ist nichts anderes als ein Teil eines jahrhundertealten Plans, das Sol-System als neue Heimat für die Msssarrr zu gewinnen. Die arachnoiden Msssarrr frönen einem bizarren Kult - sie verleiben sich die geistigen Kräfte anderer durch das rituelle Verspeisen ihrer Gehirne ein. Einst flohen sie vor den Kridan ins Spider-System, aber auch dort wurden sie vernichtend geschlagen. Im Dambanor-System fand Commander Richard J. Leslie von der STERNENFAUST eine Anlage vor, die den Msssarrr zur Brutrettung diente. Über Transmitterverbindungen gelang es ihnen offenbar, einen sehr viel größeren Teil ihres Volkes vor den Kridan in Sicherheit zu bringen als bisher angenommen. Nun tauchen die Spinnenwesen unerwartet im Sol-System auf. Für die Menschheit beginnt ein verzweifelter Kampf. Leslie nimmt mit der STERNENFAUST und der noch jungen irdischen Flotte des Space-Korps Kurs auf den legendären Doppelplaneten zwischen Sonne und Merkur, der nichts anderes ist als die Arche der Msssarrr. In Stase haben die Arachnoiden an Bord dieses Artefakts in der Sonne verborgen auf den richtigen Moment gewartet. Nun ist ihre Zeit gekommen und ihr Ziel ist die Erde RezensionEndlich! Mit Msssarrr liefert Alfred Bekker den für meinen Geschmack bisher besten Roman der Sternenfaustchroniken ab. Das faszinierende Spinnenvolk hatte einen solchen Roman verdient. Erstmals werden Themen aufgearbeitet die im Heftroman zu kurz oder gar nicht behandelt wurden. Der Exodus der Spinnenwesen und ihr Verbleib werden restlos erklärt, die Ereignisse von damals (aus Sicht der Heftserie in der Vergangenheit des Jahres 2236) finden sogar im nächsten Band eine direkte Fortsetzung. Auch die ganze Entstehung des Hirnkults der Arachnoiden wird abgehandelt. Am Rande gibt es noch eine spannende Nebenhandlung auf dem Merkur und die dazugehörige finale Raumschlacht. So stelle ich mir Chroniken vor. Weiterer Pluspunkt ist der Handlungsort. Der Roman spielt diesmal direkt im Sol-System und basiert auf realen Geschehnissen bzw. Entdeckungen aus der Menschheitsgeschichte und verbindet diese mit den fiktiven Ereignissen dieses Buches. Kleine Abzüge in der B-Note erhält Herr Bekker lediglich für eine seiner Schwächen. Immer wieder projiziert er Redewendungen und Sprüche der Menschen auf extraterrestrische Spezies. So zum Beispiel auf Seite 210 der Ausspruch eines Msssarrr: Mal den Kridan nicht an die Wand. Oder auf Seite 175: In meinem Augendutzend ist das Barbarei . Dies könnte man ja noch überlesen und dem außergewöhnlichen Humor des Autors zuschreiben. Wäre da nicht der abstruse Satz auf Seite 186: Dies war eine kleine Krabbelei für einen Msssarrr, aber ein großer Schritt für das Friedensimperium. Mir ist bewusst, dass es sich um einen fiktiven, phantastischen Roman handelt. Aber auch dieser sollte überzeugend sein und zumindest die Denkbarkeit der Situation erhalten. Diese Ausrutscher haben mich jedes Mal in die Realität zurückgeholt. Dennoch konnten diese Kleinigkeiten nicht den Lesespaß an diesem gelungenen Band trüben. 11. Jul. 2007 - Dieter Krämerhttp://www.sternenson.de/Buchserien/Sternenfaust_B... Der RezensentDieter Krämer![]() Website: http://www.sternenson.de Dieter Krämer wurde 1970 geboren. Weitere Rezensionen
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