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Visionen
Die Doppel-CD bildet die Ergänzung zu der preisgekrönten Hörspielserie von Lübbe Audio. Prominente Schauspieler und Musiker zollen dem Schriftsteller Edgar Allan Poe und seinem Werk ihren Tribut. Auf der ersten CD tragen Ulrich Pleitgen und Christopher Lee Poes weltbekanntes Gedicht Der Rabe in deutscher und englischer Sprache vor. Der britische Charakterdarsteller Christopher Lee liest auch das Gedicht Ein Traum in einem Traum auf Deutsch. Lenore wird von Anna Thalbach vorgetragen, während Jan Josef Liefers Der verwunschene Palast liest. Iris Berben, die in der Hörspielserie Leonie Goron spricht, und Dietmar Bär sind ebenso vertreten, wie Gudrun Landgrebe, Hannelore Hoger, Kai Wiesinger und Dero von der Band Oomph. Meinung:Ein wirkliches grandioses und ambitioniertes Projekt, welches die Gedichte und Werke des Schriftstellers in gebührender Weise würdigt. Vor allem die Darbietungen Christopher Lees sind ein echter Hörgenuss und seine markante Stimme verleiht den düsteren Gedanken Poes den richtigen Ausdruck und auch seine deutsche Inszenierung Ein Traum in einem Traum ist schlicht genial. Natürlich darf in einer solchen Sammlung, die sich dem Gedenken an Edgar Allan Poe, widmet das Gedicht Der Rabe nicht fehlen. Wer ist geeigneter dafür es vorzutragen, als der Sprecher der Hauptrolle in der Hörspielserie EDGAR ALLAN POE? Ulrich Pleitgen verleiht dem Stück die nötige Eindringlichkeit und Leidenschaft. Begleitet wird der Schauspieler von der stimmungsvollen Musik, die bereits in den Hörspielen zum Einsatz kommt und von dem Berliner Filmorchester stammt. Wer die englische Originalversion The raven bevorzugt sollte sich den letzten Track anhören, denn hier gibt Christopher Lee das Gedicht in seiner Muttersprache zum besten und legt sein schauspielerisches Talent in die Waage, mit dem er bereits Dracula, Saruman und viele andere Bösewichter zum Leben erweckte. Auch die deutsche Schauspielerriege, angeführt von Iris Berben, Diemar Bär und Jan Josef Liefers, ist einfach grandios in ihrer Poe-Interpretation und es macht einfach Freude den Gedichten zu lauschen, immer wieder unterlegt mit klangvollen, einprägsamen Stücken des Hörspielsoundtracks.Die zweite CD kann die Erwartungen, die man nach dem Hören der ersten unweigerlich entwickelt mit Leichtigkeit halten und stellenweise sogar überbieten. Die Band Lâme immortelle geben mit Dein Herz einen Song zum Besten, dessen Musik von Simon Bertling und Christian Hagitte stammt. Den Text schrieb Marc Sieper und Sonja verleiht ihm mit ihrer wunderschönen Stimme den richtigen Klang. Alexander Veljanov, Mitglied der Independence-Band Deine Lakaien, singt das gefühlvolle Lied für Annabel Lee. Andy Matern und die Jungen Tenöre setzen Poe mit The Raven ein musikalisches Denkmal und Katharina Franck hat sich der Ligeia einfühlsam gewidmet. Natürlich darf auch Mara Kims geniale musikalische Darbietung von A dream within a dream nicht fehlen. Subway to Sally zollt ihren Tribut mit Finster, finster, Vince Bahrdt mit Ich seh und Secret Discovery schuf den Song Nur ein Traum. fm einheit bereichert die Visionen mit Der Eroberer Wurm und zu guter letzt ist der Bonustrack der ersten Hörspielfolgen Ich bin nicht wahnsinnig zu hören. Ein besonderes Highlight ist aber das Stück Haunted Title / Perfectly sure end von Ronald Stein, das aus dem Soundtrack des atmosphärischen Gruselfilms Die Folterkammer des Hexenjägers von Roger Corman stammt. Der Titel Popcorn Time von Les Baxter indes gehört zum Film Der Rabe und ist weniger düster aber nicht minder klangvoll. Aufmachung:Auch das Layout wurde sehr edel gestaltet. Eine silberne Klappbox mit einem umfangreichen Booklet, welches eine stimmungsvolle Fotografie des Künstlers Simon Marsden ziert, ehren diese Hommage an einen der größten Schriftsteller seiner Zeit.Fazit:Eine wundervolle und sehr einfühlsame Sammlung von Gedichten und Liedern, inszeniert von vielen bekannten Stimmen der deutschen Schauspiel- und Musikbranche, zum Gedenken an Edgar Allan Poe. Aufgewertet wird diese ohnehin grandiose Hommage, von der Schauspiellegende Christopher Lee. 20. Okt. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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