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Jaqueline Ess
Jaqueline ist eine hübsche Frau, die jedoch kein Glück in ihrem Leben empfindet und bald von der ewigen Monotonie ihrer Existenz derart angeödet ist, dass sie sich umbringen will. Im Angesicht ihres Todes entdeckt Jaqueline unglaubliche Kräfte an sich, die ihr neue Facetten des Lebens eröffnen. Voller Leidenschaft beginnt Jaqueline Ess eine stürmische Affäre mit dem Anwalt Vassi. Aber Jaqueline strebt nach der absoluten Kontrolle ihrer Macht und lässt sich mit einem Mann ein, der ihr dabei helfen soll. Doch selbst Titus Pettifer ahnt nicht im Mindesten welches Potenzial die Fähigkeiten von Jaqueline Ess in sich bergen ... Meinung:Für das zweite Hörspiel des Blutes, namentlich angelehnt an Clive Barkers Bücher des Blutes, die der Hörspielreihe CLIVE BARKER MYSTERIES zu Grunde liegen, haben sich die Macher für die bizarre Geschichte der Jaqueline Ess entschieden.Die Story beschäftigt sich mit Leidenschaft, Sex, Macht und der Wonne des Schmerzes. Dabei geht es teilweise wirklich derbe zur Sache, denn was dem Hörer hier geboten wird ist starker Tobak. Ulrike Stürzbecher erweist sich außerdem als die perfekte Besetzung für die Hauptrolle. An ihrer Seite agieren Andreas W. Schmidt, Kim Hasper, Simon Jäger, Robert Missler und andere. Größtenteils also derselbe Cast wie in der ersten Episode. Die Schauspieler machen ihren Job dabei wirklich gut, nur das Skript weist vor allem in Punkto Dramaturgie eine eklatante Schwäche auf. In einer der letzten Splatter-Szenen des Hörspiels, in denen Jaqueline Ess auf dem Zenit ihrer grauenhaften Entwicklung angekommen ist, kommentiert ein Wachmann das Ergebnis ihrer Fähigkeiten. Das klingt jedoch äußerst unglaubwürdig und unfreiwillig komisch. Der Hörer, der eigentlich entsetzt über das sein sollte, was ihm hier gesagt wird, schüttelt nur noch den Kopf über die Unbeholfenheit der Szenerie. Wer mit einem derartigen Grauen konfrontiert wird, beginnt sicherlich nicht den Anblick mit klinischer Nüchternheit vor sich hin zu beten oder sogar blumige Metaphern zu verwenden. Insgesamt überwiegt aber der gute Gesamteindruck des Hörspiels, das nicht nur gute Sprecher zu bieten hat, sondern auch ein erstklassiges Sounddesign. Schade, dass die Reihe mit dieser Folge bereits wieder eingestellt worden ist, denn gerade die CLIVE BARKER MYSTERIES haben den deutschen Hörspielmarkt enorm bereichert. Aufmachung:Timo Würz hat für das Hörspiel eine treffende Illustration geschaffen. Fakten zum Autor und seinen Geschichten sucht der Hörer jedoch vergeblich. Das Booklet hat lediglich die Stammdaten und ein wenig Eigenwerbung zu bieten.Fazit:Anspruchsvoller Splatter für die Ohren. Trotz Schwächen im Skript ein empfehlenswertes Horror-Hörspiel für Erwachsene. 04. Mar. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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