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Tränenmelodie
Michiko, Shalyn Shans Jugendfreundin, erhält von einem Unbekannten Hinweise darauf, wo sie die Mörder ihres Bruders finden kann, der unter dem Einfluss der Verbrecherorganisation MENSCHMASCHINE zu einem unberechenbaren Killer wurde. Ihr Weg führt sie in die Mondkolonie, wo ihre Gegner sie bereits erwarten ... Meinung:Kurz vor dem Ende des laufenden Zyklus holt sich Stammautor S.H.A. Parzzival gleich drei neue Autoren ins Boot, von denen zwei im vorliegenden Roman ihren Einstand geben. Michelle Stern ist Freunden leichter Science-Fiction-Kost bereits seit Langem keine Unbekannte mehr, schreibt sie doch emsig an Serien wie MADDRAX und STERNENFAUST mit. Andrä Martyna hingegen trat bislang nur als Grafiker in Erscheinung. In den letzten beiden Romanen beschreibt er den Rachefeldzug von Michiko und sorgt ganz nebenbei auch noch dafür, dass die technischen Spielereien der Zukunft wissenschaftlich erklärt werden. Die Technik-Freaks unter den Lesern dürften zufrieden sein. Leider wurde auch in dieser Serie auf weitere Innenillustrationen, respektive Grafiken, verzichtet, so dass dem Leser nur die gelungene Backcovergrafik bleibt, so wie das grandiose Titelbild. Beide von Martyna kreiert, der vielleicht aufgrund des Schreibens weniger Zeit hatte. Die Befürchtung, dass zu viele Köche den Brei verderben würden, bewahrheitet sich zumindest in diesem Roman nicht. Dadurch, dass die Handlungsstränge weitestgehend unabhängig voneinander verlaufen, kommen sich die Verfasser nicht ins Gehege. Darüber hinaus haben alle drei Autoren einen sehr flüssigen und rasanten Stil, der den Leser sofort gefangen nimmt. Gerade der Haupthandlungsstrang um Benyam Eriksson, der am meisten Platz im Roman einnimmt, wartet darüber hinaus mit einer sehr düsteren und originellen Story auf. Hier werden all die Leser zufriedengestellt, die mehr über die Agentenorganisation MENSCHMASCHINE wissen möchte. Eher stiefmütterlich wurde dagegen der Part von Shalyn Shan und der Fledermaus behandelt. Der im letzten Buch eingeführte Voodoo-Vampir (sowieso ein Anachronismus im bestehenden TITAN-Universum) wird sogar nur am Rande erwähnt, während Thomas Chiavelli plötzlich zum unsterblichen Monster mutiert. Die restlichen Crewmitglieder, sowie Michael Moses und seine Machenschaften rücken gänzlich in den Hintergrund. Ein wenig scheinen die Schriftsteller auch mit den einzelnen Handlungsfäden durcheinander zu kommen, denn plötzlich stellen die außerirdischen Cadschiden immer noch eine unberechenbare Gefahr dar, obwohl sie in Band 29 ihre Gefühle zurückerhielten und zu einer neuen Rasse wurden, die in den Tiefen des Alls nach Frieden sucht.Aufmachung:Lange war auf der Homepage des Verlags das Cover des Romans mit einem neuen Rahmen zu sehen gewesen. Zum Glück für alle Sammler hat sich Jörg Kaegelmann dazu entschlossen, das alte Layout beizubehalten, dass viel besser zu einer Serie passt, welche im Titel das Wort Sternenabenteuer trägt. Die Titelgrafik von Andrä Martyna ist außerordentlich gut gelungen, hat aber leider mit dem Inhalt nicht viel zu tun. Auch die Backcovergrafik geht auf der Rückseite ein wenig unter. Da hätte man sie besser ein wenig größer abdrucken und auf die Leseprobe unter dem Klappentext verzichten können.Fazit:Trotz fehlender Innengrafiken ein wirklich packender Dark-Fiction-Thriller. Für alle Technik-Begeisterten und Fans der MENSCHMASCHINE-Handlung ist dieses Buch eine kurzweilige und absolut empfehlenswerte Lektüre. 03. Apr. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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