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Der silberne Flügel

DER SILBERNE FLÜGEL

Tanja Bern
Roman / Fantasy

Oldigor Verlag

Taschenbuch, 230 Seiten

Mar. 2014, 13.90 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen / auch als eBook erhältlich

Inhalt

Keija und Nerya sind Gefährten und leben im Reich der Engel, wo sie bestimmte Aufgaben erfüllen müssen. Gleich zu Anfang der Geschichte werden die beiden getrennt, weil sich Nerya eines Tages dazu entschließt, als Mensch wiedergeboren zu werden. Sie ist auf gewisse Weise mit ihrem Engeldasein unzufrieden, möchte fühlen und leben wie ein Mensch. So wagt sie den Schritt und verlässt Keija. Ihr Gefährte ist mit der Situation überfordert und unglücklich darüber, seine Gefährtin nicht mehr an seiner Seite zu wissen. Er kann sich jedoch nicht dazu entschließen, ebenfalls diesen Weg zu gehen, den Nerya bereits eingeschlagen hat. Doch ohne sie möchte er nicht mehr unter den Engeln leben, die Liebe zu ihr ist stärker. Er entnimmt der irdischen Umwelt Stoffe für einen menschenähnlichen Körper und lässt sich auf die Erde fallen, wird dabei schwer verletzt.
Die Umwelt wandelt sich dadurch, seltsame Phänomene erscheinen am Himmel und eine Forschungsstation untersucht diese Vorkommnisse. Auch bleibt Keijas Erscheinen auf der Erde nicht unbemerkt. Der Arzt Elias Nilsson arbeitet in der geheimen Station und muss den schwer verletzten Engel medizinisch versorgen, was für ihn eine echte Herausforderung ist, da er erkennt das Keija kein normaler Mensch ist. Als der Engel in der Forschungsstation wieder erwacht, kümmert sich der junge Arzt um ihn. Sofort ist von beiden Seiten spürbar, dass die beiden ein ganz besonderes Band verbindet. Doch Keija schwebt in Gefahr und nur Elias kann ihn noch retten.

Stil

Die Story ist flüssig und leicht lesbar, wirkt in den Engelpassagen nahezu poetisch. Durch die bildliche Beschreibung hat man jede Örtlichkeit der Geschichte vor Augen und verliert sich trotzdem noch in der eigenen Fantasie und Darstellung. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, dass einzelne Passagen zu langatmig wären. Sie erschienen mir goldrichtig. Die Story ist so abwechslungsreich an Gefühl und Spannung, dass sie teilweise umschlägt wie das Wetter. Mal war es, als würde ein Sturm hinwegfegen, dann kam eine laue Brise und zwischendurch der klare Sonnenschein, der zwischen den Zeilen hindurchschien.
Die Figuren, allen voran die beiden Hauptfiguren Elias und Keija, wirken lebendig und geheimnisvoll. Ich persönlich fand sie sehr anziehend. Sie wurden so echt beschrieben, dass ich keinerlei Zweifel hegte, dass sie existieren. Für mich waren sie sehr realistisch und klar definiert.
Die eigentliche Story, die außergewöhnliche Beziehung der beiden, geht auch während den actionreichen Passagen nicht verloren und war wie ein bunter Strauß an Gefühlen. Ich als Leserin bin sehr gerne mit den beiden zu ihrer Reise aufgebrochen.
Zum Ende hin war ich allerdings, aufgrund meiner Vorahnungen, etwas skeptisch und leicht wehmütig, da dieses Ende nicht so erfolgte, wie es in meiner Vorstellung war. Allerdings wurde mir sehr schnell klar, dass dies so sein muss, da kein anderes Ende in Frage kommen konnte.

Cover

Das Cover ist durch das natürliche, aber ziemlich dunkle Grün sehr dezent gehalten, da der Flügel im Vordergrund steht. Die Schattierungen verleihen ihm etwas Mystisches aber lenken nicht vom eigentlichen Fokus, dem Flügel, ab.

Fazit

Gelsenkircheners Streetworker Joshua Benning in Tanja Berns „Ruf der Geister“ bekommt ernsthafte Konkurrenz. Und zwar in Gestalt des Arztes Elias und dem vom Himmel gefallenen Wesen Keija. Ich habe die beiden wirklich in mein Herz geschlossen und auch wenn das Ende etwas wehmütig war, so erscheint es mir richtig. Die Autorin hat meiner Meinung nach den Zugang zu einer Welt geschaffen, die zwar verborgen ist, aber sich manchmal durch kleine Lichtblitze und Eingänge öffnet, und durch die man immer wieder gerne in diese andere Welt eintauchen möchte.

24. Mar. 2014 - Melanie Lachmann

Der Rezensent

Melanie Lachmann
Deutschland

Website: http://rezension-mellysblog.blogspot.de
Total: 2 Rezensionen
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Melanie Lachmann wurde 1988 in Herten geboren, wo sie auch heute noch lebt und arbeitet.
Seit ihrer Kindheit existieren eigene Geschichten in ihrem Kopf, die einen Weg hinaus suchten und zurzeit noch als Dateien auf ihrem Rechner schlummern.
Seit 2010 widmet sich Melanie auf ihrem Blog dem Rezensieren von Büchern, d...

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