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Tenebrae
Zusammenfassung:Die Gemeinschaft ist wieder vereint und die Passage steht kurz bevor. In Choc finden As'mala, Shanija, Darren, Mun und Seiya den letzten Unterschlupf auf der Suche nach der Urmutter. In einer Herberge gewährt ihnen der Wirt freie Kost und Logis. Die Stadt mit ihren Schokoladendächern verbreitet trotz der düsteren Bedrohung eine glückselige Stimmung bei den Bewohnern. Das Geheimnis liegt in der Schokolade selbst und so verfallen Shanija und Darren trotz ihrer wichtigen Aufgabe in Lethargie und geben sich der Lust hin. Währendessen informiert sich As'mala über den Stand der Dinge und bringt in Erfahrung, dass die verschiedenen Sekten schon von der Anwesenheit der Sonnenträgerin wissen oder sogar schon an ihrem eigentlichen Ziel erwarten. Mun und Seiya finden in der Zweigstelle des Zentralarchivs weitere Hinweise. Der alte, sterbende Peerer Ferasins hat ihre Ankunft erwartet und offenbart, dass die Urmutter nur fünfzig Kilometer von Choc entfernt zu finden gewesen ist, sie aber schon seit zwanzig Jahren für tot gehalten wird. Keine guten Nachrichten für Shanija. Mun machen seine Gefühle zu Seiya zu schaffen und die Ausstrahlung der Stadt führt auch die beiden in einer der Nächte zusammen. Doch einfacher wird ihre Beziehung dadurch nicht. Shanija erinnert sich während des Aufenthaltes in Choc an einige Episoden aus ihrer Kindheit und ihren Weg zu den Wild Rams. Als die Gruppe auf hundeähnlichen Reittieren zu der Stele von Majakar aufbrechen, erwarten sie schon die verschiedenen Gegner der Sonnenträgerin. Es kommt zum letzten großen Kampf vor der Passage.Auf dem Weg zur Stele von Majakar trennen sich die Gefährten erneut. Darren und die anderen halten Shanija den Rücken frei, während die sich auf die Suche nach der Urmutter begiebt. Im Gebirge empfängt sie über Pong die Botschaften der Urmutter. Sie muss also doch noch existieren. Während Shanija immer wieder in Kämpfe und auch in die Hände der Erlöser gerät, erinnert sie sich an die letzte Mission vor ihrer Ankunft auf Less und die Gefangenschaft bei den Quinternen. Schließlich gelingt ihr der Vorstoß zur Urmutter, die aus der Sunquest und anderen Antriebsaggregaten ein flugfähiges Raumschiff gebaut hat. Celesta Gambine, die Urmutter, ist selbst halborganischer Bestandteil dieses lebenden Schiffes geworden und existierte auf diese Art weiter. Kurz vor dem Ziel stellt sich Shanija überraschenderweise Darren in den Weg und offenbart, dass er ein Anhänger der Erlöser ist und seine Zuneigung nur dazu gedient hatte, sie hierher zu führen. Er hat sich mit dem drachenartigen Aliandur verbündet. Tief getroffen tötet Shanija ihren Geliebten mit der letzten Kugel aus ihrer Waffe. Auch Corundur, der Anführer der Warner, macht noch einen Versuch die Menschenfrau zu stoppen. Shanija kann den Gesichtslosen jedoch überzeugen, das er der Schlüssel zur Rettung von Less sein kann. Er soll die Psifähigkeiten der Bewohner des Mondes zusammenschließen und diese als Schutzschirm nutzen. Corundur willigt ein und verschwindet. Dann macht sie sich auf den Weg zu dem Raumschiff. Die Kristalle von Pong sind der Schlüssel für eine Flucht von Less, denn sie unterdrücken die Strahlung um das Raumschiff. Shanija verlässt mit der Urmutter den Planeten und beobachtet die Passage. Dur scheint trotz des Schutzschirmes der Durchbruch zu gelingen. In letzter Minute entscheidet sich Shanija zurück nach Less zu fliegen. Während sie mit einem Beiboot zurückkehrt, übergibt sie der Urmutter die Informationen über die Quinternen um mit diesen zur Erde heimzukehren. Shanija selbst setzt ihre Sonnenkraft ein um die Passage zu verhindern und sieht in einer Vision, das sie schwanger von Darren ist. Shanija und Pong überleben den erforlgreichen Einsatz und kehren nach Less zurück. Mun, As'mala und Seiya erwarten ihre Freundin zusammen mit dem jubelnden Volk von Less. Sie wird endgültig zur Legende. Die Freunde trennen sich vorübergehend. Mun zieht seiner Wege, noch nicht bereit mit Seiya eine Beziehung einzugehen. As'mala und Seiya reisen nach Lasardaban und Shanija zieht mit einer Karawane nach Burundun um dort ein neues Leben zu beginnen. Kommentar:Perditus:Uwe Anton eröffnet den finalen Band der SunQuest Reihe. Leider konnte mich dieser Teil nur wenig begeistern. Perditus nennt er seinen Roman. Dies ist lateinisch und bedeutet verloren. Und so geht auch die Handlung etwas verloren, denn eigentlich ist es dieser Teil nur ein Vorgeplänkel zum Finale geworden. Der Roman überzeugt mich lediglich in den Rückblicken zu Shanijas Vergangenheit. Besonders die frühe Kindheit wird überzeugend geschildert und mich wundert, dass aus Shanija so eine anständige Frau geworden ist. Im restlichen Roman wird mir oft zu platt von vögeln geredet. Und da meine ich nicht unsere gefiederten Freunde wie sich in der Schreibweise ersehen lässt. Überhaupt stehen hier wieder der Sex und die Beziehung zwischen den Charakteren im Mittelpunkt. Ich schreibe dies einmal der aphrodisierenden Wirkung der Choc-Schokolade zu, die vielleicht auch auf den Autor übergeschlagen ist. Ansonsten passiert nicht sehr viel und die Stadt ist ein eher unwesentlicher Zwischenstopp mit wenig Charme geworden. Interessant wird es erst am Ende. Doch der Weg zur Urmutter und der finale Kampf ist leider nur eine Überleitung zum letzten Teil geworden. Pulse: Dramatisch, rührselig, spannend, kitschig, erkenntnisreich, spektakulär. All das ist der letzte Teil aus der Feder der Chefin Uschi Zietsch geworden. Sie führt diesen ersten Zyklus der jungen Serie in ein würdiges Finale, das viele Fragen beantwortet und ebenso viele für den nächsten Zyklus offen lässt. Ja, es wird eine Fortsetzung geben. Dies ist wohl für die Leser von SunQuest die beste Nachricht, die am Ende dieses Bandes offenbart wird. Shanija ist am Ziel angekommen und Darren hat unerwartet seine Maske fallen lassen und den Tod gefunden. Das Shanija auf Less bleiben wird war nicht zu erwarten. Zwei Lösungen waren möglich, beide denkbar. So blieb bis zum Ende ihre Entscheidung spannend. Auch in diesem Roman gab es Rückblicke. Sie führten den Leser zu der Mission die Shanija vor Less zu erledigen hatte. Ihre Gefangenschaft bei den Quinternen, ihre Schwangerschaft, die Beziehung zum Vater des Kindes und ihr Status innerhalb des Militärs werden genauso ausführlich erzählt wie das Auffinden der Urmutter als halborganischen Bestandteil der Sunquest und der Kampf gegen den Durchbruch Durs bei der Passage. So entsteht am Ende der Eindruck, einen wesentlich längeren Roman gelesen zu haben, denn hier wurde jede Menge Information und Handlung reingepackt. Das Ende wird etwas kitschig und rührselig erzählt, doch auch dies konnte dieses Finale gut vertragen. Und so bleibt mir hier außer der positiven Kritik zu dem letzten Teil nur noch der phänomenale Gesamteindruck der Serie selbst zu loben. Lange gab es keine neue Serie mehr, die mich derart überzeugt und unterhalten hat. Junge, frische Autoren an der Seite von erfahrenen und bewährten Schriftstellern ergaben eine Mischung, die dieses Science-Fiction-Fantasy-Spektakel mit phantastischem Leben erfüllen konnte. Die Illustrationen von Stefan Lechner gehören wohl zu den professionellsten Bildern innerhalb dieser ersten sechs Bände. Sie wirken sehr plastisch und kraftvoll. Die entsprechenden Geschehnisse innerhalb des Romans werden sehr gut visualisiert. Jede Illustration ist ein kleines Kunstwerk geworden und wäre auch als eigenständiges Covermotiv vorstellbar. Stefan Lechner holt mit den Lichteffekten und den Details seiner Bilder alles aus den Möglichkeiten einer monochromen Darstellung heraus. 03. Mai. 2008 - Dieter Krämer http://www.sternenson.de/Buchserien/SunQuest/06.ht... Der RezensentDieter Krämer![]() Website: http://www.sternenson.de Dieter Krämer wurde 1970 geboren. [Zurück zur Übersicht] |
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