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Praxis des Teufels
Professor Zamorra und Nicole Duval erhalten von Pascal Lafitte den Hinweis, dass mehrere Patienten einer Schönheitsklinik in Hongkong in ein sonderbares Koma gefallen sind. Die Dämonenjäger beschließen, den behandelnden Arzt Dr. Morcomb auf den Zahn zu fühlen. Ihr Verdacht erhärtet sich schnell, denn das Amulett erwärmt sich schlagartig als Zamorra dem Arzt gegenübersteht und der seltsame Schrein in der Vorhalle der Klinik stellt mit Sicherheit keinen Heiligen dar, wie Morcomb den Dämonenjägern weismachen will. Darüber hinaus hat Schwester Debbie Chen einen riesenhaften Dämon am Bett einer Patientin beobachtet. Zamorra und Nicole sind bei der Beschreibung des Teufels aufs Äußerste alarmiert, denn Debbie hat niemand anderen als Lucifuge Rofocale gesehen. Plötzlich erscheint auch Fu Long und bittet Zamorra erneut um Unterstützung im Kampf gegen en Ministerpräsidenten der Hölle. Scheinbar ist Lucifuge stark geschwächt und trachtet danach seine Magie mit der Lebenskraft von Menschen zu stärken. Diese Schwäche will Fu Long nutzen, um endlich Rache am Mörder seiner geliebten Frau zu nehmen
Meinung:Susanne Picard nutzt ihren ersten PZ-Roman, um die Leser auf den bevorstehenden Jubiläums-Mehrteiler einzustimmen, der die große Auseinandersetzung zwischen Lucifuge Rofocale, Stygia und Fu Long zum Thema haben soll. Wieder mal ist es Pascal Lafitte, der die Dämonenjäger auf die Spur bringt und Zamorra hat auch durchaus mehr zu tun, als in den letzten Bäünden mit Fu Long, wo er praktisch nur Staffage war. Stilistisch ist dieser Roman sehr flüssig und interessant geschrieben worden und die Hintergründe wurden gewissenhaft recherchiert. Der Titel an sich ist ein wenig unpassend gewählt worden, da es ja um eine richtige Klinik geht und nicht um eine Praxis, doch die Handlung selbst ist spannend, originell und vor allem schlüssig. Zwar gibt es gerade zum Ende auch deutliche Längen, doch die unheilvollen Ahnungen Zamorras auf der letzten Seite machen Lust auf mehr. Mit Debbie Chen und ihrer Großmutter betreten zwei weitere, liebevoll gezeichnete Charaktere die Bühne des Geschehens, die gerne noch einmal auftreten könnten. Nicht logisch nachvollziehbar sind Zamorras wiederholte Weigerungen sich dem Kampf Fu Longs anzuschließen. Stellenweise kommt in den Gesprächen rüber, dass der Meister des Übersinnlichen in Fu Long einen Feind sieht, was in der Vergangenheit nicht der Fall war. Und warum sollte er sich nicht ihm verbünden? Immerhin hat er gemeinsam mit ihm auch Kuang Shi gebannt und zusammen mit Laertes, ebenfalls einem Vampir, den Dämon Sarkana vernichtet. Wenn es dem Parapsychologen nur um das Motiv der Rache geht, dass er als weißer Magier nicht unterstützten will, so dürfte er auch seinem Freund Gryf, dem Vampirjäger, nicht mehr helfen. Alles sehr schwammig und konstruiert. Dennoch bleibt es spannend und das neue Jubiläum dürfte im Zamorra-Universum wieder für ein wenig Ordnung sorgen.Titelbild:Absolut daneben. Die Szene kommt zwar so ähnlich auch im Roman vor, sieht aber in der Umsetzung allerdings wie eine billige Fotomontage aus.Fazit:Spannende, schlüssige Story, die hervorragend recherchiert wurde. Am Ende leidet ein wenig die Dramatik und die Motivation der Helden ist nicht immer logisch nachvollziehbar. Dennoch werden die PZ-Fans bestens unterhalten. 23. Nov. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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