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Nachtschwärmer
Der Nachtschwärmer ist ein grausamer und skrupelloser Serienmörder, der die Niederlande durch eine Reihe teuflischer Morde in Atem hält. Als die 16jährige Tochter des Ministerpräsidenten verschwindet und offenkundig ebenfalls zum Opfer des Killers wurde, wird Kommissar Cornelius Liewens mit dem Fall betraut. Noch weiß der Ermittler nicht, dass er dieses Mal eine Bestie jagt, die vollkommen kalt und gefühllos ihre Opfer auf perfidestes Art und Weise quält und demütigt, bevor er sie tötet
Meinung:Folge 5 der Thriller-Serie DARK TRACE konfrontiert Kommissar Cornelius Liewens, abgebrüht und cool dargestellt von Martin Kessler, abermals mit den Abgründen der menschlichen Seele. Daher sollte das Hörspiel wirklich nicht von zu jungen Hörern konsumiert werden. Die Altersempfehlung ist unbedingt ernst zu nehmen. Dabei beginnt das Hörspiel recht harmlos und witzig mit einem amüsanten Dialog zwischen einer geschwätzigen, älteren Frau und ihren Kindern, während der Ehemann es bevorzugt die meiste Zeit zu schweigen. Ein wenig erinnert der Dialog an die Wortduelle bei LARRY BRENT und MACABROS, die durch ihren eigenwilligen und treffsicheren Humor zu Klassikern des Genres wurden. Insbesondere Gisela Fritsch ist einfach genial in ihrer Rolle und stiehlt ihren Mitsprechern, allen voran Jo Kern, fast die Show. Erwähnt werden muss auch Erich Räuker, der hier wirklich eine hervorragende und eindringliche Darbietung abliefert. Die Story bietet dem Hörer die übliche, und im Plot bekannte, Geschichte vom perversen Serienmörder der als Einzelgänger seine Opfer sucht und der Polizei ein Schnippchen nach dem anderen schlägt. Inhaltlich kann die Folge leider nur bedingt überzeugen, denn in knapp 51 Minuten kann sich eine entsprechende Atmosphäre nur unzureichend aufbauen. Überraschende Wendungen gibt es so gut wie keine und die Lösung des Falles lässt den Hörer ebenfalls nicht vor Ehrfurcht erstarren. Dafür hat sich Ascan von Bargen auch dieses Mal wieder einige coole Sprüche für Martin Kessler ausgedacht, die der Mime auch exzellent umzusetzen verstanden hat. Die Musik ist von klangvoller Intensität, die das Geschehen perfekt untermalt. Die Geräusche sind lebhaft und angemessen, lediglich das Krächzen der Raben wurde über Gebühr strapaziert und nervt schnell. Es wird unweigerlich der Eindruck erweckt, dass das Gekrächze aufgrund des Booklets derart exzessiv eingespielt wurde.Aufmachung:Die Aufmachung ist düster und unheilschwanger, wie es sich für ein Hörspiel mit dem Button Nichts für schwache Nerven gehört. Etwas schade ist allerdings, dass der Serientitel das Zentralmotiv des Covers überdeckt. Die Namen der Sprecher, die unter dem Folgentitel stehen, hätten mehr als genug Platz unter dem Klappentext gefunden. Den Innenteil des Einlegers nur für Werbung zu nutzen erweist sich einmal mehr als ideenlos. Infos über den Autor Ascan von Bargen, Personenglossar oder Sprechervitae sind naheliegende Alternativen, zum Einerlei der maritimschen Bookletgestaltung.Fazit:Solider, durchschnittlicher Thriller, mit tollen Sprechern. Kurzweilig und unterhaltsam, wenngleich sich Nachtschwärmer lediglich durch die exorbitante Leistung von Gisela Fritsch, Martin Kessler und Erich Räuker einprägen dürfte. 17. Jun. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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