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GOTT
Aufruhr in der Hölle! Der bekannte Teufelsphilosoph Spizza III. ist ermordet worden. Der Teufelsdetektiv Waltharius, einst Schüler und Freund des Toten soll in dem Fall ermitteln. Schon kurze Zeit später wird der erste Verdächtige in Gewahrsam genommen. Doch Waltharius hält den Engel Enlil für unschuldig und selbst für das Opfer eines großangelegten Komplotts. Der Teufelsdetektiv befreit Enlil und gemeinsam begeben sich die beiden unterschiedlichen Wesen auf die Jagd nach dem wahren Mörder. Der TSD (Teuflischer Sicherheitsdienst) setzt seine besten Agenten auf die Flüchtigen an: Max Merkur und Lutherion. Die Spur führt Waltharius und Enlil über Umwegen direkt in den Himmel und lässt die Grundfesten der Schöpfung erzittern
Meinung:Bereits der erste Band mit dem höllischen Duo Max Merkur und Lutherion begeisterte die Leser. Die höllische Satire im Stil von Per Anhalter durch die Galaxis hatte nicht nur eine Menge gelungener Gags zu bieten, sondern darüber hinaus auch eine fesselnde Story und durchaus sozialkritische Untertöne. Für den studierten Philosophen und Germanisten Frank Schweizer ein Heimspiel. So verwundert es nicht, dass es zu einer Fortsetzung kam, die allerdings im BLITZ-Verlag als handliches und edel gestaltetes Hardcover erschienen ist. Wer Monty Python mag, der wird Gott lieben. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen der Engel Enlil und der Teufelsdetektiv Waltharius, die den Mord an dem Gelehrten Spizza III. aufklären wollen und werden prompt selbst zu den Hauptverdächtigen. Der ehemalige Philosophiestudent Max Merkur und Lutherion vom Teuflischen Sicherheitsdienst jagen die Flüchtigen bis in den Himmel. Dabei geht es um nicht weniger, als die elementare Frage nach der Existenz Gottes! Trotz einiger Längen im ersten Drittel sprüht der Band vor witzigen Einfällen, Wortspielerein und philosophischen Grundsatzfragen (Existiert ein Gott? Und wenn ja, wie kann er all das Elend dulden?). All das verpackt in einem amüsant erzählten Krimi der etwas anderen Art. Frank Schweizer hat ein treffsicheres Gespür für die Gratwanderung zwischen Komik und Dramaturgie und seine Charaktere sind originell und kauzig zugleich. Dabei hat der Roman die optimale Länge und besticht mit einem unerwarteten Finale, das die Hoffnung auf ein drittes Abenteuer mit Lutherion und Max Merkur weckt.Aufmachung:Mark Freier hat das Buch mit einer sensationellen Grafik des goldenen Engels Ninurta ausgestattet. Der Satzspiegel ist sehr gefällig und die Qualität des Papiers von hoher Güte. Ein edel gestaltetes Hardcover, das sich jeder Fantasy-Sammlung ausnehmend gut macht.Fazit:Fantasy-Satire der Extraklasse. Ein wahnwitziger Trip zwischen Krimi und Philosophie mit originellen Charakteren und einem überraschend dramatischen Finale. 08. Apr. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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