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Samtmarie

SAMTMARIE Buch / Erotische Phantastik

H. Makarios Oley/ Oliver Baglieri
Samtmarie (Ignoranz und Stille)

Verlag: Edition PaperONE
ISBN: 3-939398-56-X/ 978-3-939398-56-1
Preis: 9,50 EUR
74 Seiten, A 4 Hochglanz

erhältlich bei Edition PaperONE

Das Olle Makarios seit tiefsten Zeiten im Dunklen schürft, steht ja nun lang und breit im Buch „Dunkle Rebellen“ (von mir geschrieben – hihihi – Eigenpromo!) und deshalb lassen wir die ganze Geschichte dieses großen Mannes der Leipziger Kultur – DIE ZUCHT, DIE ART, The Russian Doctors, Prumski Beat, Pratajev oder Wissmut – jetzt einfach mal hinter uns und stürzen uns aufs Neueste.

Ganz versteckt kommt da die Weiterführung des größten DIE ART Hits „Das Schiff“ in papierner Form. Der untergegangne Seemann trifft ein elfengleiches Frauenzimmer – natürlich am Meeresgrund, sie umgarnt und umschwänzelt (Seejungfrauenschwänzeln!) ihn, Schmerz, Trauer, Trost- und Hilflosigkeit in der Tiefsee (nicht zu verwechseln mit Tiefensee, der steht im Hellen – doch die im Dunkeln sieht man nicht!), dort wo es wirklich finster, wie in einem Bärenarsch, ist. Und Makarios schreibts auf.
Wie schon in „3 Dutzend anderes Dunkel“ raschelt das Zellophan, die Seele stürzt dermaßen ins Unergründliche, dass Narben aus bittersüßer Melancholie die Haut faltig werden lassen. Der Hohepriester des Untergangs, der absinthtrunkne Lebensverneiner, dessen einziger Gott Eros zu sein scheint, reitet den Gaul in die Apokalypse, sinkt zwischen die Beine der Samtmarie.
Großes Kino für Ästheten und Freunde des poetischen Werkes des DIE ART-Frontiers.

Und natürlich hat Oliver Baglieri wieder schöne Frauen abgeschossen – allen voran seine Muse Nina Kresse, wie immer wunderbar schmollend und Lippen aufwerfend, aber auch Mary, die ehemalige Catatafish-Managerin mit Tattoo, Piercing und ganz viel Sex. Überraschend ein neues Modell in Baglieris Frauenrunde, Sterne im Dekolletee, lockig lockend, wahrscheinlich in rot – was natürlich bei S/W-Fotografie nicht so richtig zu sehen ist – aber zu ahnen – und darum geht’s ja in der Erotik.
Wie gesagt, der Makarios macht das was er am Besten kann, er leidet an den Frauen, betet sie an und rauscht mit ihnen. Es wird verführt und verzweifelt. Wunderschön traurig, wie ein Song von X-MAL DEUTSCHLAND.
Und Baglieri schenkt uns die Bilder dazu.

Fazit:

Der Rezensent

Website: http://www.volly-tanner.de
Total: 7 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

1970 auf diese Welt geschickt, um den kulturellen SuperGAU mitvorzubereiten
… Kindergarten Schule Lehre mit Abi
… all das noch zu Zeiten der alten ergrauten Männer in einem heute nicht mehr existenten Land in der Mitte Europas
… erste PUNXkapelle, mit dem fantastischen Namen EINZELHAFT
… permanentes Schreiben ...

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