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Kathedrale des Unheils
Èmile Poiret, der belgische Meisterdetektiv, wird von seinem Freund Professor Jonathan Davis, nach Oxford bestellt. Dort wurde bei Restaurierungsarbeiten in der alten, ehrwürdigen Christ Church Cathedral ein grausiger Fund gemacht. Aus dem restaurierten Kruzifix in der Gruft fließt Blut. Émile Poiret soll das schreckliche Geheimnis lüften und stößt auf einen mysteriösen Mordfall, der 50 Jahre zurückliegt. Eine echte Herausforderung für den belgischen Meisterdetektiv
Meinung:Den Vorteil, den Émile Poiret gegenüber seinen fiktiven Kollegen, wie Sherlock Holmes, Pater Brown und natürlich Hercule Poirot genießt, ist der, dass der Autor Ascan von Bargen nicht an literarische Vorlagen gebunden ist und keine feste Fangemeinde mit Eigeninterpretationen und Pastiches verprellen kann. Das wird vor allem bei dem vorliegenden Hörspiel deutlich, das sich in seiner Erzählstruktur und der Art des Falles deutlich von den üblichen Krimis unterscheidet. Poiret steht in der Anfangsszene bereits am Ende des Falles und stellt die Täterin zur Rede. Erst danach erzählt er seinem Chauffeur, was es mit dem blutenden Kruzifix auf sich hatte. Die Identität des Mörders ist dagegen auch nicht der Reiz dieses Kriminalhörspiels. Vielmehr das Motiv und der Modus Operandi, die wirklich originell ausgearbeitet wurden. Dabei kommt das Hörspiel mit gerade einmal sechs Sprechern aus, inklusive dem Erzähler Peter Buchholz, der auch dieses Mal die optimale Ergänzung zu Donald Arthur darstellt. Karin Eckhold ist allerdings als Greisin vollkommen fehlbesetzt, gerade weil sie so eine jugendliche, frische Stimme hat. In weiteren Rollen sind Wolf Frass, Reent Reins und Volker Brandt zu hören. Letzterer als Reverend Cody, denn als Pater Brown hat ja bereits mannigfaltige Erfahrungen in der Darstellung von Geistlichen sammeln können. Musikalisch setzt das Hörspiel ganz auf Nostalgie und schafft dadurch eine einzigartige Krimiatmosphäre. So bietet auch dieses ÉMILE POIRET-Hörspiel kurzweilige Krimi-Unterhaltung.Aufmachung:Die Covergrafik überzeugt vor allen Dingen durch seine Schlichtheit und trifft damit den Nagel auf den Kopf, beziehungsweise den Kern des Problems.Fazit:Raffinierte Krimi-Unterhaltung für Zwischendurch mit exzellenten Sprechern. 21. Nov. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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