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Jäger und Gejagte

JÄGER UND GEJAGTE

Buch / Fantasy

Die Schattenkriege 2

Nun gut - kehren wir also zurück nach Athera, der mystischen Welt irgendwo, auf der Lysaer, Prinz des Lichts (der "Böse”) seinen Bruder Arithon, den Herren der Schatten (den "Guten”) und dessen Verbündete ohne Erbarmen jagt. Dieser Jagd ist der gesamte zweite Band des Zyklus gewidmet, und natürlich findet sie hier kein Ende, denn mindestens 4 Bände sind wohl noch geplant ... Es würde wenig helfen, die weiteren Verwicklungen der Handlung zu erzählen, denn an den Grundkonstellationen (=> SX 147) hat sich nichts geändert: hier Lysaer, seine "Allianz des Lichts” und der Orden der Koriani-Zauberinnen - dort Arithon, die Clans und die Magier der Bruderschaft der Sieben, welche die Stabilität der Welt behüten. Und in einem magischen Gefängnis der Nebelgeist Desh-Thiere, dessen Fluch die beiden Prinzen getroffen hat, als stets gegenwärtige Bedrohung. In diesem Rahmen erzählt Janny Wurts nun, wie Arithon der magischen Falle der Koriani entkommt und wie es den bedrohten Clans gelingt, einen Teil ihrer Angehörigen in die Sicherheit des benachbarten Königreichs zu bringen. Das gelingt ihr auf recht spannende Art, die Handlung wird zu keiner Zeit langweilig, einige Episoden sind schöne Kabinettsstückchen, zum Beispiel die Geschichte, wie Mearn s’Brydion, Gesandter der alliierten Clans am Hofe Lysaers, im Herzen aber auf Seiten von dessen Gegnern, allein eine Kompanie der Allianz entwaffnet (wirkt sogar glaubhaft!).
Die beiden zentralen Figuren, Lysaer und Arithon, profilieren sich in diesem Teil weiter. Als Plus des Textes ist zu vermerken, dass beide nicht uneingeschränkt gut bzw. böse gezeichnet werden; zwar wirkt Arithon, der Gejagte, immer etwas sympathischer, aber auch er hat seine dunklen Seiten, Desh-Thieres Fluch macht ihn unberechenbar. Und Lysaer, der Lichtprinz, strebt geradezu verzweifelt nach Gerechtigkeit; nur wendet er die falschen Mittel an. Seine Darstellung hält die Autorin gelungen in der Schwebe; er wirkt zugleich verschlagen und glaubhaft, ein gefährlicher Charismatiker, der die Menschen manipuliert, aber auch ehrlich an seine Sache glaubt.
Dem Lesefluss kommt auch zugute, dass man sich nun allmählich an Namen und Hintergründe gewöhnt hat und nicht mehr alle Naselang das üppige Glossar am Ende des Buches bemühen muss. So macht die Lektüre oft richtig Spaß. Zwar wird der Band den auf S. 1 abgedruckten Lobsprüchen nach wie vor nur zum Teil gerecht, aber handwerklich saubere Fantasy hat Janny Wurts hier in der Tat verfasst.

Fugitive Prince Part 2, © 1998 by Janny Wurts, a. d. Amerikanischen übers. v. Frauke Meier 2002, 527 S., i 8,90, ISBN 3-404-20440-9

11. Nov. 2006 - Peter Schünemann

Der Rezensent

Peter Schünemann

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