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Hellgate London – Buch 1: Exodus

HELLGATE LONDON – BUCH 1: EXODUS

Buch / Buch zum Spiel

Mel Odom
Hellgate London – Buch 1: Exodus
Panini Books 08/2007, ISBN 978-38332164667
Aus dem Amerikanischen von Jan Dinter
Hellgate London, Book 1: Exodus (Pocket Star Books), USA 2007
Taschenbuch, 512 Seiten, 12 Euro, Horror, SF
Cover: Blur Studio

In London ist die Hölle los, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Woher die Dämonen und Monster kommen, weiß niemand. Doch sie sind da und sie greifen die Menschen an. Militär und Polizei sind machtlos gegen das, was da aus einer fremden Welt in die unsrige eingedrungen ist. Niemand ist mehr sicher, das Chaos tobt in den Straßen. Wer kann, rettet sich über den Kanal nach Frankreich. Denn selbst der Euro-Tunnel kann nicht mehr benutzt werden; die Dämonen haben ihn besetzt.
Doch es gibt zwei Gruppen, die in den Trümmern der Metropole den Kampf aufgenommen haben. Zum einen die Templer, die seit Jahrhunderten auf genau diesen Durchbruch der Dämonen gewartet haben und ihr Leben in den U-Bahntunneln der Stadt dem Kampf gegen die Wesen der Finsternis gewidmet haben. Nun, da es so weit ist, stürzen sie sich mit seltsamen Rüstungen und besonderen Waffen in den Kampf.
Aber sie sind nicht allein. Auch eine Gruppe, die sich Kabbalisten nennt, aber nichts mit der jüdischen Kabbala zu tun haben, mischt in diesem Chaos mit. Aber welche Ziele verfolgen diese paranormal begabten Menschen? Sind sie Gegner der Dämonen, wollen sie sie erforschen oder stehen sie am Ende gar auf der Seite des Bösen?
Simon Cross, der als Templer erzogen, dann aber die geheimen Lager der Ritter verlassen hatte, um sein Glück in Südafrika zu suchen, erfährt aus dem Fernseher von dem Unfassbaren. Sofort beschließt er, nach London aufzubrechen um sich dort dem Kampf zu stellen. Vor allem aber will er seinen Vater suchen, den er im Streit verließ.
Aber was er in London vorfindet, übersteigt seine schlimmsten Befürchtungen. Nur noch eine handvoll Menschen ist übrig, um sich den Dämonen in den Weg zu stellen ...

Bücher zu Computerspielen sind bei Spielern beliebt. Schließlich kann man in der bevorzugten Welt bleiben, auch wenn der Computer abgeschaltet wird. Manchmal bieten diese Romane keinen Mehrwert gegenüber den Spielen, manchmal erzählen sie eine andere Geschichte oder nehmen sich Charakteren an, die im Spiel nicht oder nur am Rande vorkommen.
Und dann gibt es wieder Bücher, die auch dann funktionieren, wenn man das Spiel nicht kennt. Dieses hier gehört dazu.
Auf über 500 Seiten entfaltet Mel Odom ein düsteres Szenario, das den Leser rasch gefangen nimmt. Auch wenn die Waffen der Templer ein wenig seltsam anmuten und Assoziationen zu „Inspector Gadget“ aufkommen lassen und dadurch unfreiwillig komisch wirken, bleibt dem Leser angesichts der teilweise unverhohlen dargestellten Gewalt doch rasch das Lachen im Halse stecken. Zu finster, zu bedrückend sind die Visionen, mit denen er sich konfrontiert sieht.
Die Charaktere sind gut gezeichnet, ihre Motive nachvollziehbar. Anders verhält es sich bei den Dämonen, denn über die erfährt man abgesehen von ihrem Aussehen und ihrer Brutalität nichts. Warum haben sie gerade in London den Durchbruch geschafft, was wollen sie überhaupt in unserer Welt und denkt und lenkt sie? Fragen, die nicht beantwortet werden. Da aber schon ein Teil des Titels – Buch 1: Exodus – andeutet, dass es sich hierbei um den Beginn einer Serie handelt, werden diese Antworten evtl. in den nächsten Bänden beantwortet. Somit bleibt auf jeden Fall Stoff, um die Leser auf Band 2 neugierig zu machen.
Action und Gewalt werden reichlich eingestreut, selbst in Gegenden, in denen keine Dämonen wüten. Das Buch sollte nur von Lesern gelesen werden, die damit umgehen können. Es ist wie das Spiel nicht für Jugendliche und Kinder geeignet. Aber dies tut der Sache keinen Abbruch, denn erwachsene Leser können sich an der kurzweiligen, unverschleierten Darstellung der Action und einem gerüttelten Maß Spannung erfreuen.

Fazit:

Ein spannendes Buch zum Spiel, das auch ohne Kenntnisse des Games Spaß macht und den Leser an die Seiten fesselt. Der Roman macht Lust auf den nächsten Teil.

11. Feb. 2008 - Gunter Arentzen

Der Rezensent

Gunter Arentzen
Deutschland

Website: http://www.g-arentzen.de/
Total: 66 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Gunter Arentzen wurde am 12.10.1972 in der Edelstein-Stadt Idar-Oberstein geboren und wuchs u.a. in einem Hotel auf, das seinem Stiefvater gehörte.

Mit Horror und Mystery kam er das erste Mal in Kontakt, als ihm durch Zufall ein Larry-Brent-Roman in die Finger fiel. In der Folgezeit kaufte er regelmäßig Gros...

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