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Die Sterngeborenen

DIE STERNGEBORENEN

E. C. Tubb
Roman / Science Fiction

Atlantis Verlag
Originaltitel: The Space-Born

Taschenbuch, 140 Seiten
ISBN: 978-386402007-0

Dez. 2011, 10.00 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen / auch als eBook erhältlich

Jay West verrichtet seinen Polizeidienst an Bord eines Generationenraumschiffs. Ein Computerprogramm namens Psycho entscheidet über das Wohl der Besatzung. Da die Ressourcen knapp sind, überlebt kaum einer seinen vierzigsten Geburtstag, und wenn, dann nicht lange. Jay West hat ein Geheimnis: Er ist für die Exekution der Mitglieder auf dem Generationenraumschiff verantwortlich. Außer ihm gibt es noch einige Eingeweihte, die für die Gemeinschaft denselben Dienst verrichten. Dies alles dient einem höheren Wohl.
Das Schiff befindet sich auf dem Weg nach Pollux, einem Sternensystem, weit entfernt von der Erde. Für diesen Weg braucht es mehr als hundert Jahre. So schien ein Generationenraumschiff die beste Lösung. Die Welt, in der Jay lebt, ist gnadenlos. Bei Verstößen wie der Verschwendung von Ressourcen droht sofort die Todesstrafe. Eine Obstschale in den falschen Recyclingbehälter zu werfen, ist nur eines davon.
Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Leute auf dem Schiff systematisch überprüft. Dies dient dazu, Menschen mit körperlichen und geistigen Schwächen gnadenlos auszuradieren um den perfekten Menschen zu kreieren. Da passiert ein unglaubliches Ereignis: Eine der scheinbar sterilen Frauen ist schwanger. Dies löst eine Kettenreaktion aus, die Panik bei den höchsten Hierarchien der Arche entstehen lässt.
Jays Welt steht plötzlich Kopf, als er erkennen muss, dass lange nicht alle Menschen auf dem Schiff gleich behandelt werden. Die Obrigkeiten unterlaufen seit Jahren mit Erfolg das Programm und entgehen so ihrer Auslöschung.

Die Protagonisten werden sehr lebendig beschrieben mit all ihren Nöten und Sorgen. Insbesondere die unwissenden Protagonisten, die ernsthaft annehmen, dass der Mensch nur einen Zeitraum von vierzig Jahren zur Verfügung hat werden, gut in Szene gesetzt.
Jay verrichtet seinen Dienst, ohne diesen zu hinterfragen. Er selber muss sehr effizient vorgehen und darf sich keinerlei Fehler leisten, sonst droht auch ihm die Auslöschung vor seinem vierzigsten Geburtstag. Unverhofft verliebt er sich in Susan. Diese Liebe aber hat keine Zukunft, da sie genetisch nicht zusammen passen. Jedenfalls laut Psycho, dessen Zuchtprogramm über allem steht. Als Susans Vater allerdings auf der Liste erscheint, kommen dem ‚älteren‘ Mann erstmals Gewissenbisse. Er beginnt, den Prozess und die Lebensweise an Bord zu hinterfragen.
Die Story erinnert an den Film „Flucht ins 23. Jahrhundert“ mit Michael York, in denen die sogenannten ‚Sandman‘ Jagt auf alle Menschen machten, die älter als dreißig Jahre sind. Als Logan 5 bringt er die Zweifler dazu, sich der ‚Erneuerung‘ zu unterziehen. Auch hier war ein Computer am Werk, der durch eine Fehlfunktion nicht erkannte, dass die Bedrohung, die einst ein atomarer Krieg verursachte, schon lange vorbei war. Damals hatte die noch unbekannte Farrah Fawcett, Fans besser bekannt als eine von „Charlies Engeln“, eine erste kleine Rolle als Holly. Dieser Film beruht auf einem Roman von William F. Nolan und George Clayton Johnson: „Flucht ins 23. Jahrhundert“, erschienen bei Heyne, München, 1984. 2009 erschien der Film „Pandorum“: Auch hier kämpfen Menschen in einem Raumschiff ums Überleben der menschlichen Rasse.

Der Autor Edwin Charles Tubb (15. 10 1919 - 10.11.2010) ist vor allem durch seine Romane um den Weltraumbummler Earl Dumarest bekannt geworden.
Der Atlantis Verlag hat sich entschieden,mit „Die Sterngeborene“ einen der Meilensteine im SF-Bereich neu aufzulegen. Dirk van den Boom zeichnet für die deutsche Übersetzung verantwortlich. Der umtriebige, berühmt-berüchtigte Autor zeigt auch hier, dass ihm die Umsetzung bravourös gelungen ist, und Verlags-Leiter Guido Latz beweist sein Händchen für Schmuckstücke der Literatur.

SF-Fans, die klassische Geschichten bevorzugen, welche vom Menschen und seinen Taten handeln, dürfen hiervon begeistert sein. (PW)

17. Jan. 2012 - Petra Weddehage

Der Rezensent

Petra Weddehage
Deutschland

* 27. Oktober 1963
Total: 56 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Zur Zeit arbeitet sie als Einzelhandelskauffrau und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Paderborn.
Ihre andere große Liebe, neben der Schreiberei, gehört dem Theater, doch durch ihre Arbeitszeiten ist es ihr leider nicht mehr möglich, dort aktiv mitzuspielen. Durch Christel Scheja, die sie während ihrer Zeit in Paderb...

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