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![]() Teuflische Abrechnung
Chiefinspector Tanner ist es gelungen den vierfachen Mörder und Vergewaltiger Lex Larkin zu stellen. Das Gericht verurteilt den geistesgestörten Killer zu lebenslanger Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt. Als die fünfte Frau, die Tanner aus Larkins Zugriff befreien konnte, Selbstmord begeht, melden sich die Geister der ersten vier Opfer bei Chiefinspector Tanner und verlangen von ihm, dass er zu Ende bringt, was er begonnen hat. Er soll Lex Larkin töten. Tanner wendet sich an John Sinclair und Suko. Die begleiten ihren Freund und Kollegen in die psychiatrische Anstalt, wo Larkin bereits selber Kontakt mit den Geistern seiner Opfer hatte. Tanner weigert sich auf die Forderungen der Toten einzugehen. Ein schwerwiegender Fehler
Meinung:Ein interessanter Roman, der einmal mehr den beliebten Chiefinspector Tanner in den Mittelpunkt eines Falles rückt. Zum zweiten Mal in der Geschichte der Serie spielt auch dessen Frau Kate persönlich mit. Ihren ersten Auftritt hatte sie in Band 1291 Bitte recht teuflisch!, der im vorliegenden Roman leider nicht erwähnt wird. Dafür erinnert sich Tanner an einen länger zurückliegenden Fall, in dem er persönlich involviert war, genauer seine Nichte Vera, nachzulesen in den Bänden 903 und 904. Negativ fällt auf, dass mit keiner Silbe Tanners Stichverletzung aus Band 1698 Erwähnung findet, die ja nicht sonderlich lange zurückliegt. Der eigentliche Roman beginnt sehr packend und auch ungewöhnliche düster für einen Sinclair-Roman, denn dass Larkin sein Opfer bereits zweimal vergewaltigt hat, ehe es gerettet werden kann passt zunächst nicht in die heile Welt des Geisterjägers. An dieser Stelle wird schön unterstrichen, dass Menschen oft grausamer sind als die Dämonen, welche John Sinclair jagt. Auch der Selbstmord der geretteten Frau wirkt sehr realistisch. Leider besteht das Heft größtenteils aus Dialogen und so originell die Idee auch sein mag, sie ist selbst für einen Heftroman mit 64 Seiten Umfang etwas dünn. Hier hätte durchaus eine etwas größere Auseinandersetzung mit Justine Cavallo Platz gefunden. Gewissermaßen als Fortsetzung des vorherigen Heftes. Stattdessen mosert John Sinclair lieber über das Wetter. Humor beweist der Geisterjäger mit der Bemerkung, dass Glenda auf jeden Fall schon im Büro sei, und wenn sie sich hingebeamt hätte. Leider passiert aber auch nach der Einbindung des Serienhelden kaum etwas Nennenswertes. Larkins Begegnung mit den Geistern seiner Opfer beim Hofgang wurde wohl nur des Titelbildes wegen in den Roman aufgenommen, obwohl Larkin ja keine Waffe bei sich trug. Erst das Finale kann einigermaßen überzeugen, zumindest in Punkto Dramaturgie, denn logisch ist das Ende keineswegs. Weshalb Suko seinen Stab nicht einsetzt, um Larkins Tod oder seinen Angriff zu verhindern bleibt schleierhaft. So sehr ich es begrüße wenn Suko mitspielt, so sehr bedauere ich es dieses mal. Denn dass zwei so erfahrene Polizeibeamte, wie John und Suko, beide nicht rechtzeitig eingreifen grenzt an Fahrlässigkeit. So bleibt trotz allem ein bitterer Nachgeschmack zurück, den auch Tanners Urlaub mit Frau in Paris nicht vertreiben kann.Titlebild:Das Bild ist ein echter Hingucker, hat mit dem Inhalt aber nur wenig zu tun. Die Einbindung des Motivs in die Handlung wirkt sehr konstruiert, zumal Lex Larkin auch keine Pistole besessen hat.Fazit:Zu ausgewalzt, um wirklich überzeugen zu können. Trotz der langatmigen Handlung und dem unlogischen Ende werden Tanner-Fans aber auf ihre Kosten kommen. 12. Mar. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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