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Schattenfeuer
Der Meisterdetektiv Hercule Flambeau wird von Inspektor Legrand gebeten den Diebstahl der Hochzeitjuwelen der schwedischen Kronprinzessin und eines wertvollen Diamanten aus dem Louvre zu untersuchen. Dieser Raub kann nur jemand durchgeführt haben, der die Klasse von Flambeau besitzt. Tatsächlich kommt der französische Meisterdieb der gewieften Diebin Juliette Tricomi auf die Spur. Diese will mit Flambeaus Hilfe den schwarzen Diamanten des Awal Shah, das sogenannte Schattenfeuer, stehlen. Dazu muss sie nach Indien fliegen, doch dort ist Flambeau kein gern gesehener Gast, denn kürzlich hat er erst selbst den Awal Shah bestohlen. Doch als Juliette Tricomi spurlos verschwindet, gibt es für Flambeau kein Halten mehr
Meinung:Eigentlich ist Hercule Flambeau ja eine Nebenfigur aus den Erzählungen des Pater Brown und geht daher auf Gilbert K. Chesterton zurück. Da die Figur des raffinierten Meisterdiebes, der seine Fähigkeit in den Dienst der Gerechtigkeit stellt, aber zu interessant ist (siehe Arsené Lupin), erhielt er bei Maritim eine eigene Serie. Verfasst werden die Hörspielskripte von Ellen B. Crown, die sich auf für die Serie TOP SECRET verantwortlicht zeigt. Im Gegensatz zu den unheimlichen Agententhrillern geht es bei HERCULE FLAMBEAUS VERBRECHEN weitaus harmloser und gediegener zu. Wie schon bei seinem großen Bruder PATER BROWN, handelt es sich um klassische Kriminalfälle, nur dass es weniger um Mordfälle, als vielmehr um die hohe Kunst des Diebstahls geht. Sowohl im Setting, als auch in der Inszenierung lehnt sich die Serie dabei an Komödien, wie Der rosarote Panther an. Dementsprechend überzogen agiert Hans Georg Panczack auch in der Rolle des titelgebenden Meisterdiebs. Die Story in Folge 1 ist zudem nicht gerade der große Coup. Die in sich abgeschlossene Folge bietet müde Witzeleien mit diversen Doppeldeutigkeiten und einen vorhersehbaren Plot. Der Hörer wird angemessen unterhalten, doch das ganz große Kopfkino bleibt leider aus. Dafür plätschert das Hörspiel einfach zu unmotiviert vor sich hin. Es gibt keinerlei Höhepunkte und die Sprecher wirken seltsam deplaziert und uninspiriert. Hans Georg Panczack agiert, als ob er die Rolle von Mr. Smithers für eine neue Folge der SIMPSONS synchronisieren würde. Sandra Schwittau nimmt man die verruchte Diebin auch nicht so ohne weiteres ab und Helmut Krauss ist einfach kein überzeugender Inder. Lediglich Walter von Hauff ist in seiner Rolle als Inspektor Legrand authentisch. Die Musikstücke dudeln im Hintergrund vor sich hin, sorgen aber nicht unbedingt für eine packende Krimiatmosphäre. Insgesamt betrachtet ein langatmiger und banaler Serienauftakt.Aufmachung:So dröge wie das Hörspiel selbst, so einfallslos und nichtssagend ist das Cover, das absolut gar nichts mit dem Inhalt zu tun hat.Fazit:Gute Idee, mangelhafte Umsetzung. Die Story plätschert ohne Höhepunkte vor sich hin, der Humor wirkt aufgesetzt und die Sprecher agieren größtenteils überzogen und unmotiviert. 09. Jul. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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