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Armageddon TV

ARMAGEDDON TV

Buch / Satire

Eine bitterböse Mediensatire.

Mit "Armageddon TV” hat Multitalent von Aster eine packende Dystopie verfasst: In naher Zukunft lenken große Konzerne wie das gigantische Poe Network (72 Sender plus Magazine und Zei-tungen) das Leben der Menschen. Theo D. Flair führt die Firma mit harter Hand im Kampf gegen sinkende Quoten und um das Interesse großer Sponsoren wie Glory Burger. Dafür muss ein neues Format her, ein Duell Mann gegen Mann, der sportliche Mega-Event ... Sport jedoch ist anders als heute. Es gibt nur das Spiel: Team gegen Team, Ziel ist die Fahne des Gegners, dabei wird scharf ge-schossen. So erwischte es auch Sit Hatlogg von den Richmond Red Claws: Hal Davidson von den Baltimore Blue Beasts schoss ihm beide Beine weg - aus. Aber Flairs Plan gibt ihm eine neue Chance. Er, einer der vielen Beschädigten, soll gegen einen Gesunden antreten: abermals gegen Davidson. Ein quotenwirksamer Reißer ...
Die Machart des Buches erinnert ein wenig an John Brunner: Einzelszenen, anfangs scheinbar ohne Zusammenhang, fügen sich allmählich zur Handlung, die schließlich in die Katastrophe stürzt. Auch das dystopische Gesellschaftsbild und die scharfe Sozialkritik stehen in der Tradition von Werken wie "Morgenwelt”. Dazu gibt von Aster sein sprachliches Talent und viele Ideen, etwa beim Namen-Spiel (die Handelskette "Guns’R’Us”, die Duell-Referees Lev Tolstoi und Jim Haldeman ...). Er bietet dem Leser aber auch eine Identifikationsfigur: Hal Davidson, der sich für seine Familie abarbeitet - ein anständiger Mann, dessen Fall man mitfühlt.
Im blutigen Finale parodiert von Aster gekonnt Daily Soaps und Hollywoodschinken, indem er ihre Klischees gnadenlos ausreizt - aber der allerletzte Schluss ist so, wie man es von diesem Autor er-wartet: unerwartet.

Ein in jeder Hinsicht empfehlenswertes Buch!

11. Nov. 2006 - Peter Schünemann

Der Rezensent

Peter Schünemann

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