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Das Feuer von Asshurbanipal

DAS FEUER VON ASSHURBANIPAL
DAS FEUER VON ASSHURBANIPAL

Robert E. Howard, Marc Gruppe
Hörbuch/Hörspiel / Gothic Novelle

TITANIA MEDIEN

Gruselkabinett: Folge 77
1 Audio-CDs, 60 Minuten
ISBN: 978-378574816-9

Mai. 2013, 1. Auflage, 8.99 EUR
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Die beiden Schatzjäger Steve Clarney und Yar Ali erfahren von einem alten persischen Händler von einer schwarzen, toten Stadt, deren Zentrum eine riesige Halle ist, in der der Thron des Herrschers steht. Auf diesem Thron sitzt ein konserviertes Skelett mit dem größten und kostbarsten Rubin, den je ein Mensch zu Gesicht bekommen hat – das sogenannte Feuer von Asshurbanipal. Seinen Namen hat der Edelstein seines strahlenden Lichtes wegen, das aus ihm heraus leuchtet. Trotz der eindringlichen Warnungen des Händlers, der den Schatzjägern sogar verrät, dass selbst der verrückte Araber Abdul Alhazred in seinem Necronomicon von dem Betreten der toten Stadt dringend abrät, machen sich Clarney und Ali auf den beschwerlichen Weg durch die Wüste. Kurz vor der totalen Erschöpfung stehend, finden sie jene Stadt, die komplett aus schwarzem Stein erbaut wurde und seit Jahrhunderten verlassen ist. Die Schatzjäger wähnen sich am Ziel ihrer Wünsche und merken erst zu spät, welch kosmisches Grauen das Feuer von Asshurbanipal birgt ...

Meinung:

Mit der Kurzgeschichte „Das Feuer von Asshurbanipal“ schuf Conan-Erfinder Robert E. Howard einen weiteren Beitrag zum Cthulhu-Mythos, der von seinem Freund H.P. Lovecraft begründet worden ist. Dabei entstand eine stimmungsvolle Mischung aus Horror- und Abenteuergeschichte. Kein Wunder also, dass der Schatzjäger Steve Clarney von Wolfgang Pampel gesprochen wird, der deutschen Synchronstimme von Harrison „Indiana Jones“ Ford. Seinen orientalischen Gefährten Yar Ali spricht der türkische Schauspieler Tayfun Bademsoy, für den die Rolle den Einstand im Ensemble von Titania Medien bedeutet. Beide Sprecher, Pampel und Bademsoy, spielen ihre Rollen mit sehr viel Engagement und bestreiten das gut einstündige Hörspiel beinahe im Alleingang. Lediglich drei weitere Sprecher kommen in der Produktion vor: Friedrich Georg Beckhaus als persischer Händler, Kaspar Eichel als Beduine in der Gefolgschaft des Sklavenhändlers Nureddin El Mekru, alias David Nathan. Nathan kehrt hier übrigens nach längerer Titania-Abstinenz wieder zum Ensemble zurück. Seinen letzten Auftritt im GRUSELKABINETT hatte er in Folge 35 „Das Schloss der Schlange“. Unvergessen bleibt dagegen sein Darbietung in Folge 3 „Die Familie des Vampirs“. Dass er auch als fieser Antagonist sein Handwerk versteht zeigt der Synchronsprecher, der unter anderem Johnny Depp seine Stimme leiht, im vorliegenden Hörspiel. Die Geschichte ist hervorragend ausgearbeitet und besitzt einen konstant steigenden Spannungsbogen. Die Vorgeschichte, bis die Schatzjäger die tote Stadt erreichen, ist zwar ein wenig lang geraten, doch die unterschwellige Spannung, dass gleich etwas passieren könnte, hält den Hörer bei der Stange. Unterlegt wird das Geschehen zudem von einer sehr stimmungsvollen, orientalischen Musik, die perfekt zum Setting passt. Robert E. Howard schlägt mit der dem Hörspiel zugrunde liegenden Kurzgeschichte eine Brücke zu seiner wohl bekanntesten Erzählung des Cthulhu-Mythos: „Der schwarze Stein“, aus dem die gesamte tote Stadt erbaut wurde. Die Geschichte gipfelt schließlich in einem bombastischen Finale, das die Boxen erzittern lässt und schlussendlich beweist, dass die Geschichten aus dem Cthulhu-Mythos im Hörspiel sehr viel besser funktionieren als sie es im Film jemals könnten.

Aufmachung:

Der Künstler Ertugrul Edirne schuf eigens für dieses Hörspiel ein episch angehauchtes Gemälde, dessen vorherrschende Rot-Orange-Färbung für die entsprechende Atmosphäre und einen auffallenden Kontrast zum übrigen Layout sorgt. Das Motiv zeigt den letzten König der toten Stadt mit dem titelgebenden Feuer von Asshurbanipal in der knöchernen Klaue – haargenau wie im Hörspiel beschrieben.

Fazit:

Schauriges und atmosphärisch dichtes Zwei-Personen-Stück, das in einem furiosen Finale gipfelt. Großartige Hommage an H.P. Lovecrafts Cthulhu-Mythos.

05. Jun. 2013 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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