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Oh! My Goddess 9: Das Gesetz der Ninja
| OH! MY GODDESS 9: DAS GESETZ DER NINJA
Buch / Manga, Comedy, Romance, Fantasy
Kosuke Fujishima
Oh! My Goddess 9: Das Gesetz der Ninja
Ah! My Goddess Vol. 9 (Ah! Megami-sama Vol. 9), Japan, 1993
EMA, Köln, 5/2000, 3. Auflage: 2005
TB, Manga, Fantasy, Comedy, Romance, 978-3-89885-166-4, 192/500
Aus dem Französischen von Fritz Walter
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Da die kleine Ninja Kodama ihren Auftrag nicht ausführte, wird ihr eine Jägerin nachgeschickt, die Kodama töten soll. Ursprünglich waren Hikari und Kodama befreundet, doch nun macht der unselige Befehl die beiden zu Feindinnen. Hikari geht sogar so weit, Keiichis Leben zu bedrohen. Zwar ist Keiichi Kodama egal, nicht aber Belldandy, die wiederum an Keiichi hängt, darum gibt die Ninja auf. Ist Kodamas Schicksal nun besiegelt?
Urd und Skuld werden in das Reich der Göttinnen zurück gerufen. Ausgerechnet jetzt wird Belldandy krank. Keiichi ist ratlos, aber dann hat er eine Idee: Urd ist eine Meisterin im Brauen von Heiltränken, und von denen stehen eine Menge in ihrem Zimmer herum. Aber welcher davon ist der richtige? Mutig probiert Keiichi zuerst und verwandelt sich in eine Frau.
Das ist vielleicht im Moment sogar für ihn von Vorteil, denn ein ehemaliger Lover von Urd taucht auf, der extrem eifersüchtig ist. Ausgerechnet zu ihm steigt Keiichi versehentlich in den Badezuber. Prompt kommt heraus, dass die Verwandlung zumindest an einer Stelle nicht gelungen ist
Die traute Zweisamkeit von Keiichi und Belldandy ist schon lange vorbei. Immer mehr ungebetene Gäste nisten sich bei den beiden ein und verursachen viel Trubel, manchmal auch Ärger. Für den Leser gibt es entsprechend viel zu lachen. Hin und wieder scheint es, als käme sich das verliebte Paar allmählich näher, doch nach einigen knisternden Momenten bleibt stets alles, wie gehabt. Das ist auch notwendig, denn eine konkrete Beziehung von Belldandy und Keiichi würde dem Manga viel von seinem Reiz nehmen.
Um das ständige Hin und Her nicht zu sehr zu strapazieren, richtet sich der Fokus regelmäßig auch auf andere Figuren, deren Kreis Kosuke Fujishima erneut erweitert hat. Diesmal kommen zwei weibliche Ninjas dazu, es gibt ein Wiedersehen mit Urds Ex, und Keiichi hat plötzlich eine hübsche Verehrerin.
Die Illustrationen sind seit Bd. 1 zarter geworden, und vor allem die Pinups der jungen Frauen gefallen. Sein wahres Talent entfaltet der Mangaka allerdings bei Zeichnungen von technischem Gerät.
Oh! My Goddess wird immer komplexer, so dass es nicht mehr leicht ist, in die Handlung hinein zu finden, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt. Zwar beinhalten die Tankobons oft Einzelepisoden, die relativ unabhängig voneinander sind, doch hin und wieder gibt es längere Storylines und Cliffhanger, und es wird vorausgesetzt, dass man die agierenden Figuren kennt.
Die Serie wendet sich an ein All Age-Publikum, das Fantasy und den eher ruhigen Humor, der auf Situationskomik basiert, schätzt und auch den etwas verstaubten Charme älterer Titel mag. (IS)
18. Jan. 2009 - Irene Salzmann
Der Rezensent
Irene Salzmann

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Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...
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