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Peter Schlemihls wundersame Geschichte
Peter Schlemihl kommt von langer Reise nach Hause und begegnet auf einem Fest einem merkwürdigen Herrn, der aus seinen Taschen den Gästen jeglichen Wunsch zu erfüllen imstande ist. Ob es nun ein Fernrohr ist, ein gewebter Teppich, ein Lustzelt oder drei herrliche Rappen, scheinbar alles vermag der fremde Mann hervorzuzaubern. Peter Schlemihl sucht die Bekanntschaft mit dem sonderbaren Herrn, der dem jungen Mann ein verlockendes Angebot macht: Für ein unerschöpfliches Goldsäckel verlangt er lediglich den Schatten von Schlemihl. Der geht sofort auf den Handel ein, in dem Glauben ein wirklich lukratives Geschäft gemacht zu haben. Doch bereits nach kürzester Zeit bemerkt der junge Mann, wie wichtig der Schatten eines Menschen ist und schon bald wähnt sich Peter Schlemihl in einem Wirklichkeit gewordenen Alptraum
Meinung:Das Geschäft mit dem Teufel ist so alt, wie die Menschheit selbst, oder doch zumindest so alt, wie die Menschen an böse Geister und Dämonen glauben. So wie Goethe einst seinen Faust in die Fänge des Mephisto geraten ließ, so manövriert Adelbert von Chamisso seinen Helden Peter Schlemihl in die Hände eines fürwahr teuflischen Herrn, wenngleich die Umstände um einiges aberwitziger sind, als noch bei Goethe. In der Lesung von Heiner Heusinger entwickelt die Tortur von Schlemihl schnell eine eigene Dynamik und wird zu einem anregenden Hörbuch, dass dem Käufer einen weiteren, eher unbekannten, Klassiker der Weltliteratur präsentiert. Leider ist die altertümliche Sprache und der verworrene Handlungsablauf nicht für eine unbeschwerte, leichte Unterhaltung geeignet. Dahingegen verspricht die alte Mär vom Teufelsgeschäft und der unglücklichen Liebelei aber auch nicht sonderlich viel Gehalt. Eine langweilige Autobahnfahrt oder eine monotone Flugreise vermag das Hörbuch dennoch allemal zu versüßen.Aufmachung:Einfacher und treffender hätte man die Essenz der Geschichte nicht auf einem gediegenen CD-Cover darstellen können. Wer allerdings Adelbart von Chamisso ist, und was ihn bewog diese Geschichte zu schreiben, das muss der Hörer selbst herausfinden, denn das Inlay verrät nur etwas über den Sprecher Heiner Heusinger.Fazit:Unterhaltsame Mär vom Geschäft mit dem Teufel. Die skurrile Geschichte ist aufgrund der gestelzten, altertümlichen Sprache nicht für Zwischendurch geeignet. Dank der Sprecherleistung von Heiner Heusinger trotzdem ein gelungenes Hörbuch für Unterwegs. 19. Aug. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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