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Das letzte Lebenszeichen
Fähnrich Tim Wagnis bleibt weiterhin verschwunden und Scott Fish wird von Captain Nicole Schwing beauftragt das Mysterium um die Person des kommissarischen Bordarztes zu lösen. Hat gar der Konzernvertreter William Turner etwas mit dem Verschwinden des Fähnrichs zu tun? Meinung:Das letzte Lebenszeichen ist ebenso rasant, actionreich und dramatisch wie die letzten Folgen, hat aber dennoch inhaltliche Schwächen zu verzeichnen. Hat sich Episode 4 Kontakt bereits auf dem besten Wege befunden sich von der Science-Fiction-Opera STAR TREK zu distanzieren, so kommt Folge 5 erstaunlich uneigenständig daher. Angefangen bei den Stimmen, die natürlich nicht zufällig der deutschen Synchronisationsbesetzung von STAR TREK: VOYAGER gleichen. Doch dass die Schauspieler in ihren Rollen auch deutliche Parallelen mit den Fernsehcharakteren aufweisen ist sehr auffällig. Michael Tietz, bei VOYAGER als Koch und Pausenclown zuständig, hat auch auf der Alpha Base die Rolle des Smutje inne und fungiert zugleich als Seelsorger. Natürlich bekleidet auch Gertie Honeck im Hörspiel die Rolle des Captains, doch ist sie aufgrund ihrer prägnanten Stimme auch bestens dafür geeignet. Mit den Phasmonen, den Ferona und den Imperialen, hat der Autor James Owen zwar das Rad nicht neu erfunden, aber schon einen ersten Schritt in Richtung Eigenständigkeit gestartet. Im vorliegenden Hörspiel sieht sich die Crew der Alpha Base der Bedrohung durch die Duplikaten gegenüber und hat zudem mit den Machenschaften eines skrupellosen Konzerns, sowie selbständig lernenden Cyborgs zu tun, die Menschen täuschend ähnlich imitieren können. Prinzipiell ist gegen die Philosophie besser gut geklaut, als schlecht erfunden, nichts einzuwenden, wenn man nicht allzu hohe Ansprüche stellt, doch was hier geboten wird grenzt stark an ein Plagiat und ist der Serie nicht würdig. Die Duplikaten sind eine Rasse, die im Kollektiv lebt und denkt und die technischen und biologischen Komponenten anderer Völker für sich beanspruchen. Klingt bekannt? Ist es auch, denn hinter den Duplikaten steckt nichts anderes als eine freie Interpretation des Borg-Kollektivs aus dem STAR TREK-Universum. Die selbständig lernenden Cyborgs und der Konzern erinnern stark an die Firma aus den ALIEN-Filmen, wo die Crew auch Probleme mit einem künstlichen Menschen hatte. Als in einem Satz sogar von einem Hologramm die Rede ist, ist klar, dass auch hier wieder die Serie VOYAGER Pate stand, wenngleich ein Hologramm natürlich eine ganz andere Kategorie darstellt, als ein Cyborg. Die vielen Handlungsebenen, die schnellen Szenenwechsel und der fehlende Erzähler untergraben leider die Spannung und machen das Hören zu einer Konzentrationsübung und nicht zu einer entspannenden Freizeitunterhaltung. Effekte und Musik sind von sehr guter Qualität und stehen den Vorgängern in nichts nach. So bleibt zu hoffen, dass die Alpha Base in kommenden Folgen ihren alten Kurs aufnimmt und neue Horizonte erobert.Aufmachung:Die Aufmachung ist einfallsreicher als die der Folge 4 und ist sehr science-fiction-lastig. Zum Inhalt des Booklets wäre es empfehlenswert die Rückschau, sowie das Glossar kontinuierlich auf dem neuesten Stand zu halten.Fazit:Mangel an Action kann man der Serie allgemein und der Folge speziell nicht vorwerfen. Auch Sprecher, Musik und Effekte sind hervorragend. Doch leider mangelt es dem Hörspiel zunehmend an eigenen Ideen, so dass sich bei bestehenden Science-Fiction-Giganten wie STAR TREK und ALIEN bedient wird. 15. Dez. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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