 |
Startseite > Rezensionen > Dieter Krämer > Social Fiction > Der Virus |
Der Virus
| DER VIRUS
Buch / Social Fiction |
Sternenfaust, Band 49
Autor: Volker KrämerCover: Arndt Drechsler
Erscheinungsdatum: 18.12.2006
Genre: Science Fiction
Zusammenfassung:
Der von den Genetics entwickelte Virus soll zur neuen Wunderwaffe gegen die Dronte werden. Doch zunächst ist noch ein Praxistest nötig. Die STERNENFAUST unter Captain Dana Frost soll ins drontebesetzte Starr-Gebiet vordringen und den Erreger dort ausbringen. Da erreicht sie der Notruf eines unbedeutenden Bergbau-Planeten. Offensichtlich sind die Parasiten bereits in das Territorium der Solaren Welten vorgedrungen. Der Notruf entstammt der Prospektorenwelt Wingat VII.Arian Valborn ist einer der Digger in einem Claim auf dieser öden Welt, welche die solaren Welten mit Rohstoffen versorgt. Und Dank des korrupten Leiters der Siedlungen verrichtet Arian in einem Claim in der unwirtlichen, eisigen Nordpolregion des Planeten seinen Dienst. Abgeschnitten vom Rest der solaren Welten hat er keinen Schimmer von der Bedrohung durch die Dronte. Er ist auf dem Weg in die anderen Siedlungen um an dem Leiter Lou Jaspert Rache zu üben. Doch er findet die Siedlungen vollkommen verlassen vor. Als er seinem Erzfeind Jaspert begegnet merkt er schnell, dass dieser von einer fremden Macht übernommen wurde. Und auch die anderen Menschen dienen bereits der „Neuen Ordnung“. Sie überwältigen Arian und pflanzen ihm ebenfalls einen Parasiten ein. Doch dieser Parasit hat nicht lange Freude an seinem Wirt. Denn Arian ist schizophren. Seit dem Tod seiner Frau und deren Bruder, für den er sich an Jasper rächen wollte, „wohnen“ deren Stimmen in seinem Kopf. Mit dieser verwirrten Seele kommt der Dronte nicht klar. Arian Valborn kann sich von ihm befreien und die Wunde notdürftig versorgen. Doch nicht nur durch den Eingriff ist der Digger geschwächt. Auch der Lungenkrebs rafft ihn langsam aber sicher dahin. Mittels Drogen und der geistigen Unterstützung der in ihm wohnenden Stimmen putscht er sich auf und versucht die anderen Siedlungen vor den Dronte zu retten. Er will mithilfe der Funkstation seines Claims die solaren Welten warnen und eventuell Hilfe anfordern. Genau dieser Funkspruch erreicht die STERNENFAUST und Dana Frost wählt kurzerhand diesen Planeten als Versuchsobjekt für den Virus aus.
Eine Sonde bringt den Virus in die Atmosphäre von Wingat VII. Danach begibt sich ein Landekommando aus Marines und Crew in die Siedlungen. Doch die Kälte an den Polen und die Zusammensetzung der Atmosphäre bewirkt eine Verzögerung in der Wirksamkeit des Virus. Und so dauert es länger als erwartet bis sich der Gegner geschlagen gibt. Mitten im Kampf werden die ehemaligen Menschen zu geistig leeren Hüllen und zum Pflegefall. Dies ist der befürchtete ethische Knackpunkt des Kampfstoffes. Doch nun gibt es kein zurück mehr und auch wenn für Adrian Valborn jede Hilfe zu spät kam, so bedeutet der Erfolg des Virus doch eine Wende im Kampf gegen die Dronte…
Rezension
Volker Krämer stürmt die STERNENFAUST! Mit diesem Roman gelingt ihm ein grandioser Einstieg. Ich will den anderen Sternenfaust-Autoren nicht zu nahe treten, aber hier sollten sie sich ein Beispiel nehmen. Volker Krämer bleibt bei der Sache, kümmert sich konsequent um einen Handlungsmittelpunkt und führt ihn wohldosiert zu einem in sich abgeschlossenen Ende. Er hat sich wunderbar in die Materie eingearbeitet, beschreibt die Charaktere liebevoll und detailliert. Keiner hat es zuvor geschafft, mir einen einzigen Protagonisten so nahe zu bringen wie er Wanda Ndogo in diesem Roman. Der Kontext zwischen dem Kridan Sun-Tarin und der Masai lockerte auf wenigen Seiten die Geschichte anspruchsvoll auf. Kulturelle und religiöse Hintergründe wurden kurz erörtert und die Mentalität der Sergeantin näher beleuchtet.Bisher hat mir auch keiner der Autoren das Grauen, welches die Übernahme eines Dronte mit sich bringt, so schauerlich schön vermittelt. Er verleiht dem Roman eine Atmosphäre die ich am ehesten mit zwei Filmen vergleichen würde. Ständig erinnerten mich die Umgebung und das Flair an die beiden Filme „Das Ding aus einer anderen Welt“ und Roland Emmerichs „Moon 44“. Dabei konzentriert der Autor sich voll auf das Schicksal und die Geschichte von Adrian und schweift nur gelegentlich an Bord der STERNENFAUST um sie und den Virus gegen Ende ihrer Bestimmung zuzuführen.
Einfach klasse!
Volker Krämer erweist sich schon mit seinem Debütroman als wahre Bereicherung für Sternenfaust. 01. Jan. 2007 - Dieter Krämer
http://www.sternenson.de/Heftserien/Sternenfaust/4...
Der Rezensent
Website: http://www.sternenson.de
Total: 189 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen
Dieter Krämer wurde 1970 geboren.
Bücher und gedruckte Werke faszinierten ihn schon früh und so kam neben der Leidenschaft des Lesens auch zwangsläufig nur ein Beruf im Druckgewerbe in Frage. Der gelernte Mediengestalter arbeitet heute als Leiter einer Druckerei und lebt in seinem Geburtsort Saarbrücken.
Di...
[Zurück zur Übersicht]
ManuskripteBITTE KEINE MANUSKRIPTE EINSENDEN!
|
|
Facebook-Seite 
Copyright © 2007 - 2018 literra.info