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Tränenmelodie

TRÄNENMELODIE

Buch / Dark Fiction-Thriller

S.H.A. Parzzival, Andrä Martyna
BLITZ-Verlag
160 Seiten
€ 9.95
März 2008

Michiko, Shalyn Shans Jugendfreundin, erhält von einem Unbekannten Hinweise darauf, wo sie die Mörder ihres Bruders finden kann, der unter dem Einfluss der Verbrecherorganisation MENSCHMASCHINE zu einem unberechenbaren Killer wurde. Ihr Weg führt sie in die Mondkolonie, wo ihre Gegner sie bereits erwarten ...

Währenddessen versucht der ehemalige MENSCHMASCHINE-Agent Benyam Eriksson sein früheres Leben zurückzulassen. Doch erneute Gedächtnisaussetzer, sowie eine geheimnisvolle Frau namens Kleopatra geben ihm immer neue Rätsel auf. Der Agent stößt auf ein Labor, in dem genmanipulierte Riesenbienen auf ihren Einsatz warten und Benyam Eriksson wird zu dem gezwungen was er am besten kann: Töten ...

Zur selben Zeit forciert die Fledermaus Wernher von Witzleben die Jagd auf den Verräter Thomas Chiavelli – dessen wahre Identität für Shalyn Shan und ihren Boss Amos Carter ein Schlag ins Gesicht ist. Thomas Chiavelli entpuppt sich als Monster in Menschengestalt ...

Meinung:

Kurz vor dem Ende des laufenden Zyklus holt sich Stammautor S.H.A. Parzzival gleich drei neue Autoren ins Boot, von denen zwei im vorliegenden Roman ihren Einstand geben. Michelle Stern ist Freunden leichter Science-Fiction-Kost bereits seit Langem keine Unbekannte mehr, schreibt sie doch emsig an Serien wie MADDRAX und STERNENFAUST mit. Andrä Martyna hingegen trat bislang „nur“ als Grafiker in Erscheinung. In den letzten beiden Romanen beschreibt er den Rachefeldzug von Michiko und sorgt ganz nebenbei auch noch dafür, dass die technischen Spielereien der Zukunft wissenschaftlich erklärt werden. Die Technik-Freaks unter den Lesern dürften zufrieden sein. Leider wurde auch in dieser Serie auf weitere Innenillustrationen, respektive Grafiken, verzichtet, so dass dem Leser nur die gelungene Backcovergrafik bleibt, so wie das grandiose Titelbild. Beide von Martyna kreiert, der vielleicht aufgrund des Schreibens weniger Zeit hatte. Die Befürchtung, dass zu viele Köche den Brei verderben würden, bewahrheitet sich zumindest in diesem Roman nicht. Dadurch, dass die Handlungsstränge weitestgehend unabhängig voneinander verlaufen, kommen sich die Verfasser nicht ins Gehege. Darüber hinaus haben alle drei Autoren einen sehr flüssigen und rasanten Stil, der den Leser sofort gefangen nimmt. Gerade der Haupthandlungsstrang um Benyam Eriksson, der am meisten Platz im Roman einnimmt, wartet darüber hinaus mit einer sehr düsteren und originellen Story auf. Hier werden all die Leser zufriedengestellt, die mehr über die Agentenorganisation MENSCHMASCHINE wissen möchte. Eher stiefmütterlich wurde dagegen der Part von Shalyn Shan und der Fledermaus behandelt. Der im letzten Buch eingeführte Voodoo-Vampir (sowieso ein Anachronismus im bestehenden TITAN-Universum) wird sogar nur am Rande erwähnt, während Thomas Chiavelli plötzlich zum unsterblichen Monster mutiert. Die restlichen Crewmitglieder, sowie Michael Moses und seine Machenschaften rücken gänzlich in den Hintergrund. Ein wenig scheinen die Schriftsteller auch mit den einzelnen Handlungsfäden durcheinander zu kommen, denn plötzlich stellen die außerirdischen Cadschiden immer noch eine unberechenbare Gefahr dar, obwohl sie in Band 29 ihre Gefühle zurückerhielten und zu einer neuen Rasse wurden, die in den Tiefen des Alls nach Frieden sucht.

Aufmachung:

Lange war auf der Homepage des Verlags das Cover des Romans mit einem neuen Rahmen zu sehen gewesen. Zum Glück für alle Sammler hat sich Jörg Kaegelmann dazu entschlossen, das alte Layout beizubehalten, dass viel besser zu einer Serie passt, welche im Titel das Wort „Sternenabenteuer“ trägt. Die Titelgrafik von Andrä Martyna ist außerordentlich gut gelungen, hat aber leider mit dem Inhalt nicht viel zu tun. Auch die Backcovergrafik geht auf der Rückseite ein wenig unter. Da hätte man sie besser ein wenig größer abdrucken und auf die Leseprobe unter dem Klappentext verzichten können.

Fazit:

Trotz fehlender Innengrafiken ein wirklich packender Dark-Fiction-Thriller. Für alle Technik-Begeisterten und Fans der MENSCHMASCHINE-Handlung ist dieses Buch eine kurzweilige und absolut empfehlenswerte Lektüre.

03. Apr. 2008 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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