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Vorstoss zum Uranus, Teil 1
Für Commander Ernest D. Scott geht im Jahr 2125 ein Traum in Erfüllung, als er zum Leiter der ersten bemannten Uranus-Mission benannt wird. Gemeinsam mit einer vierköpfigen Crew macht er sich mit dem modernen Raumschiff Delta IX auf die Reise zum Uranus-Mond Oberon. Der Ehrgeiz verleitet Commander Scott dazu den Geschwindigkeitsrekord von Mark Brandis brechen zu wollen. Dabei kommt es zu einer folgenschweren Panne, die zu einer Bruchlandung auf dem unwirtlichen Mond Titania führt. Die Crew übersteht die Havarie unbeschadet, doch das Raumschiff ist flugunfähig und die lebenswichtigen Systeme drohen auszufallen. Hinzu kommt, dass niemand weiß, dass die Delta IX auf Titania gestrandet ist. Während die Crew auf dem Mond um ihr Überleben kämpft, ergreifen die Machthaber der östlichen Republiken die Chance, einen wirtschaftlichen Vorsprung aus dem Desaster ihrer Rivalen zu erlangen
Meinung:Und wieder prescht Folgenreich mit einer Doppelfolge voraus und überzeugt durch eine hochwertige und anspruchsvolle Umsetzung des Romans von Nikolai v. Michaleswky. An den Storys von MARK BRANDIS fasziniert vor allem die Ernsthaftigkeit und Aktualität der Themen. Die Science-Fiction-Hörspiele sind gewiss nicht nur für Genre-Fans interessant und überzeugen durch eine gewissenhafte und authentische Charakterdarstellung, sowie durch exzellent recherchierte Fakten. Wer auf effektvolle Raumschlachten und Auseinandersetzungen mit Aliens hofft, dürfte enttäuscht werden. Ebenso lassen die Hörspiele die Verspieltheit des Popcorn-Kinos vermissen. Das vorliegende Hörspiel besitzt dagegen eine unheimlich intensive Atmosphäre und reißt den Hörer durch begeisterungsfähigen Forschergeist mit. Neben der absolut passenden und klangvollen Musik, sowie den tollen Effekten, sind es vor allem die Sprecher, allen voran Frank Glaubrecht, Tobias Kluckert, Mark Bremer, Erick Räuker, Sven Hasper und Anke Reitzenstein, die das Hörspiel so bemerkenswert machen. Zwar hat Michael Lott, alias Mark Brandis, nur am Ende des ersten Teils einen kleinen Auftritt, doch die Geschichte vermag trotzdem von der ersten Minute an bestens zu unterhalten. Vor allem der Überlebenskampf der Crewmitglieder auf der Oberfläche des Uranus-Mondes wird beklemmend und realistisch geschildert. Die Einschübe der Lesung eines Tagebuchs von einer Polarexpedition verleihen dem Hörspiel eine ebenso tragische, wie anspruchsvolle Note. Abgerundet wird der hervorragende Gesamteindruck durch die politischen Verwicklungen mit der östlichen Republik. Das Ende des ersten Teils lässt den Hörer betroffen und erwartungsvoll zurück, in der Hoffnung, dass die Fortsetzung die Qualität des Vorgänger halten oder sogar übertreffen kann. Dessen ungeachtet funktioniert das Hörspiel aber auch als Einzelfolge perfekt.Aufmachung:Dieses Mal wurde für beide Teile ein unterschiedliches Cover kreiert. Die Grafik zum vorliegenden Hörspiel passt hervorragend zum Inhalt und ist ebenso edel und hochwertig, wie das komplette Hörspiel. Dazu passt auch das schön gestaltete Booklet, das den Hörer über die wichtigsten inhaltlichen Begriffe informiert.Fazit:Auch ohne die Hauptfigur ein absolut fesselndes und anspruchsvolles Hörvergnügen auf technisch hohem Niveau. 04. Mar. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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