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Die Rückkehr des Schrecklichen
Nicole Duval traut ihren Augen nicht, als sie zwischen den Zinnen eines Turms von Chateau Montagne das verhasste Antlitz von Leonardo de Montagne erkennt, dem Schrecklichen, der ihr und der gesamten Zamorra-Crew so lange das Leben zur Hölle gemacht hat. Doch das Erscheinen des Unheimlichen ist bei Weitem nicht das einzige Mysteriöse Ereignis, das Zamorra und seine Gefährtin beschäftigt. William findet im Keller des Schlosses eine verwesende, altertümlich gekleidete Leiche, die sofort wieder verschwunden ist, im Schlossgraben wandelt ein Brachiosaurus und selbst in Texas scheint die Zeit verrückt zu spielen, denn der zerstörte Firmensitz von Tendyke Industries ist von einem Augenblick zum anderen wieder vollständig wiederhergestellt. Oder war er nie zerstört gewesen? Gibt es doch noch eine weitere Spiegelwelt, die sich mit der bekannten Realität überlappt? Da eröffnet Butler William seinem Geldgeber Zamorra, dass seine Cousine in Schottland, respektive deren Tochter, ein erntzunehmendes Problem hat, denn Cynthia scheint etwas über einen grauenerregenden Mord zu wissen, der die Umgebung in Atem hält. Eine Jägerin wurde schrecklich zugerichtet, ohne einen Tropfen Blut im Leib, im Wald gefunden. Zamorra ahnt, dass diese verabscheuungswürdige Tat eng mit der Rückkehr des Schrecklichen zusammenhängt, denn im Schloss der Dumbartons, wo Williams Cousine Amabel arbeitet, erscheinen plötzlich die Knochenkrieger von Leonardo, die einst mit ihrem Herrn zur Hölle gefahren sind
Meinung:Christian Schwarz startet mit diesem Roman einen rasanten Zweiteiler in dem einer von Zamorras größten Feinden zurückgekehrt. Wieso, weshalb, warum und vor allem für wie lange, sind indes Fragen, die erst im nächsten Band geklärt werden. Zunächst sieht alles nach einem weiteren Spiegelwelt-Abenteuer aus, denn auch in der Hölle gibt es erstaunliche Umwälzungen und auch innerhalb der Tendyke Industries scheint alles irgendwie anders zu sein. Manchmal scheint die Chronologie durcheinander geraten zu sein, so dass man manchmal davon ausgehen kann, dass es Manipulationen in der Zeit gegeben hat. Wie auch immer, so kommt der Leser in den Genuss Wesen und Kreaturen wiederzutreffen, die schon längst vernichtet waren. Zamorra steht vielleicht nicht vor seinem größten, aber doch vor einem seiner undurchsichtigsten Abenteuer, das von Schwarz temporeich in Szene gesetzt wurde. Der Schreibstil ist locker, flüssig und handlungsorientiert. Genauso wie man es von einem kurzweiligen Heftroman erwartet. Ein wenig geschlafen haben Autor und Lektor bisweilen dann doch. Als Beispiel seien hier die letzten drei Abschnitte der linken Spalte auf Seite 14 genannt. In vier aufeinanderfolgenden Sätzen, wird die Zeitangabe in diesem Moment verwendet, was sich nicht nur unelegant ist, sondern auch den Lesefluss ins Stocken geraten lässt. Für Neuleser dürfte dieser Roman äußerst verwirrend sein, nicht nur weil viele Fußnoten auf vorrangegangen Romane hinweisen, sondern auch, weil viele Frischlinge mit Leonardo, dem Schrecklichen, wenig bis gar nichts anfangen dürften. Für diejenigen, die die Ära des größten Feindes von Zamorra miterlebt haben ist das Wiedersehen jedenfalls eine kleine Offenbarung.Titelbild:Das Cover zeigt die Szenerie kurz vor Ende des ersten Teils und wirkt vom Stil her zu steril. Menschen vermag die Künstlerin nur selten lebhaft darzustellen, und gerade bei den Hauptfiguren, die sich jeder Leser irgendwie anders vorstellt, ist ein derartiges Unterfangen von vornherein zum Scheitern verurteilt.Fazit:Spannender Auftakt zu einem spannenden Zweiteiler. Einzig die Fülle an Figuren und Schauplätzen könnte den Leser, insbesondere Neulinge, überfordern. Hier bleibt abzuwarten, wie der Autor die offenen Handlungsstränge, im folgenden Roman, zu einem schlüssigen Ende verknüpft. 23. Jun. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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