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Trauma
Jonathan Drake ist dem dämonischen Einfluss des Traumwandlers gänzlich erlegen und kann nicht mehr zwischen Wahn und Wirklichkeit unterscheiden. Als er seinen besten Freund Tim in Begleitung seiner Gefährtin Betty sieht, ist er der festen Überzeugung verraten worden zu sein und attackiert beide mit seinem Messer. Meinung:Endlich findet die Mini-Serie TRAUMWANDLER von Markus Winter ihren lang erwarteten Abschluss. Mit „Trauma“ geht die Odyssee von Jonathan in die entscheidende Phase und die Folge beginnt ebenso spannend wie die letzte endete. Doch leider können Spannung und Intensität nicht durchgängig gehalten werden. Tatsächlich besteht ein Großteil der Handlung aus langatmigen Passagen, in denen der Hörer den Stimmen im Kopf von Jonathan Drake lauschen muss, die um die Vorherrschaft seines Geistes ringen. Dr. Seward, gesprochen von Thomas Karallus, versucht dem jungen Mann zu helfen, während Jonathans Mutter und der Traumwandler bestrebt sind ihn endgültig ins Verderben zu stürzen. Doch schnell wirken diese Zwiegespräche ermüdend und man bekommt unweigerlich den Eindruck, dass die Story zum Ende hin künstlich in die Länge gezogen wurde. Zugegeben, das Finale ist noch einmal sehr beeindruckend, obwohl die elektronische Verzerrung der Stimmen nicht sonderlich gruselig wirkt. Die Sprecher haben ihren Job wieder ausgezeichnet absolviert, allen voran Jens Wesemann, Julia Casper und Jens Wendland. Patrick Bach ist erneut in der Rolle von Gregson vertreten und Anja Topf darf noch einmal als Jonathans Mutter leidenschaftliche Hasstiraden von sich geben. Musikalisch bleibt sich die Produktion treu, wobei in erster Linie das Intro im Gedächtnis haften bleibt. Insgesamt eine recht durchschnittliche Folge, die jedoch für Quereinsteiger absolut ungeeignet ist. Zum einen fehlt ein kurzer Rückblick auf die bisherigen Ereignisse und zum anderen besitzt die vorliegende Episode zu wenig Handlung, um eigenständig funktionieren zu können. „Trauma“ ist kein schlechtes Hörspiel, aber als Abschluss einer wirklich gelungenen, ambitionierten und originellen Mini-Mystery-Serie hat die Folge einfach zu wenig zu bieten.Aufmachung:Die Illustration des Booklets zeigt den Traumwandler in seiner ganzen dämonischen Pracht. Auch dieses Mal wurde der Platz im Booklet nicht sinnvoll genutzt. Hier hätte man nicht nur ein kurzes Personenglossar einrichten, sondern auch einen kurzen Rückblick auf die ersten fünf Folgen gewähren können.Fazit:Abschließende Folge der sechsteiligen Mysteryserie, deren Potenzial nur unzureichend genutzt wurde. Gute Sprecher und ein hervorragendes Sounddesign allein können die Handlungsdefizite nur schwerlich kompensieren. 23. Nov. 2012 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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