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Die Bedrohung
Zusammenfassung:Die STERNENFAUST und die SONNENWIND folgen weiter den Spuren der Lichtsonden. Die Dronte scheinen kaum noch eine Gefahr zu sein, denn die meisten Systeme, die die Star Corps-Schiffe anfliegen, werden von den Dronte verlassen. Sie folgen dem merkwürdigen Ruf, dessen Bedeutung noch niemand kennt. Auf einem Mond des Gasriesen Daroka II entdeckt Captain Frost und ihre Besatzung eine verlassen Station der Dronte. In einer unterirdischen Anlage wurden Dronte-Parasiten gezüchtet und in Kälteschlaf versetzt. Bei einer näheren Untersuchung der angrenzenden Mediathek springt Yngvar MacShane ein biomechanischer Datenträger ins Gesicht und dockt mit seinen Tentakeln an MacShanes Gehirn an. Ein Lernprozess wird gestartet der eigentlich für menschliche Drontewirte vorgesehen ist und bei Ingvar unvorhergesehene Schäden anrichten kann. Er fällt in einen komaähnlichen Zustand und erlebt die Entstehungsgeschichte der Dronte, ihre Irrwege bei der Umsetzung ihrer göttlichen Bestimmung, sowie einige Details zu den Rollen der Hilfsvölker der Toten Götter. Dana, die sowieso schon Probleme mit der schwierigen Beziehung zu Ingvar hat, stürzt in eine Krise und versucht alles, die Situation zu retten. Jennigs und Tregarde kümmern sich um die Versorgung ihres Geliebten während die Menschen von einem vermeintlicher Gegner beobachtet werden.Leila Irina Nikona ist eine Mensch-Dronte. In ihr sind beide Bewusstsein noch vorhanden und aktiv. Sie ist mit ihrer schizophrenen Ausnahmeform eine Außenseiterin unter den Dronte. Zudem ist sie die letzte, die in der Station zurückgeblieben ist. Als sie die Eindringlinge bemerkt, löst sie aus Angst die Selbstzerstörungssequenz der Station aus. Das Hauptschott schließt sich und der Forschergruppe ist der Rückweg versperrt. Bruder William gelingt es alleine mit Irina Kontakt aufzunehmen und sie von den friedlichen A bsi chten der Forscher zu überzeugen. Irina geht auf den Menschen ein und überlässt ihm sogar einen Datenträger, mit dessen Informationen es möglich ist, Menschen die von Dronte übernommen wurden ihr Bewusstsein wiederzugeben. Irina offenbart William auch, dass gegen den Dronte-Virus ein Gegenmittel gefunden wurde. Doch dies scheint jetzt unbedeutsam, denn der Ruf wäre erfolgt und die Erhabenen würden in Kürze zurückkehren. Mit diesen Informationen will sie zwar die Menschen gehen lassen, aber selbst mit der Station in den Tod gehen. Doch die Dronte in ihr hat andere Pläne. Sie will die Menschen nicht ziehen lassen. In einer waghalsigen Aktion gelingt ihnen dennoch die Verteidigung gegen die Abwehrmaßnahmen der Station und die Flucht zurück an Bord der STERNENFAUST. Und auch Ingvar MacShane scheint keine größeren Schäden durch seine Begegnung mit der Geschichte der Dronte davongetragen zu haben. Kommentar:Michelle Stern liefert wieder einen erstklassigen Roman ab. Als stärkere der beiden Handlungsebenen empfand ich die Erforschung des Mondes. Die Station und ihre tiefgefrorenen Dronte und Ingvars Begegnung mit dem seltsamen Datenträger erinnerten mich an die Alienfilme. Überhaupt zeigt die Form der Dronteparasiten viele Parallelen zu den Aliennachkommen. Auch die Geschichtsstunde zur Entstehung der Dronte war sehr aufschlussreich, wenn auch teilweise verwirrend. So ganz verstanden habe ich nicht alle Beziehungen und Konflikte unter den Hilfsvölkern, sowie die Art, Erscheinung und Handlungsweise der Mutter oder der Diener. Dafür wurden wieder die Hestan und die Ganador auf interessante Weise ins Spiel gebracht. Dennoch hätte ein kürzerer und weniger pathetisch formulierter Ausflug in das Schulungsprogramm der Mediathek genügt.Eine von Michelles Stärken ist zweifelsfrei die Charakterisierung ihrer handelnden Personen. Hier geht es erneut um Danas zwiespältiges Verhältnis zu festen Beziehungen und um eine Bewährungsprobe ihrer Gefühle zu Invar MacShane. Sehr gut und nachvollziehbar dargestellt. Auch Leila Irina Nikonas Geisteszustand und ihre Empfindungen werden sehr gut vermittelt. Und dies alles hat sie wieder in einem ansprechend geschriebenen Roman untergebracht. Höhepunkt war für mich eindeutig die Begegnung zwischen Irina und Bruder William sowie die Offenbarungen der Mensch-Dronte. Die Erhabenen kehren also scheinbar zurück. Da können wir ja gespannt sein was da auf uns zukommt. Warum und wohin die Dronte dem Ruf folgen bleibt ebenfalls spannend. Und die Lichtsonden haben auch noch keinerlei Geheimnisse um ihren Zweck und ihre Herkunft preisgegeben. 21. Mai. 2008 - Dieter Krämer http://www.sternenson.de/Heftserien/Sternenfaust/H... Der RezensentDieter Krämer![]() Website: http://www.sternenson.de Dieter Krämer wurde 1970 geboren. [Zurück zur Übersicht] |
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