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![]() Diener des Bösen
Lilith Eden ist wohlbehalten aus Indien zurückgekehrt, obwohl der Verlust von Duncan Luther immer noch schmerzlich ist. Von ihrer Freundin Beth MacKinsey erfährt Lilith, dass sie Besuch von einem Polizei-Detektiv namens Jeff Warner hatte, der eigentlich als vermisst gilt. Angeblich hat Warner Informationen, die für die Halbvampirin von großer Bedeutung sind. Zunächst aber müssen sie eine brutale Mordserie untersuchen. Eine Frau namens Maryann hat Kontakt mit Beth aufgenommen, denn ihre Schwester wurde grausam getötet. Die Leiche wurde in der Wohnung des Pornoproduzenten Leroy Harps gefunden. Lilith fällt aus allen Wolken. Kann sie doch den Keim der Vampire übertragen? Hat sie das Monster geschaffen, das aus Leroy Harps geworden ist? Maryanns Vater macht sich allein auf die Suche nach dem Mörder, um Rache zu nehmen. Lilith und Beth versuchen das Schlimmste zu verhindern und kommen doch zu spät. Und obwohl die Zeit unter den Nägeln brennt, muss Lilith eine persönliche Mission erfüllen. Der magische Schrumpfkopf ihres toten Vaters befindet sich immer noch im Besitz des Vampirs Landru. In den Katakomben des Friedhofs, der als Unterschlupf der Vampir-Sippe von Sydney diente, findet Lilith schließlich was sie gesucht hat – bewacht von einer entsetzlichen Kreatur ... Meinung:Nach der turbulenten Nepal-Trilogie wird in diesem Band endlich die Handlung um Leroy Harps und auch Jeff Warner weitergespinnt. Und dies auf höchst unterhaltsame und spannende Art und Weise. Leroy Harps' zielloses, bestialisches Morden liest sich sehr packend und brutal. Wieder einmal beweist Adrian „Manfred Weinland“ Doyle sein Talent für interessante Charaktere. Hier bekommt jede Nebenfigur ihre Geschichte und ihr Profil, so dass das Geschehen sehr plastisch wirkt. Und obwohl bereits viele Fragen beantwortet werden, bleiben noch genügend offen, um sich auf die kommenden Bände zu freuen. Auch diesem Roman merkt man in jeder Zeile an, dass das Serienkonzept auf mehrere Bände ausgelegt ist, in diesem Fall zunächst auf 50, denn so lange soll der erste Zyklus dauern. Bleibt zu hoffen, dass die Neuauflage dieser faszinierenden Serie genügend Leser findet, um die Serie zu einem würdigen Abschluss zu bringen. Besonders spannend und schaurig wurde der Kampf von Lilith mit dem Ghul geschildert. Anders als in anderen Heftromanserien bezieht sich Weinland jedoch nicht ausschließlich auf die von Lovecraft begründete Mär vom Leichenfresser, sondern auf den arabischen Mythos, in dem es sich bei Ghuls um ausschließlich weibliche Dämonen handelt, die sich vom Fleisch der Lebenden und Toten ernährt. Allerdings wird den mythologischen Ghulen auch die Fähigkeit der Gestaltwandlung nachgesagt. Diese Fähigkeit bleibt der Ghul im vorliegenden Roman indes versagt. Doch darüber hinaus wird Lilith endlich ein weiterer Wunsch erfüllt, denn endlich darf sie mit Beth intim werden, auch wenn die Umstände mehr als kitschig und an den Haaren herbeigezogen wirken. Aber irgendwie muss ja die obligatorische Prise Sex und Erotik im Roman untergebracht werden.Leider wird weiterhin auf eine gewissenhafte Überarbeitung der Neuauflage verzichtet. Wie anders sind folgende Stilblüten zu erklären? „Lilith nickte zynisch.“ Wie das funktionieren soll entzieht sich meiner Kenntnis. Ein Gesichtsausdruck oder ein Tonfall können Zynismus ausdrücken. Ein bloßes Nicken jedoch nicht. Besonderheiten:Lilith findet den Schrumpfkopf ihres Vaters, der durch Landru in eine magische Bombe verwandelt wurde und durch die Berührung der Halbvampirin gezündet wird.Lilith erfährt von Jeff Warner, dass einige Dienerkreaturen durch magische Äpfel vom Keim des Bösen befreit werden können. In genau zwei Monaten werden sich diese Befreiten ihrer neuen Herrin zu erkennen geben. Lilith erhält einen neuen Hinweis auf den Aufenthaltsort des Lilienkelchs. Titelbild:Luis Royo ist und bleibt einer der besten Künstler für düstere Phantastik und seine Bilder machen auf den Heften immer eine gute Figur. Zwar ist das vorliegende Motiv wenig aussagekräftig und passt fast zu jeder Geschichte, in der es um Vampire geht, aber es ist auch ein echter Blickfang. Fazit:Packendes Zwischenspiel – unheimlich spannend und äußerst kurzweilig. Die Serie macht immer mehr Spaß. 29. Jan. 2012 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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