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Mumien-Terror
Nova Snoergoard, Assistentin des Chefkurators des ägyptischen Museums in Kairo wird von ihrem Chef nur gegängelt. Bis zu dem Tag an dem sie eine Katze trifft, in der der Geist des Pharaos Abn-Ram-Tek wohnt. Bei einer Graböffnung wurden die vier Ringe des Lebens entwendet, mit denen Abn-Ram-Tek einst wiederkehren wollte. Die vier Expeditionsteilnehmer haben die Ringe unter sich aufgeteilt und so machen sich Abn-Ram-Tek und Nova Snoergoard mit der mumifizierten Leibgarde des Pharao auf den Weg, um die Ringe wiederzubeschaffen und die Frevler zu bestrafen. Durch den Mord an dem Kurator wird die A.D.F. auf die Ereignisse aufmerksam und schickt ihre besten Männer nach Kairo: Nick Steiner und Ashley Pitt. Meinung:Mumien-Terror ist die typische Pharaonen-Rache-Geschichte, die allerdings viel humorvoller aufbereitet wurde, als in anderen, ernsthafteren Serien. Dabei sollte man sich nicht von den ersten Minuten des Hörspiels abschrecken lassen, denn Thomas Rippert als Kurator Said Mahmudi ist eine glatte Fehlbesetzung und klingt viel zu überzogen und bemüht. Katja Behnke als Nova Snoergoard macht eine solide Arbeit, ebenso wie Christoph Tiemann als Abn-Ram-Tek, der nur manchmal etwas zu leise klingt. Die Mumien-Leibgarde wurde sehr schaurig in Szene gesetzt und man kann generell sagen, dass die Effekte, für ein Independent-Label wie die Hörfabrik, sehr ordentlich und realistisch klingen. Mit dem Auftritt des kauzigen Privatermittlers Harry Matschek entwickelt die Story eine rasante Eigendynamik und wird zu einer wirklich hörenswerten Horror-Persiflage, wie sie als Hörspiel selten zu finden ist. Gesprochen wird der Ex-Polizist mit echtem Ruhrpottakzent von Marus Fliedner, der dem A.D.F.-Urgestein Ashley Pitt (Horst Kurth) und Nick Steiner (Moddin Meyer) fast die Show stielt. Ebenfalls sehr gut besetzt wurde die Rolle von Professor Eugen Conrad mit Thomas Lax und die Szene, in der der schwerhörige Gelehrte von den Dämonenjägern befragt wird, ist einfach genial. Thorsten Pahlke als Brad Punch kommt jedoch etwas zu cool herüber, was den Scotland-Yard-Ermittler unnatürlich wirken lässt. Selbst Olaf Seider, Produzent und Inhaber des Labels Hörspiele-Welt, taucht in dem Hörspiel auf und zeigt damit, dass unter den kleinen Produktionsfirmen, wenig Konkurrenzdenken herrscht und genügend Nischen vorhanden sind, die besetzt werden wollen. Horst Kurth hat mit seiner Anti-Demon-Force eine gefunden und auch wenn technisch oft Abstriche gemacht werden müssen ist der Unterhaltungswert dieser Serie enorm.Aufmachung:Leider erkennt man anhand der Coverillustration sofort die Low-Budget-Produktion. Die Mumie sieht sehr unbeholfen und kindisch aus. Coverdesign und Logo hingegen wirken sehr professionell.Fazit:Nach kleinen Startschwierigkeiten entwickelt sich die vierte Folge der A.D.F. zu einer humorvollen und spannungsgeladenen Horror-Persiflage. Viele talentierte Sprecher, ein fetziger Soundtrack und solide Effekte sorgen für ein kultverdächtiges Hörvergnügen. 15. Okt. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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