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Ohne viele Worte 2

OHNE VIELE WORTE 2

Buch / Manga, Boys Love

Hinako Takanaga
Ohne viele Worte 2
Bukiyou na Silent, Japan 2008
Tokyopop, Hamburg, 3/2009
TB, Manga, Boys Love, Romance, Comedy, 978-3-86719-627-7, 188/650
Aus dem Japanischen von Michael Ecke
1 Farbseite
www.tokyopop.de

Es ist interessant, was sich Mangaka einfallen lassen, um die Liebesgeschichte zwischen einem Pärchen interessant zu gestalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine herkömmliche Romanze zwischen einem Mädchen und einem Jungen handelt oder um Boys Love.
Hinako Takanagas Werke drehen sich immer wieder um diese Art von Beziehung. Deutsche Leser kennen sie bereits durch Serien wie „Kleiner Schmetterling“, „Küss mich Student“ oder „Verliebter Tyrann“ oder Einzelbänden wie „Skizzen der Liebe“. Ursprünglich war auch „Ohne viele Worte“ als Einzelband geplant, aber die Leser forderten eine Fortsetzung, weil sie mehr über die jungen Helden erfahren wollten.

Satoru ist ein verschlossener junger Mann, der sich mit Worten und Gesten so gut wie gar nicht, aber durch seine Bilder umso mehr ausdrücken kann. Seine Gefühle gelangen nicht an die Oberfläche, dafür sind sie hinter seiner Stirn sehr viel reger.
Schon lange beobachtet er den besten Spieler des Baseballteams, wenn er Kunstunterricht hat, und macht Skizzen von ihm. Der lebhafte und agile Keigo verkörpert all das, was er nicht ist, und das nimmt ihn immer mehr gefangen.
Umso überraschter ist Satoru, als Keigo ihn eines Tages abfängt und ihm stürmisch seine Zuneigung gesteht. Das hätte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Anstatt sich ebenfalls zu öffnen, verschließt er sich noch mehr, aber genau das stachelt Keigo an. Ohne weiter viele Worte zu machen, lernen die beiden einander besser kennen.
Durch intime Nähe gelingt es selbst Satoru, seine Gefühle zu gestehen, und eine romantische Beziehung nimmt ihren Lauf, auch wenn Yui Sagara, ein alter Freund von Satoru, immer wieder eifersüchtig versucht, die beiden auseinander zu bringen. Und manchmal ist es der Zufall, der es zwischen den Liebenden immer wieder kriseln lässt. Denn als ein schon länger geplantes Wochenende platzt, weil Keigo überraschend in ein Baseball-Camp mitfährt, ist Satoru mehr als nur enttäuscht – weißt jedoch nicht, wie er seiner Wut Luft machen soll. Und so beginnt es zwischen den beiden, auch wenn sie ihre Gefühle füreinander kennen, nach Keigos Rückkehr ordentlich zu kriseln.

„Ohne viele Worte“ erzählt nicht viel Neues aus der schönen Welt der Boys Love. Auch eine bereits bestehende Beziehung ist nicht frei von Missverständnissen und Problemen – vor allem wenn einer der Beteiligten nie seinen Mund aufbekommt. Und so nimmt das Gefühlschaos seinen Lauf, was von gewissen Rivalen, die eine neue Chance wittern, natürlich wieder geschürt wird.
Das alles wird garniert mit romantischen Liebeszenen und gelegentlichem explizitem Sex. Zwar geht Hinako Takanaga nicht unbedingt über die Grenzen des Jugendschutzes hinaus, wird aber doch recht deutlich, so dass man sich schon genau überlegen sollte, ob man diese Darstellungen noch anschauen will. Wenn dem so ist, kann man eine durch die vielen Missverständnisse und unausgesprochenen Worte oft amüsante Lektüre genießen.

„Ohne viele Worte“ ist zwar nichts für die Romantiker unter den Boys Love-Fans, bietet aber eine humorvolle Geschichte mit einem ordentlichen Erotikfaktor, der allerdings niedriger als in seinem Vorgänger ist. (CS)

13. Apr. 2009 - Christel Scheja

Der Rezensent

Christel Scheja

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