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Calling You - Nur du kannst mich hören

CALLING YOU - NUR DU KANNST MICH HÖREN

Buch / Manhwa

Sotsuri Tsuzuki
Calling You - Nur du kannst mich hören
Kiminishika Kikoenai - Calling you, Japan, 2001/2003
Panini-Verlag, Stuttgart, 9/2007
TB, Manhwa, Romance, 978-3-86607-425-5 180/650
Aus dem Koreanischen von Cäcilia Winkler
Titelillustration von Otsuichi
www.paninicomic.de

Seit einiger Zeit erscheinen bei Planet Manga neben einigen fortlaufenden Reihen auch Einzelbände mit besinnlichen und romantischen Geschichten, man denke dabei nur an „Nabi”. Auch „Calling you” greift die bittersüße Seite der Liebe und anderer schmerzhafter Sehnsüchte auf, die in vielen Geschichten kaum beachtet wird.

Ryo ist eine Außenseiterin. Sie findet keinen Anschluss an ihre Kameradinnen, und das liegt sicher nicht nur daran, dass sie kein Handy wie der Rest besitzt. Sie ist anders als die anderen. Ihr genügt es schon, für sich selbst zu sein, auch wenn sie manchmal doch die Einsamkeit spürt.
So erfindet sie ein Handy für sich, um wenigstens die Illusion zu haben, den Mitschülerinnen nahe zu sein. Es existiert nur in ihren Gedanken, und sie weiß, eines Tages wird es einfach klingeln und sie den Anruf annehmen.
Das geschieht schneller, als erwartet. Am anderen Ende der Leitung ist der ruhige und nachdenkliche Shinya. Die beiden nehmen Kontakt zueinander auf und beginnen, sich immer öfter miteinander zu unterhalten. Schon bald leben sie nur noch für ihre gemeinsamen Gespräche und erzählen sich, was sie den Tag über gemacht haben oder gerade erleben.
Doch dann, als Ryo Shinya endlich auch einmal persönlich kennen lernen will und auf ein Treffen drängt, erfährt sie die grausame Wahrheit.

In der zweiten Geschichte „KIZ/KIDS“ geht es um anderen Schmerz. Auch wenn sie sich zunächst nicht leiden können, spüren zwei Jungen, dass sie einander gleichen und fast dasselbe Schicksal erfahren haben. Doch es dauert noch eine ganze Weile, bis sie bereit sind, ihre seelischen Narben preis zu geben und dann auch noch miteinander zu teilen, um sich gegenseitig zu entlasten...

„Calling you” zeigt, dass auch romantische Geschichten nicht immer ein gutes Ende haben müssen. In leisen Tönen und mit feinen, zarten Strichen gezeichnet wirkt die Geschichte wie ein melancholischer ferner Traum, den man in Ruhe auf sich wirken lassen muss. Ähnlich sieht es auch mit der zweiten Episode in diesem Band aus.
Das, was wirklich hinter den vordergründigen Ereignissen vor sich geht, ist nicht sofort zu erkennen und erschließt sich erst bei aufmerksamerem Lesen. Dies macht den Manga zu einer Sammlung, die man nicht einfach zwischendurch sondern nur in Muße wirklich genießen kann und die einen letztendlich sehr nachdenklich zurücklässt.

05. Okt. 2007 - Christel Scheja

Der Rezensent

Christel Scheja

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