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Heimkehr
Nach sieben Jahren im Delta-Quadranten ist es Captian Kathryn Janeway und der Besatzung der U.S.S. Voyager gelungen in den Alpha-Quadranten zurückzukehren. Auf dem Weg zur Erde wird das Raumschiff von dem Flaggschiff der Föderation, der U.S.S. Enterprise unter dem Kommando von Captian Jean-Luc Picard, eskortiert und die Besatzung wird von Counselor Deanna Troi betreut. Doch die Föderation hat gerade einen schrecklichen Krieg mit dem Dominion hinter sich und die Begrüßung der Crew der Voyager fällt deutlich sparsamer aus als erhofft. Gerade der holografische Doktor leidet unter dem Desinteresse, das seinem medizinischen Können geschenkt wird. Einzig sein Holoroman Photonen brauchen Freiheit wird gebührend gewürdigt. Trotzdem fehlt ihm eine Aufgabe. Die findet er als Babysitter für die neugeborene Tochter von B'Elanna Torres und Tom Paris, die Halbklingonin muss nämlich ihre kleine Familie kurz nach der Rückkehr bereits wieder verlassen, um in einem klingonischen Ritual die Ehre ihrer Mutter wiederherzustellen. Währendessen nähert sich Janeway, gerade erst zum Admiral befördert, ihrem Ex-Freund Marc und dessen neuer Frau an, die bereits einen gemeinsamen Sohn haben. Auch Harry Kim und seine einstige Verlobte Libby kommen sich wieder näher. Die ehemaligen Borg Seven of Nine und Icheb werden neugierig aber freundlich empfangen, zumindest größtenteils. Bis auf der Erde plötzlich eine sonderbare Seuche ausbricht, deren Ursache Nanosonden der Borg sind. Und plötzlich geraten Seven of Nine und Icheb unter Verdacht und werden festgenommen. Auch der Doktor wird unter Arrest gestellt, denn eine Revolution der Hologramme wird auf ihn zurückgeführt. So haben sich Janeway und ihre Crew die Rückkehr zur Erde nicht vorgestellt und plötzlich müssen sie gemeinsam die Erde und die gesamte Föderation vor einem schrecklichen Schicksal bewahren ... Meinung:Auf dieses Roman-Ereignis haben die Fans lange gewartet. Nachdem STAR TREK: DEEP SPACE NINE in Buchform bereits in die neunte Staffel gegangen ist, mussten die Leser hierzulande auf die Fortsetzung von STAR TREK: VOYAGER warten. Doch das Ausharren hat sich gelohnt, denn als Autorin konnte niemand geringeres als Christie Golden gewonnen werden, die in Sachen STAR TREK allgemein und speziell bei VOYAGER bereits hinlänglich Erfahrungen sammeln konnte. Für die Serie hat sie nämlich schon mehrere Romane beigesteuert, von denen drei im Heyne Verlag erschienen sind. Die Autorin kennt sich in der Welt von STAR TREK: VOYAGER also bestens aus, was dem vorliegenden Roman deutlich anzumerken ist. Golden gelingt die Charakterisierung der Hauptfiguren mit traumwandlerischer Sicherheit und bereichert den VOYAGER-Kosmos mit neuen Charakteren wie Admiral Montgomery und Brenna Covington. Auch bekannte Nebencharaktere bekommen denkwürdige Auftritte, allen voran Admiral Paris, der Vater von Tom, und Libby Webber, Harry Kims Verlobte. Dabei verleiht Christie Golden den bekannten Charakteren interessante neue Facetten. Obwohl auf den ersten hundert Seiten wenig Dramatik herrscht, liest sich das Wiedersehen mit der Voyager-Crew sehr bewegend, wenngleich das Konfliktpotenzial nur unzureichend genutzt wird und schnell unter den Rückkehrern und ihren Familien eine zuckersüße Heile-Welt-Stimmung herrscht. Einzig bei B'Elanna schwelt das Feuer, das nur durch ein klingonisches Ritual gelöscht werden kann. Golden eröffnet in der zweiten Hälfte des Romans gleich mehrere Handlungsstränge, denen der Leser folgen muss, was ihm angesichts des plastischen Schreibstils der Autorin aber nicht schwerfällt. Allerdings ist der Roman mit knapp 250 Seiten relativ kurz ausgefallen und endet mit einem Cliffhanger, der Lust aufs Weiterlesen macht. Mit kleinen Cameo-Auftritten von Captain Picard und Counselor Troi kommen auch die Fans von THE NEXT GENERATION auf ihre Kosten. Die Übersetzerin Andrea Bottlinger hat hervorragende Arbeit geleistet, obwohl es schon befremdlich klingt, wenn Jean-Luc Picard seine Beraterin Deanna Troi duzt. Angesichts des vertrauten Verhältnisses zwischen den beiden Offizieren nicht unbedingt verwunderlich, wurde in der deutschen Synchronisation aber nie so umgesetzt. Nichtsdestotrotz kommen Trekkies voll auf ihre Kosten, selbst diejenigen, die mit der TV-Serie nie richtig warm geworden sind.Aufmachung:Martin Frei hat den Neustart der Voyager auch optisch verdelt. Admiral Janeway präsentiert sich flott und souverän in neuer Uniform vor der futuristischen Kulisse von San Francisco, wo das Hauptquartier der Sternenflotte einst liegen wird. Das hochwertige Taschenbuch liegt gut in der Hand, Schrift und Satzspiegel sind gefällig gesetzt worden und auch die Papierqualität lässt keine Wünsche offen.Fazit:Galaktisch gute Fortsetzung der Abenteuer von Janeway und Co. Christie Golden gelingt die Charakterisierung der Hauptfiguren mit traumwandlerischer Sicherheit und bereichert das STAR TREK-Universum mit frischen Ideen und flotter Schreibe. 26. Dez. 2013 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. STAR TREK
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