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Visionen des Untergangs

VISIONEN DES UNTERGANGS
VISIONEN DES UNTERGANGS

Christian Schwarz
Roman / Mystery

Bastei

Professor Zamorra - Heftromane: Band 950
Heftroman, 64 Seiten

Okt. 2010, 1. Auflage, 1.60 EUR

Professor Zamorra erlebt in seinem Arbeitszimmer auf dem Computer-Monitor eine Vision, in der er den Untergang der Hölle sieht. Wenig später erhält er Besuch von einer gewissen Celine Henry, die ebenfalls solche Visionen hatte. Tatsächlich bereitet Zarkahr, der CORR, in der Hölle den Putsch gegen Stygia vor und schart eine große Anzahl von Erzdämonen um sich. Währenddessen vernimmt Asmodis den Hilfeschrei LUZIFERS, der sich endlich erneuern muss. Und schließlich ist da noch Asael, Stygias Balg, und einer der mächtigsten Dämonen überhaupt. Auch Asael strebt nach der absoluten Macht und beginnt seine Konkurrenten auszuschalten. Eigentlich gibt es ja nur zwei Wesen, die ihm gefährlich werden können. Xuuhl, dessen Entstehung ja bereits vereitelt wurde, und Svantevit, der von Stygia in die schwarze Gruft gesperrt wurde. Doch das reicht dem Dämonengnom nicht aus. Asael will Svantevit endgültig vernichten und trifft vor der schwarzen Gruft auf Asmodis, denn zwischen dem Gefängnis von Svantevit und Caermardhin, der unsichtbaren Burg, gibt es eine magische Verbindung …

Meinung:

Die Kurzbeschreibung zeigt es schon, in diesem Band wird geklotzt, nicht gekleckert. Und doch bleibt der Jubiläumsband seltsam leer und gefühllos. Zu viel Handlung wurde in das enge Korsett der 64 Seiten gepresst. Die Höllenschlacht wurde packend geschildert, erreicht jedoch nicht die Intensität, die ihr zugestanden hätte. Dafür wurde die Entstehung des Irrwisches Mehandor sehr ausführlich behandelt. Stellt sich die Frage, ob diese Story nicht in einem anderen Band besser aufgehoben gewesen wäre. Dass der Autor plötzlich einen Erzdämon nach dem anderen aus dem Ärmel zieht, von denen man im Vorfeld nie etwas gehört oder gelesen hat, ist ein weiteres Manko. Schlussendlich wirkt selbst der Serienheld Zamorra seltsam oberflächlich und emotionslos. Regelrecht arrogant tritt er Celine Henry gegenüber, nur weil sie nicht unbedingt dem weiblichen Ideal der heutigen Gesellschaft entspricht. Und natürlich ist Celine ob ihres unvorteilhaften Äußeren so sexuell frustriert, dass sie sich dem erstbesten Schönling an den Hals wirft. Sogar Asael wirkt in seiner Maskerade als Meister des Übersinnlichen menschlicher und liebenswürdiger. Der Gnom ist dabei einer der Lichtblicke im Roman, denn seine Mission verspricht spannend zu werden. Selbstredend, dass natürlich auch Christian Schwarz’ Lieblingsdämon Svantevit eine Rolle spielt.

Titelbild:

Das Cover von Arndt Drechsler zeigt den Erzdämon Tafaralel. Eine beeindruckende, monströse und bedrohliche Erscheinung, dessen Augenpartie jedoch eher an eine Gasmaske erinnert, als an eine Taucherbrille, wie im Roman behauptet wird.

Fazit:

Weniger ist manchmal mehr. Wichtige und spannende Passagen wie die Höllenschlacht kommen deutlich zu kurz, während Nebenhandlungen deutlich ausgewalzt werden. Hinzu kommt ein oberflächlicher Protagonist, so dass dieser Jubiläumsband lediglich zum Durchschnitt gehört.

14. Nov. 2010 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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