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Portal des Vergessens
Geld macht nicht glücklich! Das muss der junge Geschichtsstudent Peter erfahren, der bei einem Unfall sowohl seine Erinnerungen als auch seine Eltern verliert, dafür aber deren Vermögen erbt. Aber nicht nur das macht ihm das Leben zunehmend schwer – obgleich es natürlich schlimm genug wäre. Nein, da sind auch noch die bizarren Albträume, die ihn nahezu Nacht für Nacht heimsuchen. Träume, die von zwei Brüdern in einem mystischen Land handeln, die gegeneinander kämpfen müssen.
Bald schon fühlt er, als sei er einer der beiden Brüder. Aber das ist unmöglich. Oder doch nicht? Hilfe sucht er bei einer Therapeutin und auch bei einer jungen Frau, die er zufällig trifft. Aber welches Geheimnis steckt wirklich hinter den Träumen - und wer ist er in Wahrheit? Die Antwort kann mörderisch sein …
Stephan R. Bellem versteht es, Fantasy in Worte zu fassen. Das beweist er auch mit dem vorliegenden, bei Otherworld erschienenen Buch.
Die Story ist geschickt aufgebaut und wechselt zwischen den verschiedenen Welten. Schließlich verschmelzen beide mehr und mehr, ohne dass der Autor den Überblick verliert. Es gelingt ihm, den Leser durch die einzelnen Wendungen zu führen.
Die Charaktere sind ebenfalls glaubwürdig erschaffen. Jedoch ist das Verhalten nicht immer so schlüssig, wie man es sich wünschen würde. An einigen Stellen benehmen sich gestandene Krieger recht kindisch – das passt nicht unbedingt zu der sonstigen Schilderung. Aber dies ist Kritik auf hohem Niveau, denn die Figuren sind durchweg gelungen. Dies zeigt sich vor allem an den inneren Konflikten des Protagonisten, die überaus glaubwürdig und eindringlich geschildert werden.
Bei einem Buch von gerade mal 285 Seiten schaffte es Bellem zudem, die Story kompakt zu schildern. Füllmaterial und Längen sucht man vergebens, der Text wirkt gestrafft. Auch das trägt zur Spannung und dem Lesegenuss bei.
Ein gelungenes Fantasy-Abenteuer in zwei Welten! (GA)
28. Mai. 2011 - Gunter Arentzen
Der Rezensent
Gunter Arentzen

Website: http://www.g-arentzen.de/
Total: 66 Rezensionen
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Gunter Arentzen wurde am 12.10.1972 in der Edelstein-Stadt Idar-Oberstein geboren und wuchs u.a. in einem Hotel auf, das seinem Stiefvater gehörte.
Mit Horror und Mystery kam er das erste Mal in Kontakt, als ihm durch Zufall ein Larry-Brent-Roman in die Finger fiel. In der Folgezeit kaufte er regelmäßig Gros...
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