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Der Mann, der zu viel wusste

DER MANN, DER ZU VIEL WUSSTE
DER MANN, DER ZU VIEL WUSSTE

Gilbert Keith Chesterton
Hörbuch/Hörspiel / Belletristik

Stimmbuch

Stimmbuch Literatur: Folge 6
1 Audio-CDs, 60 Minuten
ISBN: 978-393993202-4

1. Auflage, 9.95 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen

Harold March, Journalist und Gesellschaftskritiker, trifft bei seiner Reise zu einem Interview auf den kauzigen Horne Fisher. Gemeinsam beobachten sie, wie ein Automobil von seinem Weg abkommt und der Insasse herausgeschleudert wird. Der Fahrer ist augenblicklich tot, doch während March an einen tragischen Unfall glaubt, ist Fisher der festen Überzeugung, hier das Ergebnis eines perfiden Mordplans zu sehen. Gemeinsam begeben sich die beiden ungleichen Männer an eine Ermittlung von beispielloser Brillanz…

Meinung:

Der Name G.K. Chesterton wird in erster Linie mit der Romanfigur Pater Brown in Verbindung gebracht. Doch wie viele große Schriftsteller hat auch Chesterton eine nicht unerhebliche Fülle an Romanen und Erzählungen geschaffen, die der Aufmerksamkeit des Lesers, oder wie in diesem Fall, des Hörers, nicht entgehen sollten. Neben Pater Brown, gehört Horne Fisher, zu den scharfsinnigen Ermittlern, der Kriminalliteratur, die in der Tradition von Sherlock Holmes und Auguste Dupin stehen, deren wichtigste Waffe ihr messerscharfer Verstand ist. „Der Mann, der zuviel wusste“ ist die erste Erzählung, dieses ungewöhnlichen Detektivs, der in diesem Fall gemeinsam mit seinem neuen Bekannten Harold March, einem bizarren Mord auf die Schliche kommt. Die Erzählung ist trotz ihrer Stringenz und Kürze sehr fesselnd und strahlt eine Beschaulichkeit aus, die sich wohltuend auf den Hörer auswirkt. Hier knallt es nicht an jeder Ecke und in Sachen Action und Dramatik passiert eigentlich kaum etwas. Dass dennoch Spannung aufkommt, und das Hörbuch trotz einer Spielzeit von knapp einer Stunde nicht langweilig wird, ist der intelligenten Geschichte von Chesterton und der einmaligen sprachlichen Leistung von Karlheinz Tafel zu verdanken. Tafel ist ein großartiger Sprecher und Schauspieler, der nicht nur als Chef des Geisterjägers John Sinclair eine gute Figur macht, sondern auch ein Hörbuch der klassischen Kriminalliteratur auf ganzer Länge trägt. Er trifft immer den richtigen Tonfall und verleiht den Figuren unterschiedliche Stimmlagen und Nuancen, was die Lesung so kurzweilig gestaltet wie ein rasantes Hörspiel. Natürlich fehlt auch bei diesem Stimmbuch nicht die typische Inszenierung mit Geräuschen und Musik. Erstere klingen sehr lebendig, während die ruhige Musik von Peter Harrsch eine hervorragende Untermalung darstellt, bisweilen allerdings ein wenig zu laut eingespielt wurde.

Aufmachung:

Die Titelgestaltung ist einfach, aber einprägsam. Der Wiedererkennungswert der Stimmbuch-Produkte ist sehr hoch, auch wenn die Booklets nicht unbedingt kunstvoll sind. Dafür passen die Motive eigentlich immer recht gut zum Inhalt, und auch mit Hintergrundinformationen wird bei Stimmbuch nicht gespart.

Fazit:

Intelligente, kurzweilige Krimi-Unterhaltung mit einem scharfsinnigen Ermittler. Wirklichkeitsgetreue Effekte und eine ruhige Musikkulisse begleiten das einzigartige Spiel von Karlheinz Tafel. Nur an manchen Stellen hätte die musikalische Untermalung etwas leiser sein dürfen.

02. Jan. 2009 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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