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Astral Projekt 2

ASTRAL PROJEKT 2

Buch / Manga

marginal & Syuji Takeya
Astral Projekt 2
Astral Projekt - Tsuki no Hikari, Japan, 2006
Carlsen-Verlag, Hamburg, 10/2007
TB, Manga, Mystery, 978-3-551-77932-8, 220/750
Aus dem Japanischen von Josef Shanel und Matthias Wissnet
www.carlsenmanga.de

Vier Bände umfasst die Mystery-Serie "Astral Project", deren zentrales Thema sich um das Weiterleben nach dem Tod dreht. Neben der wirklichen gibt es auch noch die Astral-Welt, in der sich die Seelen verstorbener Menschen bewegen und die von Träumern und Wanderern - bei den einen löst sich der Geist ungeplant und ungesteuert vom materiellen Körper, die anderen können bewusst aus ihrem Körper schlüpfen und sich in der Astralwelt bewegen – besucht wird.
Masahiko ist einer dieser Wanderer, ohne es zu wissen. Erst als er nach dem Selbstmord seiner Schwester eine CD aus ihrem Besitz mitnimmt und diese bei sich zu Hause abspielt, erfährt er von der Welt nebenan und ihren Geheimnissen. Auch wenn er nicht ganz glücklich über die Tatsache ist, dass er manipuliert und Opfer einer neuartigen Technologie wurde, setzt er seine Experimente fort. Denn er hat erfahren, dass er so vielleicht seine Schwester finden kann, deren Seele immer noch im Astralraum herum treibt und keine Ruhe finden kann
Gleichzeitig aber muss er sich auch verschiedener Gefahren stellen und diese im Auftrag seiner neuen Lehrmeister in Ordnung bringen. Diesmal geht es um den Astralleib eines träumenden Computerspielers. Dieser projiziert seine Seele in der Nacht in ein Monster, das allerdings eher nett ist. Damit ihm und dem Menschen nichts passiert, soll er dessen bewusst gemacht werden.
Dabei stößt Masahiko auf weitere Geheimnisse: Was hat der Astralraum mit der amerikanischen Rüstungsindustrie zu tun? Die höheren Mächte machen ihn durch seinen Lehrer Zampano auf die Bedrohung aufmerksam.
Auch im normalen Leben bekommt Masahiko Probleme, denn bei ihm taucht ein Fremder auf, der behauptet, eine intensive Internet-Beziehung mit seiner Schwester geführt zu haben...

In Konzeption und Umsetzung erinnert "Astral Projekt” sehr stark an Endzeit-Mangas wie "Eden". Die Geschichte ist sehr klar und detailreich gezeichnet, die Hintergründe wirken nüchtern und realistisch, und über allem hängt ein Hauch von Bedrohung und Fatalismus. Nicht alles ist so, wie es scheint, doch ob man wirklich etwas daran ändern und die Missstände aufdecken kann, bleibt mehr als fraglich. Wieder einmal ist der Held mehr durch Zufall als freiwillig in diese Lage geraten und muss sich den Problemen stellen, die ihn erwarten. Das tut er dann auch in einer gesunden Mischung aus Dialog und Action.
Zwar kann er so manche Schwierigkeit lösen, aber seinem eigenen Ziel - der Schwester zu helfen und sie aus ihrer misslichen Situation zu befreien -, kommt er nicht wirklich näher. Stattdessen werden immer mehr Fragen aufgeworfen und verhängnisvolle Verknüpfungen entdeckt, die die Handlung verzwickter machen. Gerade jetzt bleibt offen, ob sich Autor und Künstler darin selbst verstricken oder entsprechende Lösungen finden werden. Die Serie ist zwar recht interessant, steht aber jetzt vor einem Scheideweg.

Das hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck von "Astral Project”. Um die Geschichte wirklich zu mögen, sollte man ein Faible für eher ruhige Mystery-Storys haben, in denen Action und Abenteuer eher eine Nebenrolle spielen.

24. Okt. 2007 - Christel Scheja

Der Rezensent

Christel Scheja

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