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Der Fluch der Druidin
Lawrence Clearwater wird gemeinsam mit seiner Tante und ihrem Mann sowie Naireen Matobish von seinem verstorbenen Vater in eine einsame Hütte beordert. Dort sollen sie eine Nacht und einen Tag verbringen, bevor sie das Testament antreten. Das Haus gehörte früher der Hexe Kiuna McGulygosh, die vor ihrem Tode schwor wiederzukommen. Das ist auch der Grund, weshalb Naireen Matobish als Haupterbin eingesetzt wurde, denn sie ist die Wiedergeburt der Hexe. In der Nacht wandelt sie in Trance in eine geheime Kammer, wo sie das vermoderte Gerippe der Druidin findet. Beim Eintreten der jungen Frau erwacht das Skelett und saugt ihr das Blut aus. Somit hat die Hexe ihren Schwur erfüllt und bringt auch gleich Lawrence Tante und seinen Onkel um. Der junge Mann selber kann zunächst entkommen. Meinung:Ein Hörspiel welches Maßstäbe setzte und längst Kultstatus erreicht hat. Die altbekannte Larry-Brent-Atmosphäre kommt hier gut zur Geltung, was nicht zuletzt an dem Sprecher Günter König liegt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist für viele Fans wahrscheinlich der größere Fantasy-Anteil der MACABROS-Abenteuer, aber wenn man sich erst mal reingehört hat kann man diese Kassetten wirklich nur noch genießen. Der Humor ist in keiner anderen Hörspielserie so exzellent vertreten, ohne dabei überspitzt zu wirken, wie hier. Das ist in erster Linie dem trockenen Wortwitz von Douglas Welbat zu verdanken, der als Charly Graul auch die Drehbücher schrieb. Merkwürdig allerdings sind Formulierungen wie Totenskelett und Knochenskelett. Das hört sich so widersprüchlich an wie tote Leichen. Dass Europa damals nicht den ersten Roman Der Monster-Macher vertonte hat jugendschutzrechtliche Gründe. Den Verantwortlichen war die Handlung um einen wahnsinnigen Chirurgen, der sich mit Experimenten an menschlichen Hirnen befasste zu heikel. Die für die Serie wichtigen Fakten wurden in das Intro gepackt, welches dem Hörer kurz und anschaulich darlegt, worum es bei MACABROS geht. Die Romanvorlage zu dieser Folge wurde angepasst und zum Teil stark gekürzt. Die ausladende Szene aus der Vergangenheit beschränkt sich im Hörspiel lediglich auf die Tötung der Druidin. Dafür lässt das Hörspiel den Roman in Punkto Wortwitz und Situationskomik weit hinter sich.Eine unheimliche Horror-Fantasy-Handlung, gewürzt mit viel Humor, der bald zum Aushängeschild der Serie werden sollte. Im Jahr 2000 legte Europa die Hörspiele neu auf. Dabei kam es teilweise zu Kürzungen und neuen Musikeinspielungen, die nicht immer zum Vorteil der Produktionen gereichten. Im vorliegenden Hörspiel halten sich diese Kürzungen aber im Rahmen. Es wurden nur einige Mordszenen entschärft, was dem Hörer aber nur auffällt, wenn er die alte Version kennt. Aufmachung:So grandios das Hörspiel auch geworden ist, so miserabel wirkt das Cover. Künstlerisch völlig wertlos präsentiert sich das Titelbild dem Hörer. Nach heutigen Maßstäben absolut untragbar.Fazit:Ein schlichtweg geniales Hörspiel, welche sich für EUROPA-Verhältnisse erstaunlich dicht an der Vorlage hält. Eine düstere, unheilschwangere Musik und so grandiose Sprecher wie Douglas Welbat, Gottfried Kramer und der leider verstorbene Günter König machen dieses Hörspiel zu einem unvergessenen Erlebnis. 25. Jul. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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