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Nach der Eiszeit

NACH DER EISZEIT
NACH DER EISZEIT

Christian Schwarz
Roman / Science Fiction / Fantasy

Bastei

Maddrax - Heftromane: Band 208
Heftroman, 64 Seiten

Jan. 2008, 1. Auflage, 1.50 EUR

Zusammenfassung:

Der Daa'mure Mul'hal'waa und sein namenloser Kristallmitbewohner beeinflussen die Targi und so verlassen diese gegen ihren Willen die Ruinen von Mopti Richtung Norden. Doch bald muss der Geist im Kristall erkennen das durch den Einbruch der Eiszeit nach dem Einschlag von Christopher-Floyd für die Menschen der Weg zum Wandler unmöglich geworden ist. Er beschließt abzuwarten und seine „Diener“ in wärmere Gefilde zu führen. In den folgenden Jahrhunderten führt in seine Odyssee in Afrika bis zu einer ehemaligen Forschungsanlage, in der mutierte Tsetsefliegen eines fehlgeschlagenen Experimentes vor dem Kometeneinschlag überlebt haben und mit den Menschen im Nachbardorf als Symbiose leben. Diese führen den blutrünstigen Monsterfliegen immer wieder ahnungslose wandernde Völker zu und werden im Gegenzug von den Fliegen verschont. Als Mul'hal'waas Menschengruppe den Monsterfliegen zum Opfer fällt, endet seine Reise für lange Zeit. Bis die Wawaas sich dem Geist im Kristall annehmen und mit ihm seinen Weg fortsetzen…

2522 befinden sich der Kristall der beiden körperlosen Daa'muren noch immer beim Stamm der Wawaas. Nun befinden sich die Huutsi und die Wawaas unter Führung von Yao auf der Suche nach der alten Gorillaforschungsstation. Von dieser soll ein unterirdischer Gang zu den verschütteten Anlagen führen, in der die Uniregeln zu finden sind, mithilfe dessen Yao anstelle des Prinzen der Huutsi an die Macht kommen soll. Damit wäre auch der Weg zu den Wolkenstädten für Mul'hal'waa und den fremden Geist im Kristall geebnet. Nachdem Banta vor der Riesenschlange gerettet werden konnte (siehe MX 207) trifft die Gruppe auf das kleinwüchsige Volk der Pygmas. Sie zeigen ihnen den Eingang zum Tunnel. Doch in ihm hausen nicht nur unzählige Taratzen die den Durchgang unmöglich machen sondern auch ein anderes Geheimnis, das ihnen die Pygmas vorenthalten hatten. Nach einem erfolglosen und gefährlichen Vorstoß kommt ihnen Mul'hal'waa aber auf die Schliche und findet die verheimlichte Forschungsanlage und ein Tagebuch. Darin findet der Daa'mure die eigentliche Entstehung der Uniregeln und deren Bedeutung. Kurzerhand entschließt er sich zu einer Finte und verhilft Yao mithilfe eines alten CD-Players und den singenden Scheiben und letztendlich über einen Rennwettbewerb zur Macht. Doch Mul'hal'waa soll die Wolkenstädte niemals erreichen. Denn der Wawaa-Schamane Olusegun nutzt die Gelegenheit um den Gott zu vernichten bevor er sich seiner entledigt und seine Frau zu rächen, die der Gott Papalegba auf dem Gewissen hat. Bei einer günstigen Gelegenheit verbirgt Olusegan erfolgreich seine Gedanken und zerschlägt den Kristall. Kurz vor seinem Ende erkennt Mul'hal'waa das der Fremde der mit ihm den Kristall bewohnte, seine eigene gespaltene Persönlichkeit war.

Kommentar:

Der Roman führt nahtlos, spannend und kurzweilig die Handlung und den Cliffhanger des letzten Bandes weiter. Endlich erscheinen auch wieder die Taratzen auf der Bildfläche. Und gleich auf eindrucksvolle und retromäßige Art und Weise. Dieser Abschnitt hat mir besonders gut gefallen. Leider wird der Rückblick etwas überhastet beendet. Hier hätte der Autor wahrscheinlich noch mehr Platz gebrauchen können. Dafür kann man diesen Roman als äußerst abwechslungsreich bezeichnen. Die einzelnen Bestandteile hätten durchaus für zwei oder drei Romane gereicht. Ganz besonders der Rückblick um die Mutation der Tsetsefliegen hätte eine passable Einzelstory ergeben. Gute Idee, diese Mutation zur Abwechslung einmal nicht der CF-Strahlung anzuhängen, sondern hier eine von Menschen gemachte Katastrophe einzustreuen. Erfolgreich vollendet der Autor auch die humorvolle Bedeutung der singenden Scheiben. Leider bleiben am Ende keine absehbaren Erkenntnisse oder Konsequenzen für das Gesamtbild der Serie. Ich dachte, das Mul'hal'waa auch in Zukunft eine Rolle spielen würde. Die Lösung, dass der fremde Daa'mure im Kristall sich als gespaltene Persönlichkeit Mul'hal'waas erweist, der bei dem Aufprall des Splitters entstanden ist, hat mich etwas enttäuscht. Das war eigentlich die Variante die ich erwartet, aber nicht erhofft hatte. So verblasst leider am Ende etwas der Glanz der insgesamt genialen Story. Christian Schwarz hat einen Doppelband geschaffen, der starke und gut gezeichnete Charaktere mit einer interessanten Geschichte vermischt. Er zeigt, dass die Serie auch durchaus einmal (oder zweimal) ohne die Hauptdarsteller auskommen kann und dafür gibt es auch hier wieder von mir ein „sehr gut“.

20. Jan. 2008 - Dieter Krämer
http://www.sternenson.de/Heftserien/Maddrax/200_24...

Der Rezensent

Dieter Krämer
Deutschland

Website: http://www.sternenson.de
Total: 189 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Dieter Krämer wurde 1970 geboren.

Bücher und gedruckte Werke faszinierten ihn schon früh und so kam neben der Leidenschaft des Lesens auch zwangsläufig nur ein Beruf im Druckgewerbe in Frage. Der gelernte Mediengestalter arbeitet heute als Leiter einer Druckerei und lebt in seinem Geburtsort Saarbrücken.

Di...

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