Ich bin ein Pariser
Ein Jahr lang hat es gedauert, ein ganzes langes Jahr, bis sie endlich erschienen ist, die Fortsetzung des unglaublichen Buches Ein Engländer in Paris.
Kennt Ihr nicht?
Na dann aber ab mit euch in die Buchhandlung und hier dürft Ihr sowieso nur weiterlesen, wenn Ihr den ersten Teil gelesen habt! So und wo jetzt also nur noch die Eingeweihten dabei sind, können wir ja ganz offen reden.
Ich bin ein Pariser ist ohne Frage wunderbar, kann aber nicht die Klasse von Ein Engländer in Paris halten. Das liegt zum Teil an den eigenen Erwartungen, aber auch an der fehlenden Lockerheit, die der Erfolg zwangsläufig mit sich bringt. Paul West hat seinen Marketingjob gekündigt und plant nun, seinen englischen Teesalon im Zentrum von Paris zu eröffnen. Das führt natürlich zwangsläufig zur Kollision mit der französischen Lebensart und sorgt beim Lesen für grenzenloses Vergnügen. Ob nun Architekten, Politiker oder Behörden, alle haben irgendwie gänzlich andere Vorstellungen als Paul West.
Noch viel schlimmer sieht es mit den Frauen aus. Und da liegt auch die Schwachstelle des Buches, denn die Beziehungsgeschichten sind sicherlich lustig, aber irgendwie auch nicht besonders spektakulär. Und das kann er besser, ja muß er einfach besser können.
Trotzdem ist Ich bin ein Pariser ein bedenkenlos empfehlenswertes Buch mit großen Unterhaltungswert und einem ganz eigenen Charme. Ale le bleu! (MW)
22. Dez. 2006 - Mikis Wesensbitter
Der Rezensent
Mikis Wesensbitter

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