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Die fliegenden Särge von Rha'loshem

DIE FLIEGENDEN SÄRGE VON RHA’LOSHEM
DIE FLIEGENDEN SÄRGE VON RHA’LOSHEM

Christian Montillon, Dennis Ehrhardt
Roman / Mystery

Zaubermond

Dan Shocker's Macabros (Zaubermond): Band 13
Taschenbuch, 200 Seiten

Sep. 2014, 1. Auflage, 14.95 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen / auch als eBook erhältlich

Die fliegenden Särge von Rha'loshem
Mascada, die neue Göttin der Dämonen, und die wieder auferstandene Rha-Ta-N'My liefern sich in München einen erbarmungslosen Zweikampf, in dessen Verlauf es zu Rissen in der Wirklichkeit kommt. Die Ursache ist nicht zuletzt der Tod von Björn Hellmark während eines Autorennens in Südfrankreich. Mascadas Plan, ihren Erzfeind in dem Augenblick zu vernichten, wo er am verwundbarsten war, scheint aufgegangen zu sein. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass Macabros weiterhin existieren würde. Und der bioplasmatische Doppelkörper setzt alles daran, die Zukunft zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Der Kampf gegen die Mächte der Finsternis beginnt quasi wieder von vorne und zunächst muss Macabros in der Nordsee, vor der Küste Irlands, das Schwert des toten Gottes und das Buch der weißen Gesetze bergen. Auch gegen die Druidin Kiuna Macgullygosh muss er erneut antreten, um den magischen Spiegel in seinen Besitz zu bringen. Den benötigt aber auch die geschwächte Mascada, die nach dem Kampf mit Rha-Ta-N'My nicht mehr in der Lage ist, ohne Hilfsmittel zwischen den Dimensionen zu wechseln. So kann sie auch nicht die Armee des Tausendfältigen Myriadus kontaktieren. Ausgerechnet Konaki, der Monstermacher, soll ihr helfen den Spiegel zu erobern. Rha-Ta-N'My ist derweil nach Rha'loshem geflohen, ihrer Geburtswelt, um neue Kraft zu schöpfen.

Tage der Apokalypse
Rha-Ta-N'My beginnt die Welt Rha'loshem zu verschlingen, um ihre Macht zu erneuern. Dies versuchen Bernd Blasing, der von den fliegenden Särgen in die fremde Welt entführt wurde, und seine Frau Antje zu verhindern. Den entscheidenden Hinweis bekommen sie von einem der exotischen Bewohner Rha'loshems. Die einzige Waffe, mit der Rha-Ta-N'My verletzt werden kann, ist ein Splitter des Eis, aus dem sie einst schlüpfte. Derweil versucht Rani Mahay, der immer mehr den Verlockungen des Bösen zu erliegen droht, die beiden Dämonengöttinnen gegeneinander auszuspielen, um selbst die Herrschaft über die Mächte der Finsternis anzutreten. Er bringt die geflügelte Schlange Gricoatle mit Hilfe der blutigen Tränen Kaphoons unter seine Kontrolle. Mascada versucht in der Zwischenzeit durch Blutopfer wieder neue Kraft zu tanken, während Macabros alles daran setzt, um schnellstmöglich einen Fuß auf die unsichtbare Insel Marlos zu setzen. Sollte es ihm in der neuen Zeitlinie gelingen, als erster die Weissagungen der weißen Priester zu empfangen, könnte er die Dämonen endgültig vernichten. Ein Ziel, das Rha-Ta-N'My und Molochos um jeden Preis zu verhindern trachten ...

Meinung:

Mit Erscheinen dieses Bandes ist nun leider offiziell bekannt gegeben worden, dass die Serie DAN SHOCKER'S MACABROS eingestellt wird. „Die fliegenden Särge von Rha'loshem“ bilden das letzte große Abenteuer von Björn Hellmark, respektive seines Alter Ego Macabros. Damit endet die große Fantasy-Saga von Dan Shocker bereits zum zweiten Mal, jetzt allerdings schon nach 26 Abenteuern, wenn man die Geschichten einzeln zählt, denn in den Büchern sind jeweils zwei Storys in Heftromanlänge veröffentlicht worden. Die Ankündigung, dass es eventuell im BLITZ-Verlag weitergehen könnte, ist zunächst nur ein schwacher Trost, denn bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Und wenn man in Betracht zieht, welche Kapriolen die neuen Fälle von LARRY BRENT geschlagen haben, von der unterschiedlichen Erscheinungsform einmal ganz zu schweigen, bedarf ein derart komplexes Projekt wie MACABROS auf jeden Fall einer gewissenhaften Planung und Vorlaufzeit. Zumal es einer solchen Serie auch nicht gerade zuträglich ist, wenn man auf die Fortsetzung ein Jahr warten muss. So lange ist es nämlich her, dass Band 12 erschienen ist, und mit gerade einmal 200 Seiten Umfang, sind die Taschenbücher ohnehin nicht besonders lang. Glücklicherweise wird man im Rückblick auf Seite 13 wieder kurz ins Bild gesetzt. Viel Vorgeplänkel muss der Leser auch nicht über sich ergehen lassen. Es geht sogleich in die Vollen, und das durchaus im traditionellen Shocker-Stil. Die letzten beiden Storys werden flüssig und sehr rasant erzählt und der Fan der ersten Stunde muss auch nicht befürchten, dass sich die Ereignisse wiederholen, denn obwohl die Zeitlinie von vorne beginnt, nimmt das Schicksal einen etwas anderen Verlauf. Ein wenig schade ist jedoch, dass man von den anderen Marlos-Bewohnern wie Pepe, Whiss oder auch Richard Patrick nichts mehr liest und hört. Der Abschlussband dreht sich einzig und allein um die Dämonengöttinnen, Macabros und Rani Mahay. Immerhin ist auch Molochos wieder mit von der Partie. Ebenso wie Konaki, der Monstermacher, und Kiuna Macgullygosh. Der Leser bekommt kaum Gelegenheit zum Luftholen, so rasch wird die Handlung vorangetrieben, die nicht nur neue Erkenntnisse in Bezug auf die Herkunft von Rha-Ta-N'My zu bieten hat, sondern darüber hinaus auch einen kleinen nostalgischen Ausflug zu den Anfängen der Serie darstellt. Damit schließt sich der Kreis vorerst und man muss den Autoren wirklich Respekt zollen,wie gut es ihnen gelungen ist, die Serie abzuschließen, zugleich aber auch eine Hintertür für eine erneute Fortsetzung offen gelassen zu haben. In welcher Form auch immer. Die neuen Abenteuer auf Itaron, um Rha-Ta-N'Mys Erbe, Mascadas Aufstieg und die Hierarchie des Grauens haben jedenfalls sehr viel Spaß gemacht und dafür sei den Autoren, an erster Stelle Christian Montillon, hiermit ganz herzlich gedankt. Da stören selbst die Druckfehler nicht mehr so stark, ebenso wenig wie der doch unangemessen hohe Preis für den vergleichsweise geringen Textumfang.

Aufmachung:

Zum vorerst letzten Mal kommt der Leser in den Genuss einer Symbiose von Lonati-Werken durch den Grafiker Günther Nawrath. Pate stand dabei das Titelbild des LARRY BRENT-Romans Nr. 128 „Die fliegenden Särge von San Franzisko“. Das Pärchen im Vordergrund wurde dabei entfernt und durch die fliehende Dame von Band 36 „Der Wolfsmensch im Blutrausch“ ersetzt. Im Hintergrund hat sich die Frau von Band 72 „Das Horror-Palais von Wien“ verirrt.

Fazit:

Kongenialer Abschluss einer ebenso facettenreichen wie großartigen Fantasy-Saga. Der letzte Band bietet noch einmal Horror, Action und Phantastik in Reinkultur. Ein Lesevergnügen, der besonderen Art, das aufgrund des geringen Umfangs von gut 200 Seiten leider wieder viel zu schnell vorüber war.

16. Sep. 2014 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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