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Fürst der Knochenburg

FÜRST DER KNOCHENBURG

Buch / Fantasy-Thriller

Macabros Band 23

In diesem Band sind die beiden Heftromane Band 43 und 51 der gleichnamigen Heftroman-Serie aus dem Zauberkreisverlag enthalten.

Die Horror-Tempel von Skyx

Rani Mahay, der Koloss von Bhutan, und seine bengalische Tigerin Chitra folgen Björn Hellmark durch den Spiegel der Druidin Kiuna Macgullygosh. Doch Rani trifft nicht in Tschinandoah ein, sondern gelangt im Land Ullnak. Dort trifft er auf Statuen, die seinen Freund Björn darstellen und mit Nadeln gespickt sind. Die Bewohner geben dem deutschen Millionärssohn die Schuld an dem Umsturz ihres Landes und wollen ihn quälen. Nachdem der Fürst von Ullnak starb kam seine Tochter Aleana an die Macht, doch alsbald wurde sie ihr wieder entrissen. Was die Bewohner nicht ahnen ist, dass der finstere Magier Tamuur das Zepter in der Hand hält und Björn die Schuld in die Schuhe geschoben hat. Tamuur, der Scharlachrote, ein dämonisches Wesen mit einem bizarren Äußeren hat sich selbst zum Herrscher über Ullnak gemacht und buhlt um die Gunst der schönen Aleana. Rani und Chitra treffen auf einen Bewohner des unterdrückten Landes, der ihnen helfen will. Er lockt sie in einen Tempel, wo die Soldaten Tamuurs den Inder überwältigen. Björn Hellmarks indischer Freund wird gefangen genommen, während Chitra die Flucht gelingt.
In einer Kerkerzelle in einem der Türme der Burg von Tamuur wird Rani Mahay Zeuge, wie Chitra von einer fleischfressenden Pflanze im Garten des Magiers verschlungen wird. Rani selbst gelingt die Flucht, in dem er sich aus dem Fenster ins Meer stürzt. Er wird an die Ufer eines geheimnisvollen Eilands gespült. Dort trifft er auf Eingeborene, die einem mächtigen Wesen huldigen, welches sich Chhom nennt. Rani hofft mit Chhoms Hilfe Tamuur zu stürzen und Björn wiederzufinden. Doch die dinge entwickeln sie wie immer ganz anders als geplant und Rani muss erkennen, dass Tamuurs Einfluss weiter reicht, als er dachte....

Skelettus – Fürst der Knochenburg

Nach seiner Flucht von Skyx wird Rani Mahay wieder zum Gefangenen des Schwarzmagiers Tamuur. Wochenlang muss der Inder als Sklave in den Minen schuften und Gestein abbauen. Darüber hinaus scheint Tamuur endlich am Ziel seiner Wünsche angelangt zu sein, denn Aleana erweist ihm freiwillig ihre Gunst. Sie will Rani sogar vor den Augen ihres Herrschers durch ein Schlangenmonster töten lassen. Nach einem mörderischen Kampf scheint der Inder tatsächlich zu unterliegen, doch Tamuur will das Ende gar nicht miterleben und widmet sich lieber einem Spaziergang durch seinen Schreckensgarten, der auch Chitra zum Schicksal wurde. Da erhält Rani von Aleana den lebensrettenden Tipp, denn das Schlangenmonster ist ein tierisches Geschöpf und damit empfänglich für die hypnotische Kraft des Inders. Daraufhin zeigt ihm Aleana einen Weg zur Flucht. Sie weist ihm den Weg zu Skelettus. Der Knöcherne ist der Herrscher über ein Volk von Skeletten. Einst waren es normale Menschen, doch nachdem sie sich von ihrem Gott abgewandt hatten ergriff Tamuur Besitz von dem Land und machte seine Bewohner zu Skeletten. Von da an müssen die Gerippe den Dämonen und Schwarzen Priestern dienen. Im Besitz des Knochenfürsten befindet sich ein Medaillon, welches die Macht Tamuurs zu brechen vermag. Rani schleicht sich heimlich in die Knochenburg, um das Medaillon zu finden. Skelettus gewährt dem Inder seine Unterstützung und warnt ihn zur selben Zeit, denn unter dem Einfluss des Totenkopfmondes werden die Skelette zu Killern, vor denen niemand sicher ist.
In einer Nebenhandlung wird das Medium Anka Sörgensen vorgestellt, die sich in Oslo einer Blinddarmoperation unterzieht und dabei Visionen von Skeletten hat. Sie ahnt nicht, dass sie Skelettus und sein Volk bei ihrem Tanz beobachtet hat. Kurz darauf wird sie selbst kurzzeitig nach Ullnak transportiert und lernt dort Rani Mahay kennen. Anka ahnt langsam, dass sie ein Medium ist. Doch Molochos, der Dämonenfürst ist auf der Hut und schickt eine Hexe aus, um Anka zu beseitigen....

Meinung:

Während Björn immer noch durch die Dimensionen reist, erlebt Rani Mahay seine eigenen Abenteuer und bekommt in diesem Buch sogar die Hauptrolle. Björn und Carminia tauchen eigentlich nur als Trugbilder bzw. als Statue in der ersten Geschichte kurz auf. Darüber hinaus ist der Roman auch bemerkenswert, weil Chitra, Ranis treue Gefährtin, im Schreckensgarten von Tamuur ihr Ende findet. Die Story um Ullnak ist dabei nicht allzu neu, ein finsterer Tyrann will die Gunst der schönen Königstochter erringen. Derartige Geschichten findet man fast in jedem zweiten Fantasy- oder Mittelalterroman.
Die erste Hälfte des Romans „Die Horror-Tempel von Skyx“ beschäftigt sich mit der Ankunft des Inders in Ullnak und der Begegnung mit Tamuur, der wirklich scheußlich dargestellt wird, sowohl äußerlich, als auch charakterlich, eben so wie ein waschechter Bösewicht sein muss.
Die zweite Hälfte der Geschichte, in der Rani auf der Insel Skyx gegen Riesenschlangen kämpfen muss ist dabei sehr rasant, tempo- und actionreich. Der Leser ist dabei vor keiner Überraschung sicher, und wenn man glaubt die Lösung des Rätsels liegt vor einem, so ist es doch ganz anders als erwartet.
Unlogisch fand ich den Umstand, dass es Rani gelingt sich aus der Umklammerung einer Riesenschlange zu befreien, in der er ihr seinen Willen aufzwingt. Zunächst wird behauptet Rani könne seine besondern Fähigkeiten nur bei Tieren anwenden, nicht aber bei dämonischen Geschöpfen. Später erzählen ihm die Eingeborenen die Schlagen wären magische Kreaturen, also hätte die hypnotische Kraft des Inders theoretisch keine Wirkung zeigen dürfen.
Ansonsten bietet der Roman wirklich gute Unterhaltung und läutet einen neuen Zyklus in der Macabros-Serie ein, in welchem Rani Mahay die Hauptperson zu werden scheint.

Auch im zweiten Roman des Buches, welcher sich für den Titel verantwortlich zeigt, bekommt der Leser kaum Gelegenheit zu verschnaufen, denn die Ereignisse überschlagen sich geradezu. Aleanas Täuschungsmanöver ist dabei nicht gar so überraschend, allerdings kann man die Hemmungen des Inders sehr gut nachvollziehen, als er Aleana niederschlagen soll, damit Tamuur keinen Verdacht schöpft. Der Sieg über das Schlangenmonster ist aber genauso unlogisch, wie Ranis Kampf mit der Riesenschlange auf Skyx. Zunächst heißt es jeder Kopf kann nur mit einer bestimmten Waffe getötet werden und später gelingt es Rani auch hier das Ungeheuer mit seinem Willen zu bannen. Ersteres deutet allerdings ganz klar auf eine dämonische Kreatur hin, welche Erfahrungsgemäß nicht sehr empfänglich für Ranis Fähigkeiten sind. Aber gut, spannend war der Kampf allemal. Ebenso wie Ranis Exkursion in das Land der Skelette. Man darf gespannt sein, wie sich die Dinge im nächsten Band entwickeln und zuspitzen. Auch die Handlung um Anka Sörgensen vermag zu fesseln. Gekonnt beschreibt der Autor die Ängste und Zweifel, welche die junge Norwegerin befallen. Insbesondere die Szene, in der Anka einen Mann aus einem Gemälde steigen sieht geht unter die Haut. Auch der Krankenhausalltag und die medizinischen Abläufe werden korrekt wiedergegeben.
Insgesamt gesehen eine gute Fortsetzung von Ranis Ullnak-Abenteuer, die schon im nächsten Band weitergeführt werden.

Aufmachung:

Das Cover zeigt das Original-Titelbild zum Heftroman „Skelettus – Fürst der Knochenburg“, der 1977 zum ersten Mal erschienen ist. Farbgebung und Zeichnstil passen hervorragend zu der Atmosphäre des Romans.
Auch die Innenillustrationen von Pat Hachfeld sind aller erste Güte, besonders das Werk zu „Die Horror-Tempel von Skyx“ ist klasse und vermag zu überzeugen.

Fazit:


Faszinierendes Fantasy-Epos mit Björn Hellmarks bestem Freund Rani Mahay als Protagonisten. Die spannende Handlung und der fesselnde Erzählstil des Autors trösten über kleine Ungereimtheiten hinweg.

23. Nov. 2006 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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