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Die Urbanen

DIE URBANEN
DIE URBANEN

Volker Krämer
Roman / Mystery

Bastei

Professor Zamorra - Heftromane: Band 872
Heftroman, 64 Seiten

Okt. 2007, 1. Auflage, 1.50 EUR

Zamorra wird von einem alten Freund und Kollegen nach Paris gebeten. Dort ist wie aus heiterem Himmel ein Savant aufgetaucht, ein Authist mit einer überdurchschnittlichen Begabung, der eine riesige Weiße Stadt auf die Wände des Kellers einer psychiatrischen Klinik malt. Die Stadt ähnelt Armakath, ist aber dennoch eine andere Weiße Stadt. Der von Zamorra informierte Dalius Laertes identifiziert das Gemälde als die Weiße Stadt, welche seinen Heimatplaneten Uskugen überwuchert hat. Derweil aktiviert sich der Speer des Physikers Artimus van Zant. Innerhalb dieses Transporttunnels macht er die Bekanntschaft eines weiteren Kriegers der Weißen Städte. Die skurrile Erscheinung namens Bebop ist dazu ausersehen Artimus in die Eigenarten und Möglichkeiten des Speeres einzuweihen. Kurz darauf erfahren sie, dass sie dringend nach Uskugen reisen sollen. Artimus möchte diese Reise allerdings nicht ohne ortskundigen Führer unternehmen und so nehmen sie Dalius mit sich. Zuvor beraten sie sich mit Zamorra, der zeitgleich mit Nicole in die Schwefelklüfte reisen will, um dort ebenfalls das Schlimmste zu verhindern, denn der Praetor hat die Stadt aus der magischen Stase entlassen. Doch sowohl in der Hölle, als auch auf Uskugen eskaliert die Situation. Zamorra wird von dem Praetor in eine neue Stele geschleudert, während Nicole Duval der Klangmagie erliegt. Auf Uskugen machen dagegen Artimus und seine Gefährten die Bekanntschaft der Urbanen, jener geheimnisvollen Rasse, welche die Weißen Städte bevölkern sollen. Doch die Urbanen haben keinerlei Verwendung mehr für seine Krieger und beginnen eine mörderische Jagd auf die drei Freunde. Da finden sie die Wächterin der Weißen Stadt Uskugens – und die hat eine frappierende Ähnlichkeit mit Dalius’ früherer Frau Mojica, die eigentlich seit vielen Jahrzehnten tot sein müsste ...

Meinung:

Volker Krämers großer Armakath-Zweiteiler beginnt sehr mysteriös und beweist wieder einmal, wie vielseitig dieser Autor ist. Mit dem Phänomen der Savanten hat er auch ein interessantes Kapitel der psychiatrischen Medizin in die Handlung eingeflochten, das leider im Laufe der Geschichte an Bedeutung verliert. Dafür mutiert dieser Zamorra-Roman zu einer Artimus-van-Zant-Story, in welcher der ebenso beliebte wie beleibte Physiker einen Lehrer in Sachen Speer kennen lernt und eine schicksalhafte Reise nach Uskugen startet. Schicksalhaft ebenfalls für Dalius Laertes dessen Kampf mit dem Elch zu Beginn des Romans einfach grandios geschildert wurde und zudem die Frage beantwortet, wie sich ein Vampir ernährt, der dem Menschenblut abgeschworen hat.
Leider sind Zamorras und Nicoles Rollen verschwindend gering ausgefallen und mir erschließt sich auch weiterhin nicht der Sinn der Weißen Städte. Ein Umstand, den der Autor so sicher auch beabsichtigt hat, nur wird auf die Weiße Stadt in der Hölle ebenfalls nur am Rande eingegangen. Der Bund des Praetors mit Stygia, in früheren Bänden groß angekündigt, wird in wenigen Sätzen lapidar beendet. Begründung: Der Pakt würde dem Praetor nichts bringen und sei deshalb nicht rentabel. Der neue Mitstreiter Bebop ist ja eine ganz nette Idee, hat aber auf mich ungefähr die gleiche Wirkung wie Jar Jar Binks auf unzählige Star-Wars-Fans. Allein der Einfall mit der strahlenverschießenden Fliege ist allenfalls abstrus zu nennen.
Am Stil von Volker Krämer gibt es beim besten Willen nicht auszusetzen und wer den neuesten Roman um die Weißen Städte kaum erwarten kann, wird sicherlich nicht enttäuscht werden. Mir persönlich hat die Storyline um Sarkana und die Krone der Asanbosam gänzlich mehr zugesagt. Mit den weißen Städten konnte ich indes nie etwas anfangen. Schon gar nicht seit die Rede von Urbanen ist und sogar Uskugen überwuchert wurde. Rein zufällig die Heimatwelt des Vampirs Laertes, der dort rein zufällig seine angeblich verstorbene Frau Mojica wiedertrifft, die zufällig als eine von Tausenden oder gar Millionen als Wächterin auserkoren wurde.

Aufmachung:

Sehr mystisches, fast schon märchenhaftes Cover von Candy Kay, welches nicht umsonst für die Zamorra-Werbung Verwendung fand. Allerdings war die Art und Weise, wie das Motiv in die Handlung integriert wurde sehr konstruiert.

Fazit:

Durchschnittliche Fortsetzung der Armakath-Thematik und zugleich Beginn eines Zweiteilers. Volker Krämer schreibt in seinem gewohnt flüssigen und rasant lesbaren Stil, mit dem er seinen Figuren wie immer Leben und Tiefe verleiht. Ideen hatte der Autor aber schon weitaus bessere. Aber noch gibt es ja den zweiten Teil, in dem noch einiges passieren wird.

11. Nov. 2007 - Florian Hilleberg
http://www.gruselromane.de

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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