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Zamorras größter Schock

ZAMORRAS GRÖSSTER SCHOCK
ZAMORRAS GRÖSSTER SCHOCK

Christian Schwarz
Roman / Mystery

Bastei

Professor Zamorra - Heftromane: Band 916
Heftroman, 64 Seiten

Jul. 2009, 1. Auflage, 1.60 EUR

Professor Zamorra ist in einer Jagdhütte, nahe Dumbarton Castle in Schottland, seinem Erzfeind Leonardo in die Fänge geraten und kann nur durch die Hilfe eines unbekannten Weißmagiers entkommen. Doch die Realität ist seltsam verschoben. Nicole Duval hat sich bereits vor Jahren von Zamorra getrennt, der mittlerweile mit Butler Williams Schwester Amabel liiert ist und beabsichtigt diese zu ehelichen. Die Veränderungen machen sich auch in El Paso, Texas, bemerkbar, denn Lucifuge Rofocales Angriff auf die Zentrale von Tendyke Industries hat scheinbar nie stattgefunden. Der Sohn des Asmodis wird selbst zum Opfer der Höllischen als Stygia im Auftrag des neuen Ministerpräsidenten des Satans, Svantevit, das Geheimnis um die Ewigen und die geheimen Botschaften lüften soll, die in Computerspieldateien verborgen sind. Nur Asmodis, der neue Diener des Wächters der Schicksalswaage, durchschaut das Chaos und bittet denjenigen um Hilfe, der als einziger Ordnung schaffen kann: LUZIFER!

Meinung:

Der zweite Teil geht ebenso spannend weiter, wie der erste endete und übertrifft die Erwartungen, die sich beim Lesen von Band 915 stellten, noch. Zamorra muss erneut gegen seinen größten Widersacher Leonardo ankämpfen, und obwohl die Geschichte in bestimmten Punkten den Spiegelweltszenarien ähnelt, birgt die Handlung eine ungeheure Faszination. Der Einfallsreichtum von Christian Schwarz und seinen Autorenkollegen scheint ungebrochen und seit Band 900 befindet sich die Serie in einem Hoch, das hoffentlich noch lange andauert. Der vorliegende Roman beleuchtet einmal mehr die schillernde Persönlichkeit von Asmodis, der ein weiteres Geheimnis um LUZIFER lüftet. Dabei spielt auch die Welt der Sandformer eine Rolle, die Volker Krämer in dem Jubiläumsband 900 „Der Magier“ einführte. Wirklich eindrucksvoll liest sich, wie flüssig und nachvollziehbar die Handlungsstränge sich zusammenfügen. Da stört es auch nicht sonderlich, dass aus Butler Williams Cousine plötzlich eine Schwester wird. Dieser Umstand könnte natürlich auch an der alternativen Realität liegen, doch wird nach deren Korrektur nichts Gegenteiliges mehr erwähnt, so dass angenommen werden kann, dass sich der Autor bei dieser Kleinigkeit verzettelt hat, die dem Lesespaß indes keinen Abbruch tut. Zamorras titelgebender größter Schock, ist nicht untertrieben, wenngleich der eine oder andere Leser enttäuscht sein könnte. Höchst aufschlussreich und interessant ist außerdem die Erklärung weshalb Merlins Stern seit dem Tod seines Schöpfers so unzuverlässig, ja geradezu gefährlich, geworden ist. Obwohl am Ende des Romans viele Fragen geklärt wurden, eröffnen sich eine Menge neuer und vielversprechender Perspektiven, die Stoff für eine Unzahl spannender Romane bieten dürften.

Besonderheiten (Achtung: SPOILER):

Die von Lucifuge Rofocale eingesetzte « Tote Zeit » (siehe Band 900 & 901) erschafft eine alternative Realtität, die von LUZIFER korrigiert wird.
LUZIFERs Dreinigkeit wurde vor Äonen durch die „Tote Zeit“ geschaffen, die das Schöpferwesen spiegelte.
Zamorra übergibt Asmodis das Amulett, damit dieser es wieder funktionstüchtig macht, dafür fordert der Ex-Teufel einen gefallen von dem Meister des Übersinnlichen, den er sich bei Zeiten einfordern wird.
Merlin verankerte einen Teil seiner Persönlichkeit in dem Amulett, um die magischen Energien zu ordnen. Seit dem Tod des Zauberers sind diese Energien außer Kontrolle geraten und führten zu den Fehlfunktionen des Amuletts.
Taran hat durch die unkontrollierten Energien den Verstand verloren und wird von Asmodis aus dem Amulett verbannt.
Taran gibt Asmodis (den er für Merlin hält) und Zamorra die Schuld an der Verbannung und sinnt auf Rache.

Titelbild:

Eine denkwürdige Schlüsselszene wurde von Candy Kay eher mittelmäßig umgesetzt. Computergrafiken wirken einfach zu seelenlos, um wirklich überzeugen zu können. Dennoch hat sich die Künstlerin viel Mühe gegeben und in Anbetracht der technischen Möglichkeiten ein ansehnliches Titelbild gezaubert.

Fazit:

Erstklassig geschriebener und hervorragend durchdachter Roman, der die Erwartungen bei Weitem übertrifft. Ein PROFESSOR ZAMORRA-Roman par excellence.

06. Jul. 2009 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2566 Rezensionen
März 2018: 2 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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