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Whisk(e)y

WHISK(E)Y

Buch / Sachbuch

Franz Brandl
Whisk(e)y
Südwest Verlag, München, 8/2007
HC mit Lesebändchen, Sachbuch, Essen & Trinken, 978-3-517-08335-3, 288/1995
Titelgestaltung von Reinhard Soll
Fotos im Innenteil von verschiedenen Fotografen und Quellen
Illustrationen im Innenteil von N. N.
www.suedwest-verlag.de
www.whisky.de/celtic.htm

In den 1970er Jahren zählte Franz Brandl zu den renommiertesten Barmeistern und Wegbereitern für die Wiederauferstehung der Bar- und Cocktailkultur. Sein erstes Buch, der „Mixguide“, erschien 1982. Seither publizierte er rund 25 weitere Titel, rund um das Thema Bar und Getränke mit und ohne Alkohol.
Das vorliegende Buch „Whisk(e)y“, das er seinem Sohn widmete, konnte er Dank der Mithilfe von verschiedenen Herstellern, Importfirmen und Fachleuten, die ihm mit Fotos, Wissen und vielen nützlichen Tipps beratend zur Seite standen, realisieren. Literaturhinweise und Adressen am Ende des Bandes helfen jenen Lesern weiter, die noch mehr über das Thema lesen und vor allem kosten wollen.

„Whisk(e)y“ ist zweifellos ein ganz tolles Buch. Schon der erste optische Eindruck des Hardcovers in Taschenbuchgröße vermittelt Seriosität und Gediegenheit durch den schlichten, dunkelbraunen Einband mit dem in einem passenden Orange-Ton eingeprägten Schriftzug. Das feste, hochwertige Glanzpapier im Innenteil ist zart getönt, die Papierkanten sind in einer etwas dunkleren Nuance gehalten. Ein braunes Lesebändchen rundet gelungen ab. Alles erinnert an die Farbe von gutem, altem Whisk(e)y.
Im Innenteil findet man ca. 250 sehr schöne, zumeist farbige Fotos. Die Bilder zeigen die malerischen Gegenden, Ortschaften und Brauereien, aus denen der Whisk(e)y stammt. Mitunter können sich die stimmungsvollen Bilder auch über zwei Seiten erstrecken. Die Abbildungen der Flaschen mit den edlen Tropfen stellen die wichtigsten Sorten vor.
Franz Brandl erzählt die Geschichte des Whisk(e)ys und trennt in Scotch Malt und Scotch Blended Whisky, Irish und American Whiskey, Canadian und Whisky aus aller Welt, denn inzwischen zählen auch Japan, Indien, Australien, Kenia, Venezuela, Deutschland u. v. a. zu den Herstellerländern. Er erläutert die jeweiligen Besonderheiten und nennt traditionelle, namhafte und besonders interessante Marken. Wer seine Lieblingssorte nicht entdeckt, findet sie vielleicht im Verzeichnis der weiteren Destillerien.
Hier einige Beispiele für die oft sehr klangvollen Namen, hinter denen nicht selten eine kurzweilige Anekdote steht: Ballantine’s Pure Malt, Glen Scotia, Johnnie Walker, Chivas Regal, Dimple, Old Smuggler, Connemara, Paddy, Tullamore Dew, Jim Beam, Jack Daniel’s, Wild Turkey, Black Velvet, Canadian Club, Pike Creek, Fleischmann, Slyrs, Suntory.
Auch dem Whiskylikör und den Whiskycocktails sind einige Seiten gewidmet. Letztere bieten sogar einige schöne Rezepte wie „Rob Roy“, „Highlander“, „Irish Coffee“, „Manhattan“, „Rusty Nail“ und „Whisky Egg Nogg“.

Für den „Mint Julep“ benötigt man ein hohes Longdrinkglas, in das man ca. 10 Minzeblätter, 1 BL Zucker und etwas klares Wasser gibt. Mit einem Holzstößel die Minzblätter zerdrücken. Das Glas zur Hälfte mit Crushed Ice auffüllen und umrühren. 10 cl Bourbon Whiskey hinzufügen, Glas mit Crushed Ice auffüllen und nochmals umrühren. Einen Zweig nasse Minze mit Puderzucker bestäuben und zusammen mit zwei Strohhalmen als Dekoration dazu geben.

Welchen Whisk(e)y man bevorzugt, ob man ihn pur, on the rocks, mit Wasser, als Mix-Getränk oder wie auch immer trinkt, es ist alles reine Geschmackssache. Franz Brandl schreibt sehr treffend: „Generell soll jeder seinen Whisky oder Whiskey so trinken, wie er ihm eben am besten schmeckt: Dogmen sind die Feinde des Genießens!“ (S. 10). Bestimmt gibt jeder gern zu, dass der Autor Recht hat – und dies nicht nur auf das Getränk bezogen.
Fachbegriffe von A – Z, ein Markenregister und Adressen beschließen das Buch.

Dieser sehr aufwändig gestaltete, informative und unterhaltsam zu lesende Band wendet sich an alle Whisk(e)y-Liebhaber, an jene, die sich eine Bar einrichten wollen, und jeden, der gutes Essen und Trinken, Lebensart und Kultur schätzt. Das Buch macht neugierig auf die verschiedenen Sorten und auch auf die Regionen, aus denen sie stammen. Vielleicht möchte mancher gar nach dieser Lektüre seinen nächsten Urlaub in einem landschaftlich reizvollen ‚Whisk(e)y-Ort’ verbringen, Whisk(e)y-Probe inklusive.
Wer nach einem passenden Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk sucht, wird mit diesem ausgesprochen schönen Buch und einer guten Flasche Whisk(e)y sicher sehr viel Freude bereiten.

28. Nov. 2007 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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