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Startseite > Rezensionen > Florian Hilleberg > Gothic Novel > Gerald Friese liest Edgar Allan Poe

Gerald Friese liest Edgar Allan Poe

GERALD FRIESE LIEST EDGAR ALLAN POE

Edgar Allan Poe
Hörbuch/Hörspiel / Gothic Novelle

iListen

2 Audio-CDs, 96 Minuten
ISBN: 978-394305607-5

2011, 1. Auflage
Bestellen: Jetzt bestellen

Das Fass Amontillado
Ein Mann namens Montresor will sich an seinem Freund Fortunato für eine Beleidigung rächen. Unter dem Vorwand ein Fass echten Amontillados zu besitzen, lockt er Fortunato in seinen Keller. In der Stadt wird gerade Karneval gefeiert und der selbsternannte Weinkenner Fortunato ist entsprechend angetrunken und schöpft keinerlei Verdacht ...

Hopp-Frosch
Ein König quält mit seinen sieben Ministern den verwachsenen Narren Hopp-Frosch und dessen Gefährtin Tripetta. Als der König ein Maskenfest veranstalten will, beauftragt er Hopp-Frosch mit der Auswahl der Kostüme für ihn und seine Minister. Ein schwerwiegender Fehler ...

Metzengerstein
Die Fehde zweier traditionsreicher Familien endet in einer Tragödie, als der junge Baron Metzengerstein auf einem Pferd aus den niedergebrannten Stallungen seines Erzfeindes zur Jagd reiten will ...

Meinung:

Die erste Hörbuchproduktion des Hamburger Labels iListen ist eine Interpretation dreier Kurzgeschichten von Edgar Allan Poe durch den Schauspieler und Sprecher Gerald Friese. Doch es handelt sich keineswegs um eine herkömmliche Lesung. Vielmehr spielt Friese jede einzelne Rolle mit Hingabe, und wenn er beispielsweise die Stimme verstellt, um dem betrunkenen Fortunato oder dem verkrüppelten Hopp-Frosch die notwendige Authentizität zu verleihen, so klingt das keineswegs albern. Tatsächlich stellt das Hörbuch eine erfrischende Abwechslung zu anderen, ähnlich gelagerten Produktionen dar. Gerald Friese gelingt es mit traumwandlerischer Sicherheit nicht nur die unheimlichen und gruseligen Komponenten der einzelnen Storys herauszuarbeiten, sondern vor allen Dingen auch die humoristischen Anteile. Denn bei all seiner Berühmtheit vergisst man bei der Erwähnung des Namens Edgar Allan Poe schnell, dass der Humor in seinen Geschichten eine ebenso maßgebliche Rolle spielt, wie Spannungs- und Horror-Elemente. Die drei Geschichten sind übrigens eher unbekannte Erzählungen des Schriftstellers. Die meisten Menschen assoziieren mit Poe hauptsächlich „Der Untergang des Hauses Usher“, „Die Grube und das Pendel“, „Lebendig begraben“ oder „Die Morde in der Rue Morgue“. Gerald Friese macht sich aber nicht nur durch die sprachliche und schauspielerische Leistung verdient, vielmehr hat er die Storys auch selbst aus dem Amerikanischen übersetzt.
Der Musiker Amadeus Templeton veredelt die Geschichten mit den dunklen, volltönenden Klängen seines Cellos, und sorgt dadurch zusätzlich für eine düster-morbide Atmosphäre.

Aufmachung:

Die Covergestaltung von Britta Lembke ist sehr minimalistisch und stimmt den Hörer durch seine düstere Farbgebung hervorragend auf die Geschichten ein. Umfangreiche Informationen über Gerald Friese, Amadeus Templeton (nebst Fotos) und Edgar Allan Poe vervollkommnen das Booklet.

Fazit:

Atmosphärische Lesung schaurig-schöner Geschichten von Edgar Allan Poe. Gerald Friese erweist sich als versierter Stimmenakrobat mit einem Gefühl für Dramatik.

28. Okt. 2011 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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