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![]() Die schwarze Witwe
Brenda Logan und Professor Salomon Sloane fahren zu einem verlassenen Schloss, dessen Besitzer verstorben ist. Sie wollen die wertvollen Bücherschätze für das Londoner Museum bergen. Bereits bei der Ankunft beschleicht Brenda ein sonderbares Gefühl, dass sich noch verstärkt, als sie die Symbole sieht, mit denen der letzte Schlossherr seinen Besitz beschmiert hat. Hinzu kommen die Gestalten zweier ausgemergelter Mädchen, die die Amulettforscherin zu beobachten scheinen. Zu Hause bei ihrem Mann Daniel verfolgen Brenda wieder wirre Träume in denen ein dunkel gewandetes Wesen die junge Wissenschaftlerin verfolgt. Kurz darauf brechen zwei Mädchen, dieselben, die Brenda bereits beim Schloss gesehen hat, in das Museum ein und versuchen eines der Bücher zu entwenden, was der Hausmeister Raymond in letzter Minute vereiteln kann. Die Spur führt Brenda in ein Waisenhaus, dass von einer herrschsüchtigen und grausamen Frau geleitet wird, welche nur unter dem Namen Die schwarze Witwe bekannt ist. Als Brenda erkennt, wer ihre Gegnerin ist, ist es bereits zu spät. Daniel Connors befindet sich im Bann der schwarzen Witwe und gehorcht der dämonischen Frau aufs Wort
Meinung:Die zweite Folge setzt die Serie um die mutige Amulettforscherin Brenda Logan chronologisch und in demselben Stil wie Folge 1 fort. Wieder präsentiert Nocturna Audio eine gelungene Mischung aus Hörbuch und Hörspiel, unterlegt mit einer stimmungsvollen Musik, die von Hans-Joachim Herwald gezielt auf die unheimliche Szenerie zugeschnitten wurde. Die Anzahl der Spielszenen wurde im Vergleich zur ersten Folge ein wenig erhöht und es sind dieses Mal wirklich sämtliche Sprecher des Nocturna-Stammensembles mit dabei. Angefangen natürlich mit Katja Brügger, die mit ihrer glockenklaren, sympathischen Stimme die Protagonistin Brenda Logan spricht und darüber hinaus auch die Erzählertexte liest. Ihr zur Seite steht Robert Kommissar X Missler als Daniel Connors, der dem Arzt mit seiner jugendlich, dynamischen Stimme Leben verleiht. Für den Part des kauzigen Professors Salomon Sloane ist Wolf Frass die optimale Besetzung. Hausmeister Raymond wird von Tobias R. Schmidt hervorragend verkörpert, während sich Susa Gülzow, Regisseurin und Autorin des Hörspiels, es sich nicht hat nehmen lassen unter dem Pseudonym Marianne Lund die Rolle der Nachbarin Miss Plumkin zu übernehmen. Sehr schaurig kommt auch, der leider jüngst verstorbene, Michael Weckler zur Geltung, der den Passulanten spricht, eine sehr mysteriöse und schwer einzuschätzende Gestalt, die Brenda in ihren Träumen folgt. Eine wirklich erstklassige Besetzung, bei der nur das Weglassen einer separaten Sprecherin für die schwarze Witwe stört. Wie bereits in Folge 1 wurde hier bewusst darauf verzichtet, die Rolle des Bösewichts zu besetzen, was aber in dem vorliegenden Hörspiel negativ auffällt und sehr zu Lasten der Atmosphäre geht. Diese wird wieder gestützt durch die stimmungsvolle Geräuschkulisse, wie das Plätschern des Regens und dem Grollen eines Gewitters. Leider fehlt auch bei diesem Hörspiel ein typisches Intro, um den Hörer gleich auf die Serie und die Heldin einzustimmen. Die Trackeinteilung ist gegenüber der ersten Folge sehr viel benutzerfreundlicher. Die Handlung ist typisch für eine seichte Gruselgeschichte des Spannungsromans für die Frau, als welche die Vorlagen von Jan Gardemann, alias Ira Korona, bezeichnet werden. Innovativ ist allerdings die Rollenverteilung von Mann und Frau, denn im Gegensatz zum herkömmlichen Gruselheftroman gerät dieses Mal nicht die Frau in die Fänge des Gegners, sondern der Mann. Brenda Logan ist eine starke und dennoch sehr gefühlvolle Frau, die sämtliche Klischees ihrer Geschlechtsgenossinnen ad absurdum führt.Aufmachung:Die Illustration von Ilka Hennemeyer verrät nicht gerade die Gruselgeschichte hinter dem Titel. Dafür wird die unblutige und mystische Atmosphäre der Story großartig wiedergegeben.Fazit:Ein spannendes Gruselhörspiel mit fantastischen Sprechern und gefühlvoller Atmosphäre. Das Nichtbesetzen der Rolle der schwarzen Witwe, sowie das Fehlen eines Intros, stören ein wenig das Gesamtbild. Ton und Technik sind brillant und lassen den Hörer die kleinen Schwächen verschmerzen. 15. Okt. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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