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Moloch Angst
Der Student Steven ist fasziniert von seinem Kommilitonen Quaid, der nicht nur äußerst intelligent ist, sondern darüber hinaus auch höchst interessante Ansichten zum Thema Angst vertritt. Allerdings ahnt Steven nicht wie weit die Obsessionen Quaids tatsächlich reichen ... Meinung:Mit den CLIVE BARKER MYSTERIES startete das Label Zauberstern records eine vielversprechende Reihe von Horror-Hörspielen, basierend auf den Werken des berühmten Horror-Schriftstellers Clive Barker. Als Vorlage dienten dabei in erster Linie die sogenannten Bücher des Blutes. Obwohl Moloch Angst bereits unter dem Titel Dread erfolgreich verfilmt worden ist, funktioniert die Story auch als Hörspiel fantastisch. Vor allem wenn man so hervorragende Sprecher wie Simon Jäger, Kim Hasper und Ulrike Stürzbecher für die Hauptrollen verpflichten kann. Andreas W. Schmidt bringt für den Part des Erzählers zwar die optimale Stimme mit, ist an einigen Stellen aber zu leidenschaftslos, um wirklich überzeugen zu können. Die Szene zu Beginn mit dem Studenten Steve als kleines Kind, hätte man sich vielleicht gänzlich sparen können. Eric Oberbeck macht seinen Job zwar recht ordentlich, doch was ihm an Text in den Mund gelegt wurde, klingt einfach unglaubwürdig und albern. Dabei hat Karl-Heinz Geisendorf mit dem Skript insgesamt wirklich hervorragende Arbeit geleistet. Die Atmosphäre der Kurzgeschichte, der Horror und die Dramatik kommen perfekt zur Geltung. Auch die musikalische Untermalung stimmt in jeder Szene. Vor allem das Intro versetzt den Hörer augenblicklich in die richtige Stimmung. Die Effekte beschränken sich größtenteils auf Splatter- und Ekeleffekte, die dosiert und wirkungsvoll zum Einsatz kommen.Die Handlung ist subtil angelegt und spielt mit den Ängsten der Protagonisten und Hörer gleichermaßen. Monster, Dämonen und Untote sucht der Hörer hier vergeblich. Dadurch bietet Moloch Angst auch das ultimative Gegengewicht zu den Geisterjägerserien wie JOHN SINCLAIR, LARRY BRENT, FAITH VAN HELSING usw. Aufmachung:Timo Würz schuf ein Covermotiv, das vor allem durch seine symbolische Aussagekraft beeindruckt. Äußerst passend für das vorliegende Hörspiel. Leider hat das Booklet keinerlei Extras zu bieten.Fazit:Subtiler Schocker für Horror-Fans mit starken Mägen. Hier kommen die Hörer auf ihre Kosten, die mit den Geisterjägern der Trivialliteratur nichts anfangen können. 04. Mar. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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