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Lumen
Zusammenfassung:Es geschehen seltsame Dinge in London. Geheimnisvolle Nebel suchen die Stadt der Schornsteine heim, und das, was sich darin verbirgt, verbreitet Schrecken und Furcht. Emily Laing, deren Leben nicht so geworden ist, wie sie es sich einst erhofft hatte, ist in einem Netz aus Lügen und Intrigen gefangen, das großes Elend über jene bringt, die ihr am Herzen liegen. Und so begibt sie sich mit dem mürrischen Alchimisten Wittgenstein und ihrer Freundin Aurora Fitzrovia ein letztes Mal hinab in die Uralte Metropole. Dort zieht eine geheimnisvolle Gemeinschaft schon seit Jahrhunderten die Fäden, die Londons Schicksal bestimmen. Sprechende Ratten, wilde Winde und geheimnisvolle Ewige kreuzen ihren Weg, der tief hinab direkt in den Schlund der Hölle führt. Und während Aurora gemeinsam mit dem Lichtwesen Lilith den Limbus durchstreift, begeben sich Wittgenstein und Emily ins geheimnisumwitterte Prag, wo vieles begonnen hat und wo sie nach einem Engel suchen, den man einst Lycidas nannteRezension:Es ist vollendet! Mit Lumen hat Christoph Marzi seine wunderbare Geschichte um Emily Laing und ihre Gefährten zu Ende gebracht. Drei Bücher voller Zauber, voller Mythen und voller liebevoll und detailliert beschriebener Individuen die einem mit jeder gelesenen Seite mehr ans Herz gewachsen sind. Aus der Sicht des Mortimer Wittgenstein ließ der Autor das kleine Mädchen aus dem Waisenhaus nun zu einer jungen Frau reifen. Gleichzeitig reifte auch die Geschichte um in diesem Band einen rundum gelungenen Abschluss zu finden. Doch ist die Geschichte mit Lumen wirklich zu Ende erzählt? Fragen Sie nicht., würde Wittgenstein vielleicht antworten. Keine Geschichte ist wirklich richtig zu Ende. Und so bleibt am Schluss die Zukunft von Emily und ihren Freunden der Fantasie jedes einzelnen Lesers vorbehalten. Die Trilogie fügt sich lediglich zu einem schönen und gut strukturierten Gesamtbild mit der Erkenntnis, das Gut und Böse nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen sind und auch manchmal vom Betrachter abhängen. Die Wogen wurden jedenfalls geglättet und London vor dem Untergang gerettet. Doch die Mächtigen leben weiter unter den uralten Metropolen um irgendwann erneut zum Dreh und Angelpunkt der Intrigen und der Machtgier zu werden.Der Anschlussband ist im Vergleich mit Lilith wieder umfangreicher geworden. Doch hier lohnt sich wieder jede einzelne Seite. Der Autor schafft es erneut, dass ich mich mit für die von ihm eingewobenen Mythen interessiere und mit ihnen auseinandersetzte. Und beim recherchieren in Büchern und beim googeln wird mir die akribische Arbeit von Christoph Marzi und der fundamentale Hintergrund dieses modernen Märchens erst richtig bewusst. Mit jedem Band greift er Highlights aus der klassischen Mythologie auf. Diesmal ist es mitunter die Bundeslade, welche in den Mittelpunkt der Geschichte gerückt wird. Wegen dieser geht es auch nach Prag und hier kommt eine weitere Komponente ins Spiel, die einen Grossteil der Atmosphäre dieser Romane ausmacht. Die geschichtsträchtigen Städte der alten Welt: London, Paris und Prag. Sie bilden das Bühnenbild der Trilogie ohne zu dominieren. Wichtig sind immer nur Marzis Charaktere und ihre Motivation. Und immer wieder wechseln die geheimnisvollen Figuren in der Handlung nicht nur ihre Masken sondern auch ständig zwischen Gut und Böse durch den Kontext mit der jeweiligen Situation und dem Umfeld. Auch das macht die Geschichten zu einem kurzweiligen und spannenden Erlebnis. Fazit am Ende eines langen Weges:Lumen hält die hohe Qualität der vorangehenden Bände Lycidas und Lilith und bringt diese faszinierende Erzählung zu einem gelungenen und stimmigen Ende. 04. Dez. 2006 - Dieter Krämerhttp://www.sternenson.de/Buecher/Lumen.htm Der RezensentDieter Krämer![]() Website: http://www.sternenson.de Dieter Krämer wurde 1970 geboren. [Zurück zur Übersicht] |
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