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Heimsuchung
Die Fronten zwischen den Bündnispartnern des Typhon Pacts und den Mitgliedern des Khitomer-Abkommens, zu denen neben der Vereinten Föderation der Planeten und dem Klingonischen Imperium jetzt auch die Cardassianische Union und die Ferengi-Allianz gehören, haben sich verhärtet. Trotzdem versuchen Föderations-Präsidentin Bacco und der neue Praetor des Romulanischen Reiches, Gell Kamemor, weiterhin den Frieden im Alpha- und Beta-Quadranten zu sichern. Meinung:Die neue STAR TREK-Romanserie TYPHON PACT übertrifft alle Erwartungen und schöpft einmal mehr aus den Vollen. Die Autoren geben alles und entwickeln Storys, die allein aus Budget-Gründen nicht für TV oder Kino zu verwirklichen wären. Im fünften Band, entfesselt David R. George III ein spektakuläres Cross-Over zwischen THE NEXT GENERATION und DEEP SPACE NINE, setzt also die Geschehnisse der ersten TYPHON PACT-Bände nahtlos fort. Bis auf den zweiten Roman, wird auf alle bisher veröffentlichten Bände Bezug genommen und so erfährt der Leser beispielsweise wie es mit Captain Benjamin Sisko, dem im Koma liegenden Elias Vaughn oder Sarina Douglas und Dr. Bashir weitergeht. Gerade bei der Charakter-Darstellung hat sich der Autor viel Mühe gegeben und seine Hausaufgaben gemacht. Darüber hinaus gibt es ein Wiedersehen mit allerlei bekannten Haupt- und Nebenfiguren, angefangen bei Kira Nerys und Ro Laren, die es mittlerweile zur Stationskommandantin gebracht hat, bis hin zu Mr. Spock, Sela, Tomalak, Kanzler Martok und dem Formwandler Laas, denn auch das Dominion wird in den Konflikt zwischen Khitomer-Mitgliedern und Typhon Pact hineingezogen. Bleibt die Hoffnung, dass in einem der kommenden Romane auch Odo von sich hören lässt, denn leider klafft zwischen den TYPHON-PACT-Romanen und der unvollständigen neunten Staffel von DEEP SPACE NINE eine enorme, zeitliche Lücke. Dass Kira Nerys mittlerweile Vedek auf Bajor und Ro Laren der neue Captain der Raumstation ist, muss der Leser zunächst hinnehmen. Eine solche Entwicklung der Figuren wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen, jetzt geschieht es schon fast am laufenden Band und man muss wirklich am Ball bleiben, um nichts Wesentliches zu verpassen. Merkwürdig ist nur, dass alle möglichen Charaktere befördert werden. Selbst Ro Laren, deren Dienstakte alles andere als makellos ist, hat es bereits zum Captain gebracht, während Picard seit Jahren auf diesem Rang stagniert. Erklärt wird dies zwar mit dem Hintergrund, dass er es vehement ablehnt und Kommandant der Enterprise bleiben will, doch wäre es so abwegig das Flaggschiff der Föderation von einem Admiral befehligen zu lassen? Immerhin könnte dann auch Geordie wieder in den Rang eines Captains aufsteigen, den er bereits an Bord der Challenger innehatte (siehe TNG Band 7). Aber die Crew der Enterprise-D und -E war seit jeher Veränderungen gegenüber nicht gerade aufgeschlossen. Was man von dem Rest des STAR TREK-Universums nicht gerade behaupten kann. Ein wenig Melancholie schwingt da schon mit, wenn man bedenkt wohin es all die liebgewonnenen Charaktere aus den TV-Serien verschlagen hat. Umso faszinierender ist es, dass David R. George III den Überblick behalten hat und eine Science-Fiction-Story der Superlative schrieb, die mit einem der fiesesten und gewaltigsten Cliffhanger der STAR TREK-Geschichte endet. Unbedingt lesen!Aufmachung:Das Cover des Romans stammt dieses Mal nicht von Martin Frei, sondern von Doug Drexler und entspricht dem amerikanischen Original. Der Verlag hat gut daran getan, das Titelbild zu übernehmen, obwohl die Konterfeis vertrauter Charaktere fehlen. Allerdings ist die detaillierte Ansicht der Raumstation mit der Defiant im Vordergrund und einem Schiff der Galaxy-Klasse am oberen Andock-Pylon ein echter Hingucker. Als Bonus erwartet den Leser ein kleiner Abriss über die ersten kalten Kriege der Föderation mit ihren Erz- und Intimfeinden, den Klingonen und den Romulanern.Fazit:Wovon jeder Trekkie träumt und was doch nie in dieser Form fürs TV oder Kino hätte verwirklicht werden können David R. George III macht es möglich. STAR TREK der Superlative! Raumschlachten, politische Intrigen und vielschichtige Charakterstudien - auch im fünften Band kann der TYPHON PACT voll auftrumpfen. 19. Mar. 2014 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. STAR TREK
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